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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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nicht.
    Corbin hatte also gesagt, sie mussten bis zur Wahl diskret sein. Sie hatte es gehört, gewusst, dass es ihm ernst damit war, aber sie hatte nicht gedacht, dass es bedeutete, er würde einfach in die verdammte Nacht verschwinden und nie wieder zurückkommen. Sie hatte geglaubt, er meinte heimlichen Sex oder dass er sich zu ungewöhnlichen Zeiten in ihre Wohnung stehlen und sie auf romantische Spaziergänge in der Wüste mitnehmen würde. Oder etwas Ähnliches, das genauso viel Spaß machte. Himmel. Stattdessen fühlte sie sich wie eine sitzengelassene Schwangere, die nach einem kleinen bisschen Aufmerksamkeit lechzte. Die darauf wartete, dass Corbin endlich zu Potte kam.
    »Brit, Schätzchen, bitte setz dich hin. Du machst mich ganz schwindelig.« Alexis drückte ihre Hand und versuchte sie zu einem Liegestuhl zu ziehen, aber Brittany entzog ihr ihre Finger.
    »Ich will mich nicht hinsetzen. Mir geht es gut.« Sie beugte sich über das Balkongeländer von Alexis’ und Ethans Suite und starrte in die Nacht, als hätten die Neonlichter der Skyline von Las Vegas eine Antwort für sie. Es fühlte sich alles so lächerlich an. Sie war wie ein Realität gewordenes schlechtes Gedicht. Sie kam sich vor wie ein schmachtendes Hühnchen in einem Vampirroman, das sich danach sehnte, dass der geheimnisvolle Mann der Nacht zurückkehrte und es noch einmal biss.
    Sie gab sich dem Augenblick ganz hin, genoss ihr
Selbstmitleid in vollen Zügen. Wo war der Mann, der sie so gefühlvoll, so intensiv geliebt hatte, der geschworen hatte, dass sie zusammen sein würden? Er war irgendwo und machte wer weiß was, und sie verhielt sich wie ein verzweifelter Loser.
    Scheiße. Brittany drehte sich um und begegnete den Blicken ihrer Schwester und von Cara Fox, Seamus’ Frau, und zog die Schultern hoch. »Es geht mir wirklich gut. Corbin hat gesagt, wir müssten diskret sein, und daran hält er sich. Ich respektiere und bewundere das.« Auch wenn sie sich am liebsten auf den Teppich geworfen und geschrien hätte. »Aber ich dachte, dass er vielleicht heute Nacht, da Ethan jetzt die Vorwahlen wieder gewonnen hat und wir das mit einer kleinen Party feiern, also, ich dachte, er würde vielleicht kommen.« Noch als sie es sagte, wurde ihr klar, dass sie wieder in Richtung Selbstmitleid steuerte. Und es war absolut lahm, dass sie hier draußen auf dem Balkon standen, während fast fünfzig Leute sich in dem Apartment drängten und auf Ethans Erfolg anstießen.
    Alexis sollte da drin sein, an der Seite ihres Mannes, aber Brittany war es im Zimmer zu heiß geworden. Ihr war unwohl gewesen, und sie hatte den ganzen Raum nach Corbin abgesucht. Schließlich hatte sie aus der bedrückenden Menschenmenge weggemusst, fort von den neugierigen Blicken und fort von ihrer Enttäuschung, dass Corbin nicht gekommen war.
    Zum Glück gaben weder Cara noch Alexis einen Kommentar dazu ab, wie pathetisch ihre Hoffnung gewesen war.

    »Er kann zu so etwas nicht kommen, Brit, und du weißt das. Er ist ein Paria.«
    »Ein Paria?« Brittany erschauderte. Irgendwie hatte sie geglaubt, Corbin würde übertreiben, wenn er behauptete, aus der Vampirgesellschaft ausgeschlossen zu sein. Und nachdem sie seine Geschichte gehört hatte, war sie noch mehr davon überzeugt, dass er nichts Unrechtes getan hatte. »Das ist furchtbar!«
    Cara beugte sich auf ihrem Stuhl vor. Sie trug ein rotes Cocktailkleid und hatte ihr seidiges schwarzes Haar zu einem Knoten hochgesteckt. Mit tadelndem Blick auf Alexis sagte sie: »Vielleicht ist das nicht die richtige Bezeichnung dafür. Aber er steht noch immer unter Strafe für seine Forschungen und das, was passiert ist. Er wird nicht zu Partys eingeladen. So ist das nun mal.«
    »Corbin ist kein schlechter Mann.« Dessen war sich Brittany sicher. Sie hätte ihr Leben darauf gesetzt. Deshalb hatte sie ein zweites Mal mit ihm geschlafen. »Eigentlich will er doch nur helfen. Er will Vampiren die Möglichkeit geben, über ihre Zukunft zu bestimmen – will, dass es kein Schicksal mehr ist.«
    »Er ist verrückt«, sagte Alexis.
    Ihre Schwester würde immer sagen, was sie dachte, darauf war Verlass. Alexis hielt nichts davon, mit Schönfärberei Leute glücklich zu machen, nicht einmal wenn sie damit den Vater des Kindes ihrer Schwester beleidigte.
    »Er ist nicht verrückt. Er ist nur ein bisschen … neben der Spur.« Brittany seufzte. Eigentlich war er sogar sehr süß. Seit der allerersten Nacht, in der sie ihm begegnet
war, als er einer

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