Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin
früh … Ja, du hast recht. Also, Bernhard, wir noch nicht.“
„Aber ich könnte etwas beisteuern“, schaltete sich Helga ein, die sich mit ihren langen, übereinander geschlagenen Beinen lasziv in ihren Sessel kuschelte. „Ein wenig Sex.“
„Ah. Da bin ich doch ganz Ohr.“ Bechsteiner richtete sich etwas auf, seine Aufmerksamkeit schien stärker geweckt. Melanie beobachtete aus den Augenwinkeln seine Blicke hinüber zu Helga, die eine Strähne ihrer langen Haare langsam um ihren Zeigefinger wickelte.
„Ich auch.“ Arthur reckte sein Kinn leicht in die Höhe, als wäre es ein Zeichen erhöhter Konzentration. Doch Conny und Sex – das passte für Melanie nicht zusammen.
„Nun ja, liebe Leute, es handelt von einem Raketenstart, könnte man sagen.“
„Ein Raketenstart?“ Steffen und Maria tönten unabgesprochen synchron.
„Na, Ihr werdet schon sehen. Aber Ihr denkt jetzt an das Falsche.“
„Du machst uns neugierig, Helga.“ Ellen blickte sie gespannt an.
„Lasst Euch einfach überraschen. Jedenfalls tauchen wir nun ein – in einen Countdown. – Und er beginnt beim … Na?“
Alle zuckten mit den Schultern.
„Sex.“ Helga grinste alle an, richtet sich etwas auf und beugt ihren Oberkörper ganz leicht vor. „Passt auf …“
Kap 5 - Countdown
Die Nacht beschützt mit ihrer Dunkelheit.
Sonja knutscht Philipps Brust Zentimeter für Zentimeter ab, hält kurz inne und legt ihren Kopf auf seine Haut, wiegt ihn hin und her. Ihre Hand streichelt mit nur ganz leichtem Berühren Philipps Brustwarze, gleitet weiter über seine Rippen zu dem muskulösen Six-Pack. Ihr Kopf hebt sich wieder, die Küsse folgen den Fingern. Jetzt halten sich ihre Lippen von der Schweiß-bedeckten Haut fern. Die Zunge hat die Herrschaft übernommen und kitzelt die feinen Härchen rund um Philipps Bauchnabel.
„Ich weiß, dass du das magst. – Und ich sehe es.“
Ganz kurz hebt sie grinsend ihren Kopf, dass sie den erregten Ausdruck in Philipps Gesicht sehen kann. Dann macht sie weiter.
„Du wirst es genau so lieben wie ich eben dein Spielchen an mir. Versprochen.“
Philipp lächelt ganz leicht, genießt verzückt. Stück für Stück sucht ihre Zunge sich den weiteren Weg.
„Wow! – Ja-ha, das passt …!“ Philipps Worte sind kaum zu vernehmen, er hört sie selbst kaum. Er schließt seine Augen, taucht ab, seine Gedanken sind vollkommen auf das Geschehen zwischen seinen Beinen fixiert.
Ein schriller Ton schreckt ihn aus seinem Genuss auf. Pokerface tönt aus seinem Handy.
„Och, nein! Auf dieses Gaga hätte ich jetzt verzichten können!“
Doch er weiß auch, dass er das Telefon jetzt nicht ignorieren darf. Das kann nur einer sein. Und das ist wichtig.
„Ja?“
„Hi, Rakete, hier Benno. Es ist soweit.“
„Ach, Scheiße! – Sofort?“
„Klar, du Schmusebacke . Ich fürchte, ich störe gerade …“
„ Yep.“
„Dein Pech, Alter. – Also mach hinne! Heute ist der Tag. – Ach Quatsch - jetzt!“
„Ja, ja.“
Missmutig schaut Philipp seine Sonja an.
„Ach, Sonnie, du weißt …“
„Ist schon okay, Rakete, mach dich auf. Ich weiß ja … Wir … wir können ja später weitermachen.“
Sie zwinkert mit einem Auge, robbt über seine Brust hoch zu ihm und drückt ihm einen langen Kuss auf.
„Hey, Alter, bist du noch dran?“
Philipp hört leise, wie sein Kumpel am anderen Ende in die Verbindung brüllt. Er führt das krächzende Handy wieder ans Ohr.
„Scho n gut, Macker, bin auf dem Weg. – Ja, und ich weiß, ich hole das Gerödel aus dem Schuppen. Bis gleich.“
Während er sich ankleidet, streift Sonja schnell ihr Negligé über, lehnt sich an den Türrahmen und schaut ihm verträumt lächelnd zu.
„Und bitte, Rakete, pass auf dich auf!“
„Mach ich, Schatz.“
Wenige Handgriffe später zieht Philipp die Wohnungstür auf, wirft ihr noch ein schnelles „Ich liebe dich“ zu und verschwindet durch das Treppenhaus hinunter.
In seinem Auto steuert er die einige Kilometer entfernt liegende Hinterhof-Garage an. Die letzten Meter rollt er mit ausgeschalteter Fahrzeug-Beleuchtung. Niemand soll ihn unnötig wahrnehmen – ihn nicht, das Auto nicht und nicht das Kennzeichen. Besser ist besser. Fünf Minuten später liegt das Werkzeug im Kofferraum. Den Weg zum Zielobjekt kennt er genau. Benno und er sind oft genug in den letzten Wochen dort gewesen und haben das Haus aus schützender Entfernung beobachtet. Seit zwei Wochen nur noch Benno. Einer
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