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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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gesagt, dass Decker deinen Namen gerufen hat«, fügte sie hinzu. »Und dadurch bist du aufgewacht, richtig?«
    »Ich.... ja.«
    »Dann war er es«, entschied sie ganz ruhig, und als er den Kopf schütteln wollte, ergänzte sie: »Doch, er war es. Er hat die Kontrolle über dich übernommen und hat dich zusammen mit der Frau zu dir nach Hause gebracht, um sie dort zu töten, sie dir in den Schoß zu legen und dann die Kontrolle über dich aufzuheben.« »Decker hat das nicht gemacht«, widersprach er mit matter Stimme. »Decker würde keinen Sterblichen töten. Er jagt Abtrünnige, er beschützt Sterbliche und Unsterbliche gleichermaßen. Er würde nur Abtrünnige töten.« »Und du nicht?«, hakte sie nach. »Du warst doch auch ein Vollstrecker.«
    »Ja, aber ich war in Trauer, ich konnte nicht klar denken. Ich war....«
    »Unter fremder Kontrolle«, sagte sie mit Nachdruck. Nicholas wünschte, er könnte ihr zustimmen, dass es tatsächlich so abgelaufen war, doch das ging nicht. »Unsterbliche können nicht kontrolliert werden.« »Du hast gesagt, dass Unsterbliche gegenseitig ihre Gedanken lesen können«, hielt Jo dagegen. »Vielleicht kann ein älterer Unsterblicher einen jüngeren auch kontrollieren. Decker hat vermutlich....« »Decker ist jünger als ich«, unterbrach er sie. »Ja, Unsterbliche können sich gegenseitig lesen, aber nur wenige gerade erst Gewandelte lassen sich kontrollieren. Ich war damals schon einige Hundert Jahre alt.« »Bist du dir ganz sicher?«, vergewisserte sie sich.
    Er fuhr sich durchs Haar und nickte ernst. »Ja, ganz sicher. Es ist ein Drei-zu-eins nötig, um meine Erinnerungen zu löschen und mich zu kontrollieren – also drei ältere Unsterbliche, die das gemeinsam ausführen. Wenn man versucht, die Erinnerung eines Unsterblichen zu löschen, dann unternehmen die Nanos alles, um diese Erinnerung wieder an die Oberfläche zu bringen. Die Erinnerung muss mit jeder Runde noch eine Ebene tiefer vergraben werden, und so etwas dauert Tage. Aber zwischen der Begegnung auf dem Parkplatz und dem Moment, als Decker meinen Namen rief, lagen nur ein paar Stunden. Mich hat niemand kontrolliert, und meine Erinnerung wurde auch nicht gelöscht«, beteuerte er zu seinem eigenen Bedauern. »Dann hat man dich unter Drogen gesetzt.« »Jo....«, sagte er gedehnt.
    »Hör auf, dich zu sträuben, und hilf mir lieber«, fuhr sie
    »Hör auf, dich zu sträuben, und hilf mir lieber«, fuhr sie ihn an. »Du quälst dich mit deinen Schuldgefühlen herum, anstatt deinen Verstand zu gebrauchen. Dabei ergibt diese ganze Sache einfach keinen Sinn, Nicholas. Du bist das Risiko eingegangen, gefasst und getötet zu werden, als du Anfang des Sommers Dani und Stephanie gerettet hast, und die gleiche Gefahr bestand für dich, als ich von dir gestern Nacht gerettet wurde. Das klingt für mich nicht nach einem Mann, der eine schwangere Frau tötet, nur weil die seiner Lebensgefährtin ähnlich sieht.« Sie atmete tief durch. »Ganz ehrlich, Nicholas, wenn sie dich schon an Annie erinnert hat, dann hättest du sie eher unter deine Kontrolle und mit nach Hause genommen, um so zu tun, als sei sie Annie.« Bei ihren Worten verzog Nicholas das Gesicht. »Aber sie lag in meinen Armen.«
    »Nur weißt du nicht, wie sie dahin gekommen ist«, betonte Jo. »Passt das für dich irgendwie zusammen? Wie ist sie dahin gekommen? Was ist aus dem Geschenk geworden, das du zu Carol bringen wolltest? Hat die Frau etwas gesagt, das dich in Rage gebracht hat? Hat sie geschrien und dich angefleht, sie leben zu lassen? Hast du die Kontrolle über sie übernommen, um dann mit ihr nach Hause zu fahren? Und warum bist du mit ihr in den Keller gegangen?« Er sah sie umso ratloser an, je mehr Fragen sie ihm stellte. Wenn man es von ihrer Warte aus sah, dann stimmte tatsächlich irgendetwas nicht. Wäre ihm die Kontrolle entglitten, hätte er die Frau noch auf dem Parkplatz angefallen. Zumindest aber müsste ihm irgendetwas darüber in Erinnerung geblieben sein, wie er mit ihr nach Hause gefahren war. Allerdings.... »Drogen haben auf uns keine Wirkung.«
    Jo legte den Kopf schief. »Nicht? Überhaupt keine?« »Na ja«, meinte er und räumte nach kurzem Zögern ein: »Schwache Drogen werden von den Nanos sofort unschädlich gemacht, bevor sie sich voll entfalten können, und stärkere Drogen sprechen bei uns nicht so wie bei Sterblichen an und sind nach zwanzig bis dreißig Minuten wirkungslos.« »Wie weit war es vom Krankenhaus bis zu euch

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