Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Körper mit dem überdimensionalen Hintern und ihr toughes Staatsanwältinnen-Gehabe gegen lange Beine, ein eng anliegendes Kleid, sündig roten Lippenstift und eine sexy Stimme einzutauschen, die die Männer sabbern lassen würde.
Träum weiter. Als würde das jemals passieren!
Und sie würde um nichts auf der Welt für länger als einen Tag so leben wollen. Glühende Blicke würden nach einer Weile zu anstrengend werden.
Aber ein Date hin und wieder wäre nicht schlecht. Nur waren die Männer, die sie kennenlernte, entweder glattzüngige Strafverteidiger oder Kriminelle. Sie war nicht bereit, es mit einem Wiederholungstäter zu versuchen, ganz egal, wie attraktiv er in einem beigen Overall auch sein mochte. Und Strafverteidiger verursachten ihr Würgereiz.
Ein Mann trat aus einem Alkoven direkt neben ihr. »Was für eine Überraschung.«
Nachdem sie ihren Schrei hinuntergeschluckt hatte, starrte Alexis Ethan Carrick an. Verdammt, sie war nur noch eine einzige bescheuerte Tür von Brittanys Zimmer entfernt. Was bedeutete, dass Carricks Zimmer direkt
neben dem von Brittany war. Am liebsten hätte sie gekotzt. Wie konnte ihre Schwester bloß Sex mit diesem Mann haben?
Und warum konnte sie selbst nicht Sex mit irgendwem haben?
»Hallo.« Obwohl ihr Herz ein kleines bisschen schneller schlug als normal, lächelte sie ihn beiläufig an und wollte an ihm vorbeigehen. Sie machte hier ja nichts Verbotenes …
»Ich dachte, Sie wären nach Hause gegangen.« Er stellte sich ihr in den Weg.
»Das bin ich auch.« Sie wandte sich nach links, um an ihm vorbeizukommen.
Er trat zur Seite und stellte sich vor sie. »Warum sind Sie dann wieder hier?«
Sie ging nach rechts. Wieder stellte er sich ihr in den Weg.
»Nun sieh sich uns einer an. Wir tanzen«, sagte sie genervt. »Machen Sie mir bitte einfach Platz?«
Ethan trug nun selbst Jeans und ein schwarzes T-Shirt, das jeden einzelnen seiner gut ausgebildeten Muskeln in seinem schlanken Oberkörper und seinen Armen betonte. Eine teure Uhr, hier und da mit einem Diamanten besetzt, funkelte an seinem Handgelenk. Etwas Finsteres lag in seinem Blick, was sie nicht verstand und nicht mochte.
»Sagen Sie mir, warum Sie hier sind, und ich mache Ihnen Platz.«
Sie konnte genauso gut auch ehrlich sein. Sie würden sich streiten, ganz egal, ob sie jetzt die Wahrheit sagte oder irgendeine bescheuerte Geschichte erfand. »Okay. Hören Sie zu. Es gefällt Ihnen, so zu tun, als wären Sie ein Vampir. Also tu ich so, als wäre ich eine Vampirjägerin.
Und ich werde meine Schwester holen und sie zurück zu ihrer Wohnung schaffen, wohin sie gehört, jedenfalls raus aus diesem Irrenhaus.«
Sie hatte eine etwas stärkere Reaktion erwartet. Er verharrte bewegungslos, außer seiner linken Augenbraue, die sich um einen Zentimeter hob. »Sie sehen nicht aus, als hätten Sie sich einen Holzpfahl in das enge Top gesteckt, das Sie da anhaben.«
Schwachkopf. »Vielleicht habe ich Weihwasser dabei und spritze es Ihnen ins Gesicht.«
»Tun Sie sich bloß keinen Zwang an. Es wäre bestimmt erfrischend.«
»Ich glaube wirklich, dass ich Sie hasse.« Seine schnodderige Art ging ihr schrecklich auf die Nerven.
»Dabei dachte ich, wir kämen so gut miteinander aus.«
Und sie verstand nicht, warum sie sich in seiner Gegenwart in eine bockige Achtjährige verwandelte.
Und doch tat sie das. Sie täuschte nach links an und rannte dann nach rechts. Um diesen Trick hätte sie jeder Footballspieler beneidet.
Nur fiel Ethan nicht auf diesen Trick herein. Er streckte rasch eine Hand aus, um sie am Vorbeikommen zu hindern. Es war ein Block, bestimmt, aber es gelang ihm dabei auch, ihre Brust zu erwischen. Es passte perfekt - seine Hand, ihre Brust, wie ein Ball und ein Handschuh, und sie stieß ein überraschtes Winseln aus wie ein Yeti unter Folter.
Zum ersten Mal an diesem Abend sah Alexis, wie Ethan Carrick die Beherrschung verlor. Während sie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss und ihr ganzer Körper erstarrte, ließ er rasch die Hand sinken und stand mit offenem Mund vor ihr.
»Entschuldigung … es war nicht meine Absicht …« Er runzelte die Stirn, offenbar fiel ihm nichts weiter ein. Mannomann, machte sie das glücklich!
Was war schon dabei, dass sie sich ungewollt hatte befummeln lassen müssen, um ihn derart erniedrigt zu sehen? Es war es allemal wert. Amüsiert beobachtete sie ihn, wie er verlegen um Worte rang. Mit einem Mal mochte sie den alten Ethan viel mehr. Es verriet
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