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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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wusstest?«
    »Ja.« Robertos Miene war ernst geworden – und blass. »Deshalb hat mich Carrick wohl schon drei Mal angerufen. Ich habe seine Anrufe ignoriert, weil ich … äh … beschäftigt war.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Gwenna verschränkte die Arme vor der Brust. »Katie-Sarah sieht aus, als ob sie einem ganz schön zu schaffen machen konnte.«
    »Eifersüchtig?«
    Das hätte er wohl gern. »Wohl kaum. Und jetzt sei ehrlich, Roberto. Hast du irgendetwas mit Gregors Tod zu tun?«
    »Nein, verdammt! Ich hatte keine Ahnung, dass der Scheißkerl tot ist, bis du es mir eben gesagt hast!«
    Sie konnte sich nicht erklären, warum sie je wieder ein Wort aus seinem Mund glauben sollte, aber nach neunhundert Jahren Kenntnis seines Charakters, seines Mienenspiels und seiner Körpersprache war sie sich sicher, dass er die Wahrheit sagte. »Hast du Smith angewiesen, Nate zu erschießen?«
    Roberto rammte die Fäuste in seine Hosentaschen und schaute zu Boden. »Ja.«
    Wenigstens sah er nicht aus, als wäre er stolz darauf. Trotzdem widerte sein Verhalten sie an. Und es tat ihr unendlich leid, dass Nate den Preis für ihre Beziehung zu Roberto hatte zahlen müssen. »Hast du Ringo Columbia mit Drogenblut versorgt?«
    »Ich habe ihm die Wahl gelassen. Er hat das Heroin genommen, ohne dass ich ihn dazu gezwungen habe.«
    »Hast du Kelsey letztes Jahr töten lassen?«
    »Nicht vorsätzlich. Sie war ein Kollateralschaden.«
    Gwenna verspürte nur noch Ekel. »Du verstehst schon, dass ich all diese Taten zutiefst verabscheue.«
    Er hob das Kinn. »Ja.«
    »Was bedeutet, dass wir beide von Grund auf verschiedene Glaubenssätze haben, nach denen wir unser Leben ausrichten.«
    »Möglicherweise.«
    »Und deshalb ist es für uns unmöglich, eine für beide Seiten befriedigende, erwachsene Beziehung miteinander zu führen.«
    Er hob den Arm. »Wenn du mich nur erklären lassen würdest …«
    Sie fiel ihm ins Wort. »Komm schon. Sei ehrlich. Das hast du in diesem Gespräch bisher hervorragend hingekriegt.«
    »Gwenna.« Entmutigt ließ Roberto die Schultern hängen. »Sei nicht so. Komm zu mir nach Hause. Lass dich von mir lieben.«
    Tief einatmend schüttelte sie den Kopf. »Du wirst mich nicht mehr lieben, wenn du gehört hast, was ich dir verschwiegen habe.«
    »Was du mir verschwiegen hast?« Sein Hochmut meldete sich wieder. »Was denn? Einen Freund vor dem hier? Das stört mich nicht.«
    »Nein.« Gwenna strich sich mit den Händen über die Vorderseite ihres Kleides und zwang sich, ihm weiterhin in die Augen zu sehen. Es musste gesagt werden, und sie würde keinen Rückzieher mehr machen. Er hatte ein Anrecht auf die Wahrheit, genau wie sie. »Erinnerst du dich daran, wie wir uns getroffen haben? Das erste Mal?«
    »Natürlich. Du hast Harfe gespielt, als ich in die Halle trat.« Er lächelte. »Dieser Tag hat mein Leben verändert.«
    »Meins auch. Und danach … nachdem wir uns zum ersten Mal geliebt hatten … als du mich verlassen hast …«
    »Aber ich bin zurückgekommen.« Seine Stimme wurde sanft. »Ich bin immer zurückgekommen. Ich musste nach Italien, um mich um eine geschäftliche Angelegenheit zu kümmern. Wenn Ethan zu Hause gewesen wäre, hätte ich dich vor meiner Abreise geheiratet. Ich wollte es richtig machen. Ich wollte die Zustimmung deines Bruders. Als ich dann zurückkehrte, hat man mir gesagt, du seist gestorben. Niemand hat mir erzählt, dass Ethan dich zu einem Vampir gemacht hatte, bis ich dich dann dreihundert Jahre später wieder in Italien getroffen habe.«
    »Man hat dir auch noch etwas anderes nicht erzählt. Ich bin nicht am Fieber gestorben. Sondern im Kindbett.« Sie gab ihm Zeit, das zu verdauen.
    Er öffnete den Mund. »Willst du damit sagen, dass du schwanger warst, als ich fort bin? Dass du bei der Geburt unseres Kindes gestorben bist?«
    »Ja. Ich bin verblutet, als unsere Tochter geboren wurde, und Ethan hat mich zu einem Vampir gemacht.«
    »Das tut mir leid. Ich hatte keine Ahnung.«
    »Ich weiß.«
    »Eine Tochter? Ist sie bereits tot zur Welt gekommen?«
    Roberto machte Anstalten, sie zu berühren, doch Gwenna wich ihm aus. Sie war noch nicht fertig. »Ja. Ein Mädchen. Isabel. Und sie ist nicht tot zur Welt gekommen. Sie ist fünfundzwanzig Jahre alt geworden.«
    Robertos Gesichtsausdruck war unbezahlbar. »Was? Das musst du mir erklären, Gwenna!«
    Und das tat sie. Sie erzählte Roberto von Isabel. Von ihrem Leben. Von ihrem Tod. Wie sie geklungen hatte, wie sie

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