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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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du.... du wirst deine Zähne in ihr Fleisch jagen müssen.“ Als Dani erneut den Kopf schüttelte, zuckte er mit den Schultern.
    „Na gut, ich habe ja gesagt, dass sie eine Überraschung für dich sein soll. Außerdem müsste ich sonst loslaufen und dir Ersatz beschaffen, schließlich brauchst du mindestens zwei, um bis zum Morgen durchzuhalten. Also....“ Er drehte sich um und machte ein paar Schritte in Richtung Treppe. „Ich schätze, dann werde ich mich mal auf den Weg machen, um irgendwie was zu beißen für mich zu finden. Ich möchte gern dabei sein, wenn es losgeht, doch leider hat Lucian sich für sein neues Hauptquartier eine gottverlassene Gegend ausgesucht. Es könnte also etwas dauern, aber ich verspreche dir, ich werde mich beeilen. Sei so gut und warte, bis ich wieder da bin, damit ich das Schauspiel nicht verpasse.“
    An der Treppe blieb Leonius stehen und wandte sich noch einmal zu ihr um. Als sie ihn mit ausdrucksloser Miene anstarrte, meinte er: „Vielleicht suche ich mir ja eine süße kleine Blondine, die dir ein bisschen ähnlich ist. Dich heute mit Decker zu beobachten, hat mich in Stimmung gebracht, mir die Zeit mit etwas zu vertreiben, was ich schon lange nicht mehr getan habe. Aber ich verspreche dir, dass ich damit bis später warte. Vielleicht möchtest du dann ja mitmachen.“ Auf dem Weg nach oben rief er ihr zu: „Bis später.“
    Die Kellertür wurde geschlossen, aber Dani wartete noch und lauschte auf die Schritte, dann hörte sie die Haustür zufallen. Prompt sprang sie auf und eilte mit wackeligen Beinen zum Farmer, um ihm aufzuhelfen. Sie kniete sich neben den bewusstlosen Mann und vergewisserte sich, dass er sich zumindest dem Anschein nach nichts gebrochen hatte. Von der Platzwunde am Kopf abgesehen, machte er einen unversehrten Eindruck, doch zweifellos hatte er einige Prellungen davongetragen.
    Behutsam ließ sie seinen Kopf los, dann wollte sie sich zu seiner Frau umdrehen, hielt jedoch mitten in der Bewegung inne und legte eine Hand an ihre Stirn, da ihr schwindelig wurde. Plötzlich kam ihr der Geruch von Blut so überwältigend vor, dass sie ihren Arm von sich weghalten musste. Der oberflächliche Schnitt an ihrem Handgelenk blutete längst nicht mehr, schließlich hatte Leonius ihn ausgesaugt. Aber an ihren Fingern klebte ein wenig der roten Körperflüssigkeit. Sie stammte von der Kopfverletzung des Farmers und roch auffallend süß und recht angenehm.
    Entsetzt darüber, was sie da gerade gedacht hatte, sprang Dani auf. Der Kellerraum schien sich wie wild um sie zu drehen, aber sie taumelte davon, um auf Abstand zu dem Mann zu gehen. Dann bewältigte sie die Treppe, doch wie nicht anders zu erwarten war, hatte Leonius die Kellertür abgeschlossen.
    Wieder stieg Panik in ihr auf, doch sie legte den Kopf gegen die Holztür und zwang sich, die Ruhe zu bewahren. Es gab keinen Grund durchzudrehen. Der Schwindel war die Folge von Stress in Verbindung mit der Schnittwunde. Die Wandlung konnte nicht so schnell einsetzen, sagte sie sich, aber dann hörte sie Leonius in ihrem Kopf flüstern:
Es dauert nicht mal eine Stunde, dann wird
dein Hunger so groß sein, dass dir die beiden nur noch wie zwei
wandelnde Steaks vorkommen, die du um jeden Preis verspeisen
willst
....
Schon kurz darauf wirst du nicht mehr in der Lage sein,
dich zu beherrschen, und über sie herfallen, ob du es willst oder
nicht.
    Dani schloss die Augen und stöhnte auf. Sie musste aus diesem Keller entkommen und sich so weit von dem Ehepaar entfernen, wie sie nur konnte, überlegte sie und kehrte nach unten zurück. Zu ihrer Beunruhigung war sie jetzt noch wackliger auf den Beinen als nur wenige Minuten zuvor. Sie versuchte das zu ignorieren und sah sich in der Waschküche um, konnte jedoch nichts entdecken, womit sie das Schloss hätte öffnen können. Also ging sie weiter in die Werkstatt.
    Der Farmer lag noch immer bewusstlos auf dem Boden, seine Frau sah sorgenvoll zu ihm herüber. Als Dani deren blutverschmierte Lippe bemerkte, musste sie den Blick schnell abwenden. Sie ging zu der Wand mit den Werkzeugen, nahm einen Hammer und ein Stemmeisen an sich und setzte an, zur Treppe zurückkehren, wobei ihr Blick auf den Boiler fiel.
    Etwas, das wie der Teil einer Tür aussah, ließ sie aufmerksam werden. Sie starrte darauf, dann legte sie das Werkzeug beiseite und ging näher heran, bis sie erkennen konnte, dass es sich tatsächlich um eine Tür handelte, die zum Teil vom Boiler verdeckt wurde. Sie ging

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