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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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der Geruch heute Nacht schlimmer vor, er war schwer und widerlich, kroch durch seine Nasenlöcher, ließ seinen Magen zusammenkrampfen und sein Zahnfleisch jucken.
    »Das ist Chechikov.« Donatelli zog die Augenbrauen hoch. »Er hat schon mal besser ausgesehen, aber er ist es definitiv. Ich frage mich, wem er wohl dieses Mal auf den Schlips getreten ist.«
    Offensichtlich waren Donatelli und Chechikov nicht gerade beste Freunde gewesen. Der Kerl sah kein bisschen traurig aus. »Wollen Sie damit sagen, dass er viele Feinde hatte?«
    »Oh ja. Eine paar davon reichen einige Jahrhunderte zurück.«
    »Jahrhunderte? So was wie eine Familienfehde?« Nate umklammerte die Rückenlehne eines Liegestuhls und versuchte krampfhaft, sich nicht wieder übergeben zu müssen oder zusammenzubrechen und den Betonboden zu küssen.
    »Wenn Sie was essen müssen, warum gehen Sie dann nicht zu Carrick und bitten ihn um ein bisschen Blut?«
    Nate spürte, wie ihm die Spucke im Mund zusammenlief. Sein Magen brannte, als er Donatelli verwirrt anschaute. »Wie bitte?«
    Sie starrten einander an. Donatelli mit gerunzelter Stirn, und Nate wurde schwindelig.
    »Sie hat es Ihnen nicht gesagt, stimmt’s?«
    »Wer soll mir was nicht gesagt haben?«
    »Gwenna. Dass sie Sie zu einem Vampir gemacht hat.«
    Die Worte brauchten eine Sekunde, um sich einen Weg durch Nates umnebeltes Gehirn zu bahnen. »Zu einem Vampir … Sie sind ja verrückt!«
    »Nein. Aber ich bin ein Vampir. Genau wie Gwenna. Und jetzt sind Sie es auch. Ich hatte befohlen, Sie zu töten, und einer meiner Männer hat Ihnen in der Tiefgarage des Ava eine Kugel verpasst. Sie sind gestorben. Und Gwenna hat sie umgedreht. Damit hatte ich nicht gerechnet. Und wie es scheint, hat sie Sie angelogen.«
    Nate stand einfach nur da. Er glaubte kein Wort von Donatellis verworrenen Ausführungen. Es gab keine Vampire. Doch es schien viele Leute zu geben, die glaubten, dass es sie gäbe. »Wissen Sie was, es ist Zeit für Sie zu gehen.« Er hatte keine Zeit, sich einen solchen Schwachsinn anzuhören. Auch wenn es Donatelli irgendwie gelungen war, Nates Traum wiederzugeben. Das war nichts als ein irrer Zufall.
    Und er musste nach Hause ins Bett, bevor er hier zusammenbrach und das Bewusstsein verlor.
    »Ich gehe. Aber vorher sollten Sie sich umdrehen und mit mir gemeinsam in den Pool blicken. Keiner von uns beiden hat ein Spiegelbild.«
    Wenn er er selbst gewesen wäre, hätte Nate spätestens an diesem Punkt Donatelli am Kragen gepackt und abgeführt. Aber er fühlte sich entsetzlich krank, und sein Verstand funktionierte nicht mehr, sodass er sich automatisch umdrehte. Kalter Schweiß bedeckte seine Haut. Alles war mit einem Mal sehr scharf und fokussiert, und in seinen Ohren erklang ein leises Summen.
    Hä? Er hatte kein Spiegelbild. Das war verdammt merkwürdig. Vor allem, da der Beweismittelbeutel in seiner Hand eines hatte. So wie der Stuhl hinter ihm.
    »Das hier ist eine Angelegenheit unter Vampiren«, sagte Donatelli und deutete in Chechikovs Richtung. »Die Polizei wird dieses Verbrechen niemals aufklären.« Dann hielt er Nate den Becher entgegen, den er die ganze Zeit mit sich herumgetragen hatte. »Trinken Sie was, bevor Sie noch umkippen. Und dann schlage ich vor, dass Sie sich auf die Suche nach Gwenna machen und sie fragen, warum sie Sie zu einem Vampir gemacht hat, ohne Ihnen zu sagen, wie Sie überleben können.«
    Der Becher, den Donatelli ihm hinhielt, roch fantastisch. Süß. Lebensnotwendig. Er sollte ihn nicht anrühren, weil ein Verrückter ihn ihm überreichte, aber er hatte einen Höllendurst und vermochte sich nicht länger zu beherrschen. Nate setzte den Becher an und trank ihn in einem Zug aus. Es schmeckte genau so wie das, was Gwenna ihm gegeben hatte, und es hatte auch dieselbe Wirkung. Er fühlte sich augenblicklich besser.
    »Was ist das?« Er klappte den Deckel auf und blickte hinein. Die Flüssigkeit war rot, hatte die Innenseite des Pappbechers gefärbt, und es roch nach …
    »Blut.«
    Genau. Und Nate spürte, wie er von Panik ergriffen wurde.
    Er musste Gwenna finden.

16
    Gwenna schmerzten die Ohren, und sie war im Besitz einer DVD über Sexstellungen, als sie ins Casino zurückkehrte und hoffte, dass Nate noch nicht gegangen war. Das Einzige, was sie nach ihrem Treffen mit Kelsey mit Sicherheit sagen konnte, war, dass es Ringo weder an sexueller Befriedigung noch an Kreativität in diesem Bereich mangelte, wobei sie auch gut hätte weiterleben können, wenn

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