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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Es gab auch nichts, was sie tun konnte. Nate war tot. Ihretwegen.
    Er war tot, aber sie würde ewig weiterleben, und Roberto kontrollierte sie noch immer mit eiserner Faust …
    Gwenna setzte sich auf. Es sei denn, sie benutzte ihr Blut. Gab es Nate. Machte ihn zu einem Vampir.
    Sie hatte das noch nie getan, hatte noch nie die Macht ihres Blutes genutzt, hatte es nie gebraucht und hatte immer die Verantwortung gescheut. Die einzige Person, die sie zu einem Vampir gemacht hätte, war ihre Tochter gewesen, doch Isabel hatte sich diesem Geschenk verweigert, hatte dafür gesorgt, dass weder ihre Mutter noch ihr Onkel sie zu einem Vampir machen konnten, indem sie Selbstmord beging. Isabel war sehr sorgfältig vorgegangen und hatte sich geköpft.
    Dass ihre Tochter sich so sehr den Tod gewünscht hatte, hätte Gwenna fast zugrunde gerichtet.
    Zu wissen, dass sie für Nates Tod verantwortlich war, konnte sie ohne Weiteres zugrunde richten.
    Gwenna rutschte wieder zurück hinters Steuer und ließ Nates Kopf in ihren Schoß fallen. Sie strich ihm das Haar aus der Stirn, legte den ersten Gang ein und fädelte sich in den Verkehr ein. Sie würde nicht zulassen, dass Nate einfach so von ihr ging. Sein Haus lag nur ein paar Minuten entfernt, und dort wäre sie ungestört, um ihn auszusaugen und ihm dann ihr eigenes Blut zuzuführen.
    Wenn Roberto glaubte, sie würde wie ein Häuflein Elend in sich zusammensacken und Nate sterben lassen, dann würde er eine neue Lektion über Gwenna Carrick lernen. Sie mochte zwar still und bescheiden sein, aber sie war auch stur und nicht auf den Kopf gefallen.
    Und die Vernunft sagte ihr, dass die meisten Leute ein Leben als Vampir dem Tod vorziehen würden.
    Und das würde sie Nate ermöglichen.
    »Er ist tot? Sicher?« Donatelli starrte Smith lange an. Seine Männer waren nicht gerade die schlausten, und es war absolut notwendig, wichtige kleine Details zu überprüfen.
    »Ich nehm’s an. Ich meine, ich habe ihm direkt durchs Herz geschossen.« Smiths zufriedener, stolzer Gesichtsausdruck verwandelte sich in Unsicherheit. Sorge. »Er müsste tot sein.«
    »Hast du etwa nicht seinen Puls überprüft?« Das könnte er gerade noch gebrauchen, dass der verdammte Cop nur verletzt war. Gwenna würde alles dransetzen, ihn wieder gesund zu pflegen, was dem eigentlichen Grund, den Bastard zu erschießen, total zuwiderlaufen würde. Er wollte, dass Nate Thomas aus Gwennas Leben verschwand. Für immer.
    »Nee. Ich kam nicht mehr dazu. Sie hat ihn ins Auto gezogen und ist mit ihm weggefahren. Aber für mich sah er ziemlich tot aus.«
    Roberto hörte auf, hin und her zu gehen, und schloss die Augen, als der ganze Raum von seinem Zorn rot wurde. »Bitte? Wer hat ihn weggefahren?«
    »Ms Carrick.« Smith biss sich auf die Unterlippe, als ob er nicht ganz verstehen könnte, was daran so schlimm war.
    »Du Vollidiot!« Donatelli rang nach Luft. »Du solltest Thomas erschießen, wenn er allein war. Nicht wenn Gwenna bei ihm war.«
    »Warum?«
    »Weil …« Er ballte immer wieder die Fäuste, während er in Gedanken nach einer Strafe suchte, die abscheulich genug für Smith und seine Dummheit war. »Weil Gwenna den Mann mag, du Idiot. Und sie steht auf traurige Geschichten. Wenn sie glaubt, er muss sterben, macht sie ihn zu einem Vampir. Dann muss ich es ertragen, dass der Kerl wer weiß wie lange in sie vernarrt ist statt nur ein oder zwei Jahre! Herrje!« Er nahm, was gerade in der Nähe stand – eine Tischlampe –, und schleuderte sie quer durch den Raum.
    Sie zerschellte mit einem furchtbaren Knall an der Wand und fiel in hunderten kleiner Glas- und Keramikteilchen zu Boden.
    »Tut mir leid«, sagte Smith. »Daran habe ich nicht gedacht.«
    Offensichtlich.
    Auch wenn es Gwenna ziemlich egal war, was die Nachbarn denken mochten, wollte sie sich nicht mit misstrauischen Nachforschungen abgeben müssen. Deshalb trat sie die Gartentür ein, wobei sie das Schloss zerbrach, und zerrte Nate in den Garten. Sie stieß mit der Hand ein Loch in die Terrassentür, löste den Riegel und zog die Tür auf. Nate war schwer, selbst für sie, und sie schaffte es kaum bis zum Sofa in seinem Wohnzimmer.
    Als er aufs Sofa stürzte, fiel sie mit ihm um und kam quer auf ihm zu liegen, schwer atmend und mit verkrampftem Magen und brennenden Augen. Sein Herz hatte vor mindestens fünf Minuten bereits aufgehört zu schlagen, und sie hatte keine Sekunde länger Zeit. Sie rollte seinen

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