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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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gefehlt, um diesen Tag in der Hölle komplett zu machen – Gwennas Ex stritt mit dem Polizisten, der die Absperrung bewachte. Ja, er brauchte den Kerl ungefähr so dringend in seiner Nähe wie ein beschissenes Loch im Kopf.
    Nate fühlte sich noch immer nicht hundertprozentig gut, ging aber rüber und starrte Donatelli an. »Was wollen Sie, Donatelli?«
    Der Mann riss die Augen auf und schnaubte. »Das hätte ich mir ja denken können. Gwenna konnte es natürlich nicht bleiben lassen. Sie hat Ihren bemitleidenswerten Arsch gerettet, stimmt’s?«
    »Wovor soll sie mich gerettet haben?« Nate gab dem Polizisten zu verstehen, dass er gehen konnte.
    »Dem Tod. Oder hat die Kugel Sie verfehlt?«
    »Wovon reden Sie da?« Nate war nicht in Stimmung für irgendwelches Rätselraten und wandte sich ab, auch wenn er es seltsam fand, dass Donatelli Bemerkungen übers Erschossenwerden machte, nachdem er selbst diesen merkwürdigen Traum gehabt hatte. »Sie müssen sich dem Tatort fernhalten, oder ich mache mir ein großes Vergnügen daraus, Sie aus diesem Hotel werfen zu lassen.«
    »Ich habe gehört, Sie bräuchten jemanden, um das Opfer zu identifizieren. Ich denke, ich könnte Ihnen dabei helfen.«
    »Ach ja?« Nate musterte ihn scharf. »Wer hat Ihnen das gesagt?«
    »Ethan Carrick. Einer von seinen Sicherheitsleuten hat gehört, dass Sie Gregor Chechikov erwähnten … ich kenne Gregor seit einigen Jahren. Ich bin mir sicher, dass ich Ihnen ohne Zweifel sagen kann, ob es sich bei dem Opfer um Gregor handelt oder nicht.«
    Interessant, dass Carrick diese Information an Donatelli weitergegeben hatte, nachdem er geschworen hatte, das Opfer weder dem Aussehen noch dem Namen nach zu kennen. Es brachte Nate dazu, auch die Integrität von Gwennas Bruder zu hinterfragen und sich Gedanken darüber zu machen, womit er diesen Riesenhaufen Geld verdient hatte. Er hatte keinen Zweifel daran, dass Donatelli Chechikov kannte. Nate vermutete, dass sie beide jede Menge gemeinsame Bekannte in Mafiakreisen hatten. Interessant war jedoch, dass Donatelli von sich aus kam, um diese Beziehung zu bestätigen, wenn es nicht nötig war.
    »Okay. Kommen Sie mit.« Er war neugierig, wie Donatelli wohl reagieren würde, denn er war sich dank des Reisepasses, den das Opfer in seinem Jackett getragen hatte, ziemlich sicher, dass der Mann Gregor Chechikov war.
    »Wie ist er eigentlich gestorben?«
    »Das darf ich Ihnen nicht sagen.«
    Donatelli folgte ihm. »Hat irgendjemand seine Frau benachrichtigt?«
    »Nein. Irgendeine Ahnung, wer seine Frau sein könnte? Wir haben noch keinen Verwandten ausfindig machen können.«
    »Sie heißt Sasha Chechikov. Sie ist noch sehr jung, Anfang zwanzig. Sehr schön. Ich bin mir sicher, sie wird am Boden zerstört sein, wenn sie erfährt, dass sie jetzt Witwe ist.« Das war eindeutig ironisch gemeint, wenn man das schmierige Grinsen auf Donatellis Gesicht berücksichtigte.
    »Lebt sie in Las Vegas?«
    »Sie und Gregor haben seit einem halben Jahr hier gewohnt, aber ich glaube nicht, dass Gregor für immer hierherziehen wollte. Es war nur vorübergehend. Aus beruflichen Gründen. Sie sind im Bellagio abgestiegen.«
    »Danke.« Nate führte Donatelli zu dem riesigen Russen, der noch immer so auf einer Liege lag, wie der Mörder ihn zurückgelassen hatte. Langsam machte es Nate wirklich wütend, dass die Morde so rasch aufeinanderfolgten und nicht einmal Zeit genug für den Bericht der Gerichtsmedizin blieb, bevor irgendwo die nächste Leiche auftauchte. Der Killer war arrogant und führte seine Verbrechen extrem zielbewusst durch.
    Wenn Gwenna recht hatte und er vorhatte, die Möchtegern-Vampirjäger anzustacheln, dann sollten drei Morde innerhalb so kurzer Zeit ausreichen. Was zu weiteren Morden führen würde. Auch wenn es Nate schwerfiel zu glauben, dass ein Mitglied der Russenmafia bei einem Vampirjägerforum mitmachte. Sie hatten etwa zwei Drittel der Mitglieder enttarnt, aber auf seinen Namen waren sie dabei noch nicht gestoßen.
    »Hier ist er.« Nate atmete tief ein. Er fühlte sich nicht gerade toll, und der überwältigende Gestank des Todes, der von dem Opfer zu ihm aufstieg, sorgte dafür, dass sich ihm erneut der Magen umdrehte. Auch wenn Nate nicht behaupten würde, dass er den Geruch des Todes gewohnt war, so hatte er doch schon jede Menge Opfer von Gewaltverbrechen gesehen, und viele davon waren in einem sehr viel schlimmeren Zustand gewesen als der Kerl vor ihm. Allerdings kam ihm aus irgendeinem Grund

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