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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Sex mit ihr allumfassend war, unwiderstehlich, aber Nate wusste, dass es um ihn geschehen war.
    Und ob das gut oder schlecht war, war ihm ein riesengroßes Rätsel.
    »Ich sollte dich gehen lassen.«
    »Ja, ich glaube, ich sollte los.« Sie seufzte, machte jedoch keinerlei Anstalten aufzustehen. »Weißt du, mir gefallen dein Haus und dein Garten. Wirklich. Es ist genau richtig, stimmt’s?«
    Sein Haus hatte bloß zwei Schlafzimmer und ein Bad und einen winzigen Garten. Für ihn war es genau richtig. Wenn es größer wäre, würde er mit dem Saubermachen und Instandhalten nicht nachkommen. »Für mich passt es.«
    »Als ich mit Roberto verheiratet war, hatten wir diese riesige Villa in Italien und noch ein Haus in London. Beide waren protzig und ungemütlich. Mir gefällt das hier viel besser.«
    »Danke.« Er dachte kurz, wie bizarr es doch war, dass sie aus ebenjener Welt stammte, in die seine Mutter mit Zähnen und Klauen einzudringen versucht hatte, während Gwenna ihr offenbar entfliehen wollte. »Lässt dein Ex dich in letzter Zeit in Ruhe?«
    Sie zuckte die Achseln. »Nein. Er wird heute Abend auf der Party sein. Er ist ziemlich sauer, dass ich mich geweigert habe, mit ihm dorthin zu gehen.«
    »Vielleicht solltest du in Erwägung ziehen, ihn zu verklagen. Du könntest eine einstweilige Verfügung gegen ihn erwirken.« Oder vielleicht sollte Nate einmal von Mann zu Mann mit ihm reden.
    Gwenna stand auf. »Ach, das ist nicht nötig. Ich habe dir ja gesagt, dass Roberto mir nie etwas antun würde. Und ich will ihn nicht unnötig ärgern. Es ist, wie es ist.«
    »Kann ich dich wiedersehen?«, platzte es aus ihm heraus. Plötzlich hatte er Angst, das könnte es gewesen sein. Sie würde gehen. »Morgen Abend, wie geplant?«
    Aber sie lächelte ihn an. »Das wäre toll. Und ich komme zur Beerdigung. Ich würde dich das nie allein durchstehen lassen, das weißt du.«
    Das traf ihn, wo es zählte. Er wollte aufstehen, doch sie stoppte ihn, indem sie sich zu ihm herabbeugte und das Ende seiner Krawatte in die Faust nahm. »Ich mag dich sehr«, sagte sie, bevor sie ihm einen warmen, lang anhaltenden Kuss gab.
    Verdammt. Dieses Gefühl beruhte auf Gegenseitigkeit.
    Roberto brauchte keine drei Minuten, um sie auszumachen, als sie zu dem Amtseinführungsball kam. Gwenna hatte kaum Gelegenheit, ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange zu drücken und ihre offiziellen Glückwünsche zu seiner Wiederwahl als Präsident in der Öffentlichkeit auszusprechen, als Roberto sich auf sie stürzte. Er war wütend, und das wusste sie. Er hatte erwartet, dass sie um Punkt sechs auf ihn warten und ein blaues Kleid tragen würde.
    Jetzt war es halb zehn, es war ihr gelungen, seiner Begleitung zu entgehen, und sie trug Schwarz. Und es wäre gelogen, wenn sie wegen der ganzen Angelegenheit nicht ein bisschen stolz auf sich wäre.
    »Auf ein Wort, bitte«, zischte er ihr zu, nachdem er sie höflich und für alle sichtbar begrüßt hatte. »Lass uns an die Bar gehen.«
    »Nein, danke.« Sie lächelte unbestimmt einen Mann mittleren Alters an, den sie von irgendwoher kannte. Dem Rat für den Erhalt der Untoten? Sie war sich nicht sicher. Es war traurig, aber sie musste zugeben, dass sie sich in der Politik nicht besonders gut auskannte. »Ich brauche keinen Drink.«
    Roberto gab einen Laut der Ungeduld von sich. »Sei nicht impertinent.«
    »Wer? Ich?« Sie begegnete seinem Blick, ohne mit der Wimper zu zucken, und strahlte über das ganze Gesicht. »Es würde mir nicht im Traum einfallen, so etwas zu tun.«
    »Warum hast du mir nicht erzählt, dass Brittany ihr Baby bekommen hat?«
    Ah, das war also die Laus, die ihm über die Leber gelaufen war. »Es war nicht meine Aufgabe, das zu tun.«
    »Sie ist meine Tochter. Dieses Baby ist mein Enkelkind.«
    »Armes Ding.«
    Ups. Hatte sie das gerade laut gesagt?
    Robertos Gesichtsfarbe veränderte sich in einen grässlichen Rotton. »Du hast vollkommen die Beherrschung verloren.«
    »Es ist nicht dein Job, mich in meine Schranken zu verweisen.« Aber Roberto hatte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Tür gerichtet.
    »Verdammte Scheiße noch mal.« Die Verärgerung, die er ihr gegenüber gezeigt hatte, war verschwunden, und an ihre Stelle war kalter, kalkulierter Hass getreten.
    Bei seinen Worten lief ihr eine Gänsehaut über den Rücken. Sie war seine Ungeduld gewöhnt, seine Herrschsucht, seine Verärgerung über sie. Aber dieser Ausdruck auf seinem Gesicht war anders – härter, echter Zorn, und

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