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Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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geht hier vor?«
    Und sie wusste,
dass Donatelli keineswegs Schutz im Sinn gehabt hatte - er war nur clever und
schnell genug gewesen, die Situation noch schlimmer aussehen zu lassen, als sie
ohnehin schon war.
    Seamus kam
hinter Ethan ins Zimmer, entsetzt von dem Schrecken und der Wut in Ethans
Stimme. Aber was er dann sah, widerte ihn auf eine Art an, die er sich niemals
hätte vorstellen können. Sein Gesicht wurde völlig heiß, dann kalt, und das
Zimmer drehte sich tatsächlich, als würde er gleich ohnmächtig.
    Donatelli hatte
die Arme um Cara gelegt, und sie trug nur noch ihr Höschen. Einen roten String.
Ihr BH bedeckte noch ihre Brüste, aber auch nur, weil ihr Oberkörper fest an den
von Donatelli gedrückt wurde. Andernfalls wäre er wohl zu Boden gefallen, denn
der Verschluss war offen und die Träger waren ihr über beide Arme gerutscht.
    Man sah ihre
Haut, überall, die Haut, die er berührt hatte, die er geliebt hatte, und nun
berührte Donatelli sie. Caras Arm steckte zwischen ihren Körpern fest, ihre
Hand drückte gegen seinen Schritt, als hätte sie ihn dort gestreichelt. Als
wären sie ein Liebespaar. Donatelli sah zufrieden aus, triumphierend, und er
legte die Lippen auf ihren Scheitel, küsste sie, flüsterte ihr etwas ins Ohr,
als ob er sie beruhigen wollte.
    Es war wie bei
einem tödlichen Autounfall. Seamus sollte den Blick abwenden, musste den Blick
abwenden, doch er konnte es nicht. Nicht bevor er nicht jedes schreckliche
Detail gesehen hatte, jeden Zentimeter der Zerstörung.
    »Ist mit dir
alles okay?«, fragte Ethan Alexis, die auf dem Boden saß und ihr Handgelenk
umklammerte.
    Alexis nickte,
aber Seamus konnte nicht zusammenfügen, was er da sah. Warum war Alexis hier,
wenn Cara ihn mit Donatelli betrog? Er erblickte Kelsey, die ebenfalls am Boden
kniete und die Arme fest um sich geschlungen hatte, während Tränen über ihre
Wangen liefen.
    »Lass sie
los!«, sagte Ethan. »Und dann will ich wissen, was das alles hier soll. Ein für
alle Mal.«
    »Na, wieder
nüchtern, Carrick? Verdammt. Es war einfach zu leicht, dich vorhin zu
überwältigen. Ich kann dir gar nicht sagen, wie gut es mir getan hat, dich in
Ketten zu sehen, auch wenn ich etwas enttäuscht bin, dass dir die Flucht
gelungen ist.«
    »Lass sie los«,
sagte Ethan noch einmal. Seine Stimme war wie aus Stahl. Er stand auf und ging
zu Donatelli.
    »Na gut.«
Donatelli ließ Cara los, die vor ihm zurücktaumelte, während sie mit den Händen
ihren BH festhielt.
    Seamus erkannte
erst jetzt, dass sie zutiefst verschreckt aussah, und alles in ihm begann zu
tauen, und das Entsetzen, das er über sie empfunden hatte, richtete sich gegen
ihn selbst. Was zum Teufel hatte er gedacht? Cara war nicht freiwillig
halbnackt. Donatelli war daran schuld. Als sie zu ihm kam, begannen Schluchzer
ihre Schultern zu schütteln, und Seamus streckte die Arme nach ihr aus, während
er sich vor sich selbst schämte. Warum hatte er einfach dagestanden und
zugelassen, dass Donatelli sie weiterhin befingerte und ängstigte?
    Sie schmiegte sich
an ihn, barg ihr Gesicht in seinem T-Shirt.
    »Du bist in der
Unterzahl, Donatelli. Sag mir also, was du willst«, meinte Ethan.
    »Ich will die
Wahl gewinnen, was sonst? Bist du so dumm, dass du das noch nicht kapiert hast?
Ich will die Macht, die du jetzt hast.«
    »Und du würdest
mich umbringen, um sie zu bekommen?«
    »Ich hatte
nicht gedacht, dass das notwendig wäre, aber wenn ich es müsste, dann schon.«
Mit den Händen in den Taschen zuckte er die Achseln.
    »Warum hast du
die Frauen verletzt?«
    »Sie sind
freiwillig hergekommen.« Donatelli sah verletzt aus. »Ich war nur
gastfreundlich.«
    »Indem du
meiner Frau das Handgelenk gebrochen hast?«
    Alexis war
jetzt wieder auf den Beinen. Langsam kehrte die Farbe in ihr Gesicht zurück.
    »Sie hat mich
angegriffen. Ich habe mich nur verteidigt. «
    »Und was hast
du mit Kelsey gemacht?«
    Endlich sagte
Kelsey etwas. »Er hat mich mit einem Pfahl bedroht. Er sagte, wenn Cara nicht
für ihn tanzte und ihre Kleider auszog, würde er mich damit umbringen.«
    Cara klammerte
sich an Seamus und erschauderte bei Kelseys Worten. Seamus fühlte, wie sein
ganzer Schock, sein Entsetzen, seine Schuld kollabierte und sich zu einem sehr
heißen, festen Ball des Zorns verdichtete. Wie konnte er das je
wiedergutmachen? Sie musste krank vor Angst und Erniedrigung gewesen sein. Und
er war fuchsteufelswild. Er war so verdammt wütend, dass er, wenn er auch nur
einen Muskel

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