Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen
tonlos.
Donatelli
lächelte sie sichtlich amüsiert an. »Kommt her, ihr zwei.«
Sie gingen zu
ihm hinüber. Er legte seine Arme um ihre Schultern und führte sie, leise
murmelnd, zu seinem Bett hinüber. Sie legten sich auf das riesige Bett, und
Donatelli beugte sich über sie. Cara wollte schon schreien und rufen und
irgendetwas tun, um ihn aufzuhalten, als er sich wieder aufrichtete.
Beide Frauen
schliefen. Cara stieß den Atem aus, den sie angehalten hatte.
Seufzend ging
er zurück zum Wohnbereich. »Sie fingen an, mir auf die Nerven zu gehen. Ich
habe sie für einen Freund besorgt, aber er ist so dreist, sich heute Abend zu
verspäten.« Er lächelte Kelsey an. »Sie kennen meinen Freund, Kelsey. Ringo
hätte seine Freude an diesen Frauen, meinen Sie nicht?«
Kelsey antwortete
nicht, allerdings bildeten sich winzige rote Flecken auf ihren Wangen.
»Lassen Sie sie
in Ruhe«, sagte Alexis. »Wir haben ohnehin vor zu gehen.«
»Oh, wirklich?
Aber ich bin noch nicht damit fertig, Ihre Gesellschaft zu genießen. Ich hatte
gehofft, wir könnten eine Runde spielen, uns unterhalten, etwas trinken, Witze
erzählen.« Er öffnete eine Schublade seiner Kommode und fing an, darin
herumzukramen. »Ich fände es sehr schön, wenn Cara für mich tanzen würde.«
Cara machte ein
paar Schritte zurück und tippte Kelsey am Ellenbogen an, um ihre Aufmerksamkeit
auf sich zu lenken. Donatelli machte ihr Angst. Er hatte etwas vor. Er zog sie
auf.
»Vielleicht ein
andermal.« Cara warf Alexis einen hektischen Blick zu, aber die hatte die Stirn
gerunzelt und musterte Donatellis Rücken. Alexis schenkte ihr keine Beachtung.
»Nein, Sie
tanzen heute Nacht für mich.« Er zog etwas aus der Schublade heraus, und Cara
erkannte einen dünnen, spitzen hölzernen Pfahl. »Schon mal so etwas gesehen?«
Er drückte die Spitze in seinen Handteller, dass es blutete.
Cara griff nach
Kelseys Arm und versuchte, mit ihr zur Tür zu rennen. Es gab eine heftige
Bewegung, einen Luftzug und einen lauten Knall. Cara blinzelte. Sie war vor
Angst wie gelähmt. Donatelli hielt Kelsey an die Wand gepresst, eine Hand hielt
ihren Hals, und die andere drückte den Pfahl genau an ihr Herz.
Kelsey sah
zutiefst erschrocken aus. Sie atmete heftig. Ihr Blick huschte suchend durch
den Raum und landete bettelnd auf Cara.
»Lassen Sie sie
los«, verlangte Alexis. »Kelsey hat mit dem allen nichts zu tun.«
»Aber natürlich
hat sie das. Sie ist hier, oder?« Donatelli war kein großer Mann. Er war sogar
kleiner als Kelsey, doch er beugte sich vor und flüsterte ihr etwas zu, wobei
er den Pfahl langsam drehte. »Erinnerst du dich an das letzte Mal, als wir
zusammen waren, Kelsey? Dieses Mal werde ich dir mehr als ein bisschen Blut
nehmen. Dieses Mal geht es um dein Leben.«
Kelsey
wimmerte, während er ein bisschen fester zustach und die Haut unter ihrem
seidenen Top verletzte. Auf dem silbernen Stoff bildete sich ein frischer
Blutfleck, nur so groß wie eine Vierteldollarmünze, aber rasch wachsend.
»Aufhören!«,
schrie Cara.
Alexis griff
plötzlich Donatellis Rücken an, doch er streckte sie mit einem einzigen
Faustschlag zu Boden.
»Alexis!« Cara
kroch zu ihr, aber ihre Freundin war bewusstlos. Vor Angst drehte sich ihr der
Magen um. Er hatte Alexis kaum berührt. Er könnte Kelsey umbringen, bevor sie
auch nur blinzelte.
»Was wollen
Sie?«, fragte sie.
»Ich will, dass
du für mich tanzt. Das ist doch nicht so schwer, oder? Du machst das doch jede
Nacht.«
»Lassen Sie
Kelsey gehen, wenn ich es tue?«
»Absolut. Wenn
du vollkommen nackt bist und mir eine fünfminütige Nummer geliefert hast, dann
lasse ich Kelsey gehen, das schwöre ich bei meiner Ehre als Vampir. Dann lasse
ich euch alle gehen. Und sage euch sogar, wo dein Freund ist.« Er streichelte
Kelseys Wange, was sie erzittern ließ. »Was meinst du? Das ist doch ein
ziemlich gutes Geschäft für dich? Ein Schnäppchen, könnte man sagen, bei deiner
Erfahrung.«
Er wollte sie
damit erniedrigen, sie verhöhnen. Cara wurde übel bei dem Gedanken, sich für
Donatelli auszuziehen, doch ein Blick auf Kelsey sagte ihr, dass sie es tun
musste. Kelsey weinte jetzt, Bluttränen rannen über ihre bleichen Wangen, und
ihr ganzer Körper zitterte. Sogar mit den Zähnen klapperte sie. Alexis lag noch
immer bewusstlos auf dem Boden. Und Donatelli würde nicht zweimal darüber
nachdenken, ob er sie alle umbringen sollte. Sie konnte das spüren. Er ließ es
sie fühlen. Er erlaubte seinen Gedanken
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