Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Lächeln erwiderte. Alexis brachte sein Blut in Wallung, erregte seinen Konkurrenzgeist. Er konnte hören, wie ihr Blut schneller als üblich durch ihre Adern floss und ihr Herzschlag sich beschleunigte, während sie ihn leichtfüßig umtänzelte.
»Wie? Bist du noch nicht fertig? Willst du mir noch etwas zeigen?«
»Das weißt du. Ich wärme mich ja gerade erst auf.« Sie stieß einen dieser Karateschreie aus, die seine Trommelfelle durchbohrten wie Eisenstäbe.
Dann griff sie ihn mit einem gesprungenen Tritt gegen den Brustkorb an. Er fürchtete, er würde sie zu Boden werfen, wenn er ihr Bein wegschlüge, also wich er ihr einfach nur aus.
»Ooooh, Vampirgeschwindigkeit«, sagte sie, als sie mit einem dumpfen Geräusch auf dem Teppichboden landete. »Cool!« Ihre Fäuste lösten sich, und sie sah fertig aus. Befriedigt.
Ethan entspannte seine eigenen Schultern und Fäuste. Doch im selben Moment musste er einen derart heftigen Tritt ans Kinn einstecken, dass er sich auf die Zunge biss und ihm der Schädel brummte. Für einen so kleinen Fuß, der noch dazu so hoch in die Luft reichen musste, war es ein fieser Tritt. Er schüttelte sich, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, und schaute sie prüfend an.
»Na schön, meine Liebe. Ich bin es leid, mich zurückzuhalten. Das hat mich jetzt wirklich verärgert.«
»Zurückhalten? Oh, bitte. Du hast dich nicht zurückgehalten. Du wirst einfach nicht mit mir fertig.«
Aber als sie ihn das nächste Mal angriff, war er vorbereitet und mäßigte seine Antwort nicht mehr. Sie setzte einen rechten Handkantenschlag an, den er abblockte. Mit der anderen Hand umgriff er ihr linkes Handgelenk. Er wich ihrer Hand aus und wehrte die Rechts-linksrechts-Kombination ab, mit der sie ihr Glück versuchte. Sie drehte sich um die eigene Achse, er duckte sich unter den Tritt, sie täuschte links an und trat mit rechts zu, doch er hielt ihre Zehen fest.
Schweißperlen traten auf ihre Stirn, und sie kniff die Augen voller Konzentration zusammen. Sie umkreisten einander, Alexis bereit, jeden Moment anzugreifen, Ethan in der Defensive. Seine Freude an ihr wuchs mit jedem Schlag und jedem Tritt, zu dem sie ansetzte, und
sein Respekt vor dem Kämpfer in ihr war mehr, als er je für eine Frau vor ihr gefühlt hatte. Und er war erregt.
Nicht nur von der körperlichen Anstrengung, sondern auch von dem Wettkampf zwischen ihnen. Dazu kam ihre Anziehung auf ihn, die den ganzen Abend über dicht unter der Oberfläche geschwelt hatte wie ein Haufen Anmachholz, das darauf wartete, angezündet zu werden, was ihrem Kampf eine sexuelle Note verlieh, wie Ethan fand.
Aggressives Vorspiel, aber Vorspiel nichtsdestotrotz. Er war erregt, steif, und sein Atem ging schnell und flach. Seine Reißzähne wollten aus seinem Kiefer, vor Blutlust und vor sexuellem Begehren, aber er widerstand der Versuchung. Er würde mit dem ersten Biss warten, bis Alexis sich leidenschaftlich unter ihm wand.
Nach einigen langen Sekunden, in denen sie einander umkreisten, schoss Alexis plötzlich vor. Er blockte das meiste ab, aber dennoch ließ sie Hiebe und Tritte auf ihn niederprasseln, bis sie beide ein Schemen aus Armen und Beinen waren, verschwitzt und angeschlagen, wo ihre Haut und ihre Knochen aufeinandertrafen und keiner von beiden als klarer Sieger hervorging. Alexis war unnachgiebig, und ihre Entschlossenheit und ihr Können ließen sie hin und wieder einen Tritt oder einen Hieb landen, was ihn verärgerte und sie begeisterte.
Vor allem, als sie versuchte, ihm die Beine unter dem Körper wegzutreten, und er ins Stolpern geriet. Sie ergriff die Gelegenheit und stieß ihn gegen die Brust. Er strauchelte und schlug sich das Knie am Couchtisch an. Alexis setzte mit einem lauten »Ki-Ha!« zum Schlag an, doch als sie ihn berührte, umklammerte Ethan ihr Handgelenk.
Als er stürzte, ging sie mit ihm zu Boden und landete
schnaufend auf seinem Körper. Ethan ließ ihr keine Zeit zu reagieren und rollte sie auf den Rücken. Aber sie trat ihm in den Hintern und rutschte unter ihm weg. Sie rollten sich fest umklammert hin und her, stießen gegen den Couchtisch, ihre Schenkel und Waden umklammerten einander, während beide versuchten, den anderen zu besiegen. Keiner war gewillt aufzugeben.
»Du weißt schon, dass das nur in Sex enden kann«, sagte er, als sie ihm im Versuch, ihn am Boden zu halten, mit der flachen Hand gegen die Stirn drückte.
»Das will ich doch hoffen«, sagte sie nach Atem ringend, während ihre
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