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Vampirjagd: Roman (German Edition)

Vampirjagd: Roman (German Edition)

Titel: Vampirjagd: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Volkers
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hineinzubeißen. Warm würde die Blutwurst viel besser schmecken. Daher schnitt sie sie in Stücke, legte sie in die Mikrowelle und wartete, bis ein betörend süßer Duft durch die Küche zog. Als sie zu essen begann, gab sie sich ganz dem ungewohnten Genuss hin und vergaß darüber den Ärger mit Berni und ihrer Schwester.
    Als sie auch noch die letzten Krümel vom Teller geleckt hatte, stellte Vanessa alles, was sie benutzt hatte, in die Spülmaschine und überlegte, ob sie sich noch rasch die Zähne putzen sollte. Der Gedanke an den Pfefferminzgeschmack der Zahnpasta, der den köstlichen Geschmack der Blutwurst verdrängen würde, hielt sie jedoch davon ab. Ihr war auch nicht mehr übel, und sie hoffte, dass dies auch am nächsten Tag so bleiben würde. Entspannt wie lange nicht kehrte sie ins Schlafzimmer zurück und kroch unter die Decke. Noch während sie sich sagte, dass oft auch kleine Dinge das Herz erfreuen konnten, spürte sie erneut eine starke sexuelle Gier und tastete nach Berni. Diesmal wollte sie ihn aber nicht einfach wecken, sondern strich sanft über seinen Schritt, bis es unter seiner Pyjamahose steif und hart wurde. Den Geräuschen nach, die er von sich gab, schien er jetzt angenehmer zu träumen als vorher. Trotzdem wachte er nicht auf.
    Zuerst war Vanessa enttäuscht, dann aber stieß sie seine Bettdecke zur Seite und zog den Bund seiner Pyjamahose so weit hinab, bis das begehrte Ding freilag. Mit blitzenden Augen zog sie ihr Nachthemd bis zum Bauch hoch, setzte sich auf Berni und nahm sein Glied bis zum Schaft in sich auf.
    Jetzt wurde er doch munter und starrte in die Dunkelheit, die für ihn undurchdringlich blieb, während Vanessa jede Regung auf seinem Gesicht erkennen konnte.
    »Was soll das?«, murmelte er.
    »Ich will bloß, dass du bessere Laune bekommst«, erklärte Vanessa zuckersüß und begann, ihr Becken vor- und zurückzubewegen.
    »Wenn, dann machen wir es richtig!« Berni wollte sie von sich schieben, doch sie fasste seine Handgelenke und hielt sie mit einer Kraft fest, der er nichts entgegenzusetzen hatte.
    Vanessas Leidenschaft wuchs, und sie wollte ihren Mann küssen. Verärgert, weil sie ihn dominierte, drehte er das Gesicht weg und ihre Lippen trafen seinen Hals. Als sie dort das leichte Klopfen der Halsschlagader spürte, überkam sie der Wunsch, hineinzubeißen, um sein Blut auf den Lippen zu spüren. Sie beherrschte sich jedoch und gab sich ganz ihrer Leidenschaft hin. Dabei nahm sie sich vor, dafür zu sorgen, dass sie diesmal mit Bernis Leistung zufrieden sein würde.

12
    An diesem Morgen kam Stephanie erst in die Küche, als Berni die Wohnung verlassen hatte. Da ihr keine Zeit für ein Frühstück blieb, füllte Vanessa ihr Tee in eine Thermoskanne und bereitete ihr ein Brot mehr als gewöhnlich.
    »Beeil dich!«, forderte sie ihre kleine Schwester auf, die auch an diesem Tag in zerrissenen Jeans und einem T-Shirt mit einer provozierenden Aufschrift steckte. Stephanie zu bitten, etwas anderes anzuziehen, hatte sie längst aufgegeben.
    »Ich bin schon weg!« Stephanie packte Schultasche und Pausenbrotbeutel und sauste zur Tür hinaus.
    Vanessa sah durch das Küchenfenster den Bus am Haus vorbeifahren und hoffte, dass der Fahrer auf ihre Schwester wartete. Wenn Stephanie zu spät zur Schule kam, gab es einen weiteren Verweis, und den konnte das Mädchen sich nicht mehr leisten. Nur mühsam kämpfte sie die Angst nieder, das Jugendamt könnte auf die Idee kommen, sie wäre nicht in der Lage, ihre Schwester angemessen zu erziehen. Trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere waren Stephanie und sie sich immer sehr nahegestanden, und so sollte es auch bleiben. Nur musste das Mädchen endlich begreifen, dass sie als ältere Schwester nicht das alleinige Eigentum der Jüngeren war, sondern das Recht hatte, ein eigenes Leben zu führen.
    Mit einem missgelaunten Schnauben zog Vanessa sich ebenfalls an, um in die Stadt zu fahren. Sie würde eine gute Dreiviertelstunde in Bussen und U-Bahnen verbringen, nur um ein paar Briefe und Mails zu schreiben, die Berni auch selbst erledigen könnte.
    Wieder kam sie nur mit Verspätung an ihr Ziel. Als sie die Haustür des alten Bürogebäudes aufsperrte, bemerkte sie, dass Berni die Post noch nicht geholt hatte. Sie öffnete den Briefkasten, holte die Kuverts und zwei Zeitschriften heraus und nahm sie mit nach oben.
    Berni saß hinter seinem Schreibtisch und telefonierte. Da sie ihn nicht stören wollte, ging sie zu ihrem Platz und

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