Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
Vom Netzwerk:
zu bekommen, weil … na ja, du weißt ja, wie das mit E-Mails manchmal ist … die sind absolut unzuverlässig, wenn es um das Sendedatum geht und so …«
    Nate schüttelte bloß den Kopf. »Er war es nicht.«
    »Es tut mir so leid für ihn, wer auch immer es war. Habt ihr das Opfer bereits identifizieren können?«
    »Ja. Sein Name ist Andrew Fletcher. Einundzwanzig Jahre alt. Bringt das bei dir irgendwas zum Klingeln?«
    »Nein. Sollte es das?« Warum nur schaute Nate sie so an?
    »Andrew Fletcher hat viel Zeit online verbracht, unter anderem in einem Vampirjägerforum, in dem auch ein gewisser Slash87 Mitglied ist. Du könntest es uns bestätigen, aber ich gehe davon aus, dass es dasselbe Forum ist, in dem auch du bist und über das wir gesprochen haben. Andrews Nickname war Buzzdrew.«
    »Verdammter Mist.« Gwenna erkannte den Namen sofort. Buzz war ständig im Chat. Er hatte einen ausgeprägten Sinn für Humor und einen beeindruckenden Wortschatz. Und er hatte sie ausgesprochen glücklich gemacht, indem er immer die Rechtschreib- und Zeichensetzungsregeln befolgte. »Das ist nicht dein Ernst.«
    »Oh, ich befürchte, das ist mein voller Ernst. Was meinst du also, Gwenna? Wie zufällig kann das sein, dass einer deiner Chatpartner vorschlägt, sich an einem Ort zu treffen, wo kurz vorher ein anderer deiner Chatpartner brutal ermordet wird? Wo man ihn völlig ausbluten lässt? Wie einen Vampir?«
    Gwenna hatte bereits vermutet, dass das der Fall gewesen war. Sie hatte den Teint des Opfers gesehen, und normalerweise konnte sie Blut riechen. Immer. Sie hatte zwar einen ausgeprägten Geruchssinn und erkannte Shampoo, Bodylotion, Zahnpasta und verschiedene andere Düfte bei Sterblichen, aber Blut war doch immer am einfachsten zu wittern. Wie eine Aura umgab ihr Blutgeruch die Sterblichen. Und er war bei Andrews Leiche nicht mehr da gewesen. Trotzdem hatte sie das eine nicht wirklich mit dem anderen in Verbindung gebracht, war zutiefst schockiert gewesen und sich eines starken Fleischgeruches bewusst. Sie hatte den fehlenden Blutgeruch auf seinen Tod zurückgeführt. Und jetzt war sie regelrecht angewidert von der Tatsache, dass Nate recht hatte. Das konnte kein Zufall sein. Es war zu merkwürdig. Zu sehr geplant. Und doch ergab es keinen Sinn vor dem Hintergrundwissen, das sie hatte – dass nämlich die Forumsmitglieder einen Großangriff auf Vampire in Las Vegas planten. Wie passte der Mord an einem der Ihren also dazu?
    »Das ist schrecklich. Wirklich furchtbar.«
    »Genau. Und es gibt über vierhundert Mitglieder des Vampirjägerforums. Wir müssen uns jeden einzelnen ansehen, die echten Namen hinter den Nicks herausfinden, dabei haben wir weder die Leute noch die Computer-Expertise, um so einen Scheiß durchzuführen. Aber du kannst uns ein paar Minuten Zeit sparen, indem du mir sagst, welchen netten kleinen Nickname du verwendest.«
    Es war ein wenig demütigend, doch Gwenna räusperte sich und rückte damit heraus. »QueenieG.« Sie würde sich nicht mehr vor einem Mann rechtfertigen.
    Das zauberte fast so etwas wie ein Lächeln auf Nates Lippen. »QueenieG? Okay, danke.«
    Gwenna kam der Gedanke, dass sie ihm eine Menge Zeit und Arbeit ersparen könnte. »Ich weiß von ungefähr der Hälfte der Forumsmitglieder, wer sie wirklich sind, und ich kann dir diese Informationen zukommen lassen, um dir bei den Ermittlungen zu helfen. Ich habe ein bisschen herumgespielt, um herauszufinden, wer wer ist. Diejenigen, die sich mit ihren echten Namen registriert haben, habe ich in eine Tabelle aufgenommen, und diejenigen, die Pseudonyme verwendet oder sich anonym registriert haben, sind in einer anderen Tabelle. In meiner Freizeit habe ich mir die vorgenommen und nach ihren echten Namen geforscht. Bei etwa einem Viertel bin ich fündig geworden.«
    Sie versuchte ihm zu helfen, aber er schaute sie merkwürdig an. »Warum sammelst du diese Informationen?«
    Die Wahrheit würde er nicht verstehen, also zuckte sie nur die Achseln. »Ich war neugierig. Ich langweile mich leicht, und ich habe Spaß an Online-Recherchen. Es ist wie ein Puzzle, wenn man versucht, die wahre Identität von jemandem herauszufinden.«
    »Aber Slashs echten Namen kennst du nicht?«
    »Nein. Seinen habe ich noch nicht herausgefunden.« Sehr zu ihrem eigenen Verdruss.
    Nate schaute sie einfach nur an, dachte offensichtlich nach. Er hatte diese Art, sie direkt anzusehen, ohne sich dabei zu bewegen, wie er es im Aufzug getan hatte. Und beim Sex. Er konnte

Weitere Kostenlose Bücher