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Vampirherz

Vampirherz

Titel: Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kaiser
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Und die sind verdammt aggressiv. Die würden uns zu Strigoi machen, ehe wir bis drei zählen könnten. Das muss gut vorbereitet sein. Ich muss morgen Abend ein Konzert geben, und danach kümmern wir uns um unseren Ausflug ins Elysion. Fahren wir erst einmal zu mir nach Hause. Dort kannst du dich von dem Schrecken erholen.“
    „Ich hätte nichts dagegen.“
    Danas Herz schlug immer noch wie eine Bongo-Trommel, als sie an die Begegnung mit dem Werwolf dachte. Und ihre Knie waren immer noch verdammt weich. Francis startete wieder den Motor, und der Mercedes setzte sich mit einem geräuschvollen Dieselbrummen in Bewegung.
    Kurze Zeit später hielt Francis vor einem mehrstöckigen Haus. Als Dana ausstieg, fühlte sie sich heiß und fiebrig, und ihre Schulter tat höllisch weh. Schwindel packte sie, und sie musste sich an das Auto lehnen.
    „Geht es dir gut, Dana?“ holte Francis besorgte Stimme sie wieder in die Wirklichkeit.
    „Ich – ich weiß nicht.“
    „Du bist ganz blass, und du siehst fiebrig aus. Hat der Werwolf dich verletzt?“
    Unruhig strich Danas Zunge über ihre trockenen Lippen.
    „Ich glaube, er hat mich gebissen.“
    „Verdammt! Wir müssen sofort etwas tun, sonst bist du beim nächsten Vollmond selbst ein Werwolf. Komm, wir gehen hinauf.“
    Dana trat einen Schritt vor, aber es wurde ihr so schwindlig, dass sie umgefallen wäre, wenn Francis sie nicht aufgefangen hätte. Bevor sie protestieren konnte, nahm er sie auf die Arme und stieß die Haustür auf.
    „Francis, es tut mir so leid, dass ich dir solche Umstände mache“ sagte sie heiser.
    „Du konntest ja nicht ahnen, dass dir gerade jetzt ein hungriger Werwolf über den Weg läuft.“ Er trug sie eine Treppe hinauf und öffnete mit einem leisen Spruch die Wohnungstür. Mit einem Klappen schloss sie sich, als sie in der Wohnung waren. Francis setzte Dana ab und drückte den Lichtschalter. Sofort ergoss sich ein sanftes Licht auf den Flur. Er legte die Hand um ihre Taille und half ihr, in den Raum am Ende des Flurs mit der offenen Tür zu gelangen. Als er auch
    hier den Lichtschalter betätigte, fand Dana sich in einem Schlafzimmer mit einem Doppelbett wieder. Erleichtert ließ sie sich auf das Bett sinken.
    „Es wundert mich ja, dass du hier Licht brauchst.“
    Francis lächelte. „Normalerweise braucht ein Vampir nachts kein Licht. Aber es erzeugt so eine schöne, heimelige Atmosphäre. Ich bin gleich wieder da.“
    Er drehte sich um, und kurz darauf hörte Dana ihn in einem anderen Raum rumoren. Sie beugte sich hinunter, um ihre Chucks zu öffnen, aber es wurde ihr sofort schwindlig. In dem Augenblick kam Francis herein. Er hatte eine kleine Schüssel mit warmem Wasser in einer Hand und in der anderen ein Messer und Verbandsmaterial. Als er Danas Schwierigkeiten sah, stellte er rasch alles ab und kniete sich vor ihr hin, um ihr aus den Schuhen zu helfen.
    „Mann, so übel war es mir schon lange nicht mehr“ stöhnte sie und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „So ein Mist. Und jetzt musst du auch noch Krankenschwester spielen.“
    Francis lächelte.
    „Ist doch kein Problem“ Er setzte sich zu ihr und zog ihr die Jacke aus.
    „Die ist ziemlich hin“ sagte Dana mit einem Blick auf die Jeansjacke, in der an der Schulter ein großes Loch klaffte.
    Als Francis die Knöpfe ihrer Bluse öffnen wollte, um diese auszuziehen, hielt Dana empört seine Hand fest.
    „Ich kann das selber.“
    Wie seltsam ihre Stimme klang! Als hätte sie ein großes Besäufnis hinter sich.
    „Lass dir helfen, Dana. Ich verspreche dir, dass ich nicht über dich herfallen werde. Ich habe heute Abend schon meine Portion Blut bekommen.“
    Dana ließ ihn los. Er öffnete ihre Bluse und zog sie ihr vorsichtig über die Schultern. An der verletzten Schulter klebte der Blusenstoff an der blutigen Bisswunde, und Dana stöhnte schmerzvoll auf, als Francis den Stoff entfernte.
    „Oh, verdammt. Das sieht nicht gut aus. Dreh mir den Rücken zu.“
    Dana gehorchte, obwohl es ihr verdammt schwer fiel. Er schob den Spaghetti-Träger ihres Unterhemdes zur Seite, und bald darauf fühlte sie ein warmes, feuchtes Tuch auf ihrer
    Schulterwunde. Sorgfältig trocknete Francis die Wunde. Dann hörte Dana ein kurzes, schmerzvolles Stöhnen hinter sich.
    „Ist alles in Ordnung, Francis?“
    „Ja, ist schon gut“ antwortete er.
    Kurz darauf fühlte Dana eine warme, ein wenig klebrige Flüssigkeit auf ihrer Wunde, die Francis sorgfältig verteilte. Auf einmal fing die

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