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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Vierzigern. Und ein großer Kerl. Es kann nicht einfach gewesen sein, ihn im richtigen Moment zu überwältigen, kaltzumachen und ihn am Pool abzulegen.«
    Es war nicht Gwenna. Das war alles, was Nate wirklich mitbekam. Er atmete tief ein und stand auf, während sein Magen knurrte. »Gib mir zwanzig Minuten, dann bin ich da.« Er musste vorher nur noch ein paar Liter Kaffee trinken. »Und wie spät ist es eigentlich?«
    »Äh … elf Uhr abends.«
    »Ist das dein Ernst?« Wie konnte er Zeit gehabt haben, sich im Casino volllaufen zu lassen, einzuschlafen und trotzdem um elf schon wieder zu Hause sein? Das war verdammt pathetisch. »Ach ja, nur damit du’s weißt: Gwenna Carrick und ich waren heute gegen fünf im Ava . Sie wohnt da. Es gehört ihrem Bruder.«
    »Also, warum überrascht mich das nicht? Dein Püppchen taucht überall auf, wo wir eine Leiche finden, Thomas. Könnte eine ziemlich gute Idee von dir sein, dich von ihr fernzuhalten, solange wir das Ding hier nicht gelöst haben.«
    Das wäre das einzig Logische, was er tun konnte. Nate kratzte sich an der Brust. Es zwickte ihn gewaltig an seinem linken Brustmuskel, und aus irgendeinem Grund trug er kein Hemd. Es war wirklich verdammt irritierend, dass er sich an rein gar nichts mehr erinnerte. Vor allem jetzt, da der Cop in ihm still in Erwägung zog, dass man ihm K.o.-Tropfen verabreicht haben könnte.
    Aber die Liebe war nicht logisch. Und er war sich ziemlich sicher, dass er Gwenna Carrick liebte. »Ja, hab’s gehört.« Das war nett und unverbindlich. Denn obwohl er zwar wusste, dass er Gwenna besser nicht treffen sollte, war er sich überhaupt nicht sicher, ob er sich verdünnisieren und sie links liegen lassen konnte.
    »Noch was. Das letzte Opfer hatte noch seine Brieftasche einstecken. Wenn wir seinem Ausweis trauen können, handelt es sich um einen gewissen Gregor Chechikov. In der letzten halben Stunde haben wir eine vorläufige Überprüfung von Chechikov gemacht und sind dabei auf eine Verurteilung gestoßen. Wie’s scheint, hat er Verbindung zur russischen Mafia und ist den Kollegen in New York vor etwa zehn Jahren bei einer Razzia ins Netz gegangen. Hat aber nie gesessen. Er hat einen Handel mit der Staatsanwaltschaft gemacht und ist dann heim ins Vaterland.«
    »Der Kerl hat Verbindungen zur Mafia? Shit!« Nate stand auf, schüttelte seine schweren Beine aus und ging langsam hinüber in die Küche, um seinen Kaffee aufzusetzen. »Tu mir einen Gefallen und starte mal einen Suchlauf nach Roberto Donatelli. Mal sehen, was dabei rauskommt.«
    »Klar. Wer ist das?«
    »Gwenna Carricks Ex.«
    »Mr Carrick, es gibt da ein kleines Problem.«
    Ethan wandte sich vom Monitor seines Computers in seinem Arbeitszimmer ab und schenkte Sam, dem Chef des hoteleigenen Sicherheitsdienstes, seine ganze Aufmerksamkeit. »Was denn noch?« Sein Hotel und sein Casino wimmelten bereits von Polizisten, nachdem ein Mitarbeiter des Reinigungsdienstes, als er kurz nach der Schließung des Pools um neun Uhr am Abend diesen hatte säubern wollen, eine Leiche in einer der gottverdammten Sitzgruppen gefunden hatte.
    Eine Leiche, die Ethan auf den ersten Blick als die von Gregor Chechikov erkannte hatte, aber er hatte sich nichts anmerken lassen. Es gab in der Welt der Sterblichen nichts, was ihn mit Gregor Chechikov in Verbindung brachte, und wenn er eingestand, das Opfer zu kennen, würde das bloß die Ermittlungen erschweren. Auch wenn es unwahrscheinlich war, dass sie das Verbrechen jemals aufklären würden.
    Das hier war eine innervampirische Angelegenheit. Und ein Riesenproblem. Jemand hatte gewusst, dass Chechikov nicht länger ein Vampir war, sondern durch Ateliers Vampirimpfstoff in einen Sterblichen zurückverwandelt worden war. Er hatte das gewusst und Chechikov getötet. Oder vielleicht hatte er auch nicht gewusst, warum, sondern nur festgestellt, dass er sterblich war, und diese Tatsache ausgenutzt. Wie auch immer, jedenfalls hatte jemand einen Mann umbringen wollen, der so etwas wie Kultstatus in der Vampirkultur besaß.
    Sein Tod würde eine Menge Vampire verärgern. Kein toller Start für eine zweite Amtszeit als Präsident. Ganz zu schweigen davon, dass trotz erst kürzlich verschärfter Sicherheitsmaßnahmen es jemandem gelungen war, eine Leiche auf seinem Grundstück abzulegen. »Wann erwartet die Polizei am Pool unten fertig zu sein?«
    »Sie werden wahrscheinlich die ganze Nacht über hier sein. Und wir werden morgen den Pool nicht öffnen

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