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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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schlechtes Gewissen. Und er spürte die ersten Anzeichen bleierner Müdigkeit. Die Sonne würde bald aufgehen. „Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen, Connor." Er sah seinen alten Freund an. „War es falsch von mir, Ian in seinem jungen Alter zu transformieren?"
    Connor atmete tief ein. „Ian wäre gestorben, wenn du ihn nicht verwandelt hättest. Ich glaube, er ist glücklich - so glücklich, wie man eben als Vampir sein kann." Er ging zur Tür und blieb dann stehen, die Klinke schon in der Hand. „Liebst du sie?" Angus stellte sein Glas ab. „Ja, ich liebe sie." „Dann werden wir unser Bestes geben, um sie zu beschützen." Sein Blick war voller Traurigkeit. „Um euch beide zu beschützen."
     
    Emma erwachte gegen zwei Uhr am Nachmittag. Sie duschte schnell und zog sich an. Mit sorgenvoller Miene betrachtete sie den Handtuchberg, mit dem sie die Überschwemmung im Bad beseitigt hatte. Ihr Tag würde heute wohl aus einem spannenden, aktionsreichen Ausflug zum Waschsalon bestehen. Sie packte die nassen Handtücher in eine Tasche und schleppte sie zur Haustür.
    Im Flur hörte sie Stimmen und sah durch den Spion. Ein junger Mann stand vor ihrer Tür. Er war groß und muskulös, trug eine khakifarbene Hose und ein dunkelblaues Polohemd. Zwei blonde Frauen sprachen mit ihm. Oh nein! Es waren die beiden Dumpfbacken, die Austin für schwul hielten. Lindsey und Tina. Der arme Mann wurde regelrecht von ihnen belästigt. Ein dumpfes Geräusch erklang, als er vor ihnen zurückwich und dabei gegen die Tür stieß.
    Emma riss die Tür auf. Der Mann wäre beinahe in den Flur gestürzt, konnte sich aber gerade noch fangen.
    „Armer Schatz." Die größere der beiden Blondinen, Lindsey, griff nach seinem Arm, um ihn festzuhalten. „Komm, ich helfe dir." „Alles gut." Er versuchte, sich loszumachen, aber Lindseys lange, pink lackierte Fingernägel krallten sich in seine Haut.
    Tina war die mit den pinkfarbenen Strähnchen im Haar. Auch heute trug sie einen Minirock in derselben Farbe und ein äußerst spärliches Oberteil. Sie schaute Emma mit zugekniffenen Augen an und sagte dann: „Sie müssen die Prominente sein, die Phil bewacht."
    „Phil?" Emma sah den jungen Mann an. Na großartig. Er war derjenige, der ihre Unterwäsche gefunden und Connor gegeben hatte. Lindsey streichelte seine Brust. „Das ist ja echt toll, dass du ein Bodyguard bist. Ich wette, du bist superstark." „Genau." Tina richtete ihre Frisur.
    Begeistert schien Phil nicht gerade von diesen Attacken zu sein. „Angus schickt mich."
    „Und er bleibt den ganzen Tag hier." Lindsey drängte sich an ihn. Sie trug heute braune Hot Pants und einen kurzes, türkisfarbenes Oberteil. „Wie lange geht denn deine Schicht? Tina und ich wohnen nur zwei Türen weiter."
    Die kleinere der beiden Blondinen zog die Nase kraus, während sie Emma begutachtete. „Ich dachte, nur reiche und berühmte Leute haben einen Bodyguard. Verstecken Sie sich hier vor den Paparazzi?"
    Emma zuckte die Schultern. „So was in der Art." „Wow." Lindsey ließ von Phil ab und ging auf Emma zu. »Dann sind Sie wohl ... stinkreich." »Und berühmt", ergänzte Tina. „Kenne ich Sie?" Emma tauschte einen irritierten Blick mit Phil. „Ich glaube nicht. Ich kenne Sie ja auch nicht." Lindsey beugte sich zu ihrer Freundin herüber und sagte: „Hast du gehört, wie sie redet? Klingt irgendwie komisch." „Genau", flüsterte Tina zurück. „Englisch ist bestimmt nicht ihre Muttersprache."
    Emma war sprachlos, während Phil kopfschüttelnd das Gesicht verzog.
    „Vielleicht ein ausländischer Filmstar", flüsterte Lindsey. Tina keuchte atemlos. „Nein! Eine ausländische Prinzessin!"
    „Entschuldigen Sie", sagte Emma. „Ich stehe neben Ihnen. Ich kann Sie hören."
    Die beiden Blondies erschraken.
    Tina sprach jetzt laut und besonders deutlich. „Hallo. Mein Name ist Tina. Es freut mich, Sie kennenzulernen." Sie machte einen Knicks. „Mein Name ist Lindsey", sagte die andere und knickste ebenfalls unbeholfen. „Willkommen in Amerika." „Vielen Dank." Emma warf Phil einen zweifelnden Blick zu.
    Er trat näher. „Darf ich Sie nach drinnen begleiten?" „Selbstverständlich. Kommen Sie." Emma öffnete die Tür weiter, und er schlüpfte hinein.
    „Tschüs, Phil", flötete Lindsey ihm hinterher. „Vergiss nicht, nach der Arbeit bei uns vorbeizuschauen." „Auf Wiedersehen, königliche Hoheit." Tina knickste wieder. „Tschüs." Emma schloss die Tür und verriegelte alle

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