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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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ziehen.
    »Doch, tust du.« Die Konturen ihres Gesichtes vor ihm verschwammen, aber er konnte trotzdem noch ihre Überzeugung sehen und ihren Ekel. »Die Messerklinge hat eine hölzerne Spitze. Du kannst es nicht selbst herausziehen. Nur ein anderer kann Holz aus einem Vampir ziehen, und ich werde es nicht tun.«
    Tja, das war der krönende Abschluss eines beschissenen Tages.
    Es klopfte an der Tür direkt hinter Sashas Rücken, und Ringo war sich sofort darüber im Klaren, dass seine Frau dort auf der anderen Seite der Tür stand. Er konnte den Vanilleduft ihrer Bodylotion riechen und spürte ihre Anspannung. Sasha öffnete nicht die Tür, sondern griff ihn frontal mit voller Wucht an und warf ihn zu Boden, während ihre Hand an dem Messergriff stieß und zerrte und so die Klinge tiefer in ihn zu treiben versuchte.
    Ringos Brustkorb explodierte vor Schmerz, und er stieß einen Schrei aus. Gleichzeitig versuchte er, Sasha von sich abzuschütteln, musste jedoch zu seinem großen Entsetzen feststellen, dass er seine Arme nicht mehr bewegen konnte. Er schien wie festgenagelt, alles war dunkel und verschwommen, sein Körper von Schmerzen überwältigt, und seine Gedanken schossen wild mal hierhin und mal dahin. Er wollte eine Lösung finden, aber er hatte keinen Plan.
    Dann wurde die Tür aufgestoßen, und er hörte Kelseys Stimme: »Nimm sofort deine russischen Nuttenfinger von meinem Mann!«
    Sasha verschwand, und an ihrer Stelle beugte sich Kelseys Gesicht über ihn.
    »Hey, Babe«, meinte er und versuchte zu lächeln. »Ich bin wirklich verdammt froh, dich zu sehen.«
    Mit einer raschen Bewegung riss sie das Messer aus seiner Brust und presste den Stoff seines T-Shirts auf die offene Wunde. Sie biss sich auf die Unterlippe und hatte Tränen in den Augen. »Verdammt, Ringo, warum hast du das gemacht?«
    Als hätte er sich selbst beinahe erstochen! Die Tatsache, dass das Messer weg war, erlöste ihn von dem unerträglichen Schmerz in seiner Brust, auch wenn er noch immer ein wenig orientierungslos und wie betäubt war. Er schluckte schwer und streckte die Hand aus, um mit dem Zeigefinger über ihre Unterlippe zu fahren. »Shit, Kels, ich habe das nicht absichtlich gemacht. Ich hatte keine Ahnung, dass die Schlampe verrückt ist.«
    Sie seufzte und liebkoste seine Wange. Er mochte ihre zärtliche Berührung auf seiner Haut. »Ich vermisse dich«, sagte er. »Komm wieder heim.«
    »Wir haben gravierende Probleme, die wir bewältigen müssen«, antwortete sie ernst, bevor sie ihn küsste.
    »Was für Probleme? Das einzige Problem ist, dass du mich verlassen hast.« Er war nach wie vor nicht darüber hinweg.
    Aber Kelsey entzog sich ihm. Und als sie es tat, sah er hinter ihr seinen Bruder Kyle stehen.
    Herr im Himmel! Ringo hob die Hand, wollte Kyle berühren, dessen Lippen sich bewegten, als ob er etwas sagen wollte, doch es entstand kein Geräusch. Kyles Hände lagen auf Kelseys Schultern.
    Als Ringo sich aufrichtete und behutsam über die Stelle fuhr, an der Kyles Hand lag, war da nichts als Luft. Sein Bruder war verschwunden.
    Kelsey schien nichts von alledem zu bemerken. Sie ergriff einfach seine erhobene Hand und drückte sie. »Du musst clean werden und clean bleiben.«
    Ringo kam es so vor, als ob das Heroin gerade sein geringstes Problem wäre. Er machte einen langen Hals, um um sie herumsehen zu können. »Wo ist Sasha?«
    »Da auf dem Boden. Ich habe sie versehentlich k. o. geschlagen.«
    Er vermutete, dass nichts daran versehentlich passiert war. Aber er war verdammt froh über das Timing seiner Frau. »Woher wusstest du, dass ich hier bin?«
    »Kyle hat es mir gesagt.«
    Gwenna fuhr den Computer in der Ecke von Nates Wohnzimmer hoch. Nate schlief noch immer tief und fest. Sie konnte kurz online gehen und ihre E-Mails überprüfen und gleichzeitig ein Auge auf ihn haben. Sie war nicht überrascht, sofort auf eine Mail von Slash zu stoßen.
    Ich habe Dich auf dem Konzert nicht gesehen. Warst Du überhaupt da?
    Sie war mit ihrer Geduld Slash gegenüber am Ende und antwortete:
    Ja, aber ich bin früh gegangen. Aber wie wolltest Du mich eigentlich finden? Du weißt ja nicht mal, wie ich aussehe. Bist Du Dir sicher, dass Du überhaupt in Las Vegas bist?
    Das klang ziemlich schnippisch, aber es war ihr egal. Sie hatte genug von Slash und seinen vagen E-Mails. Es könnte sie nicht weniger interessieren, ob er nun ein verrückter Serienmörder war oder nicht. Sollte er doch endlich Flagge zeigen, wenn er es war,

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