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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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ausgesehen hatte, wie sie sich verhalten hatte.
    »Ich wünschte, es hätte damals schon Fotoapparate gegeben. Ich würde alles dafür geben, ein Bild von ihr zu haben«, sagte sie, nachdem sie das Wesentliche erzählt hatte und darauf wartete, dass Roberto etwas tat. Sie anschrie. Sie verfluchte. Sie zum Weinen brachte.
    Er sah ergriffen aus. Und er tat etwas, was sie niemals erwartet hätte. Seine Stimme schwankte, als er sagte: »Du weißt wenigstens, wie sie ausgesehen hat. Sogar das hast du mir vorenthalten.«
    »Ich wusste nicht, wo ich dich hätte finden können.«
    »Aber du hättest es mir später sagen können.«
    »Ja, das hätte ich.« Gwenna schlang die Arme um ihren Oberkörper. »Wir sind also beide nicht ohne Fehler.«
    »Lebe wohl, Gwenna.«
    »Was?« Sie schaute ihn verwirrt an.
    »Lebe wohl, Gwenna. Ich möchte, dass du jetzt gehst.«
    Roberto sah sie nicht an. Und sie erkannte, dass es vorbei war. Er hatte beschlossen, ihr nicht weiter nachzustellen.
    Sie atmete vor Erleichterung auf. Und sie verspürte auch eine gewisse Traurigkeit wegen allem, was sie miteinander geteilt hatten, und aller Fehler, die sie gemacht hatten. Aber vor allem fühlte sie sich gestärkt von dem Wissen, dass sie die Wahrheit gesagt hatte, dass sie sich Roberto ohne Furcht vor seiner Reaktion gestellt und so letzten Endes ihre Freiheit gewonnen hatte.
    »Lebe wohl.« Sie streckte die Hand aus und berührte seinen Arm.
    Dann verließ sie das Venetian und machte sich auf die Suche nach Kelsey Columbia.
    Gwenna rief Kelseys Handynummer an, als sie hinunter in die Tiefgarage fuhr, um den Wagen zu holen, den sie sich von Ethan geliehen hatte. Sie musste Kelsey warnen, sich von Ringo fernzuhalten. Wenn Roberto die Anschläge auf die Forumsmitglieder nicht angeordnet hatte, dann war es jemand anderes gewesen. Oder Ringo hatte allein agiert.
    Aber aus irgendeinem Grund glaubte Gwenna nicht, dass Ringo irgendwelche Überzeugungen oder Leidenschaften oder Pläne hatte. Er handelte einzig und allein des Geldes willen, um seine Drogensucht finanzieren zu können. Wie auch immer, Gwenna wollte jedenfalls sichergehen, dass Kelsey nicht wieder Kontakt zu ihm aufnahm. Er war möglicherweise ein sehr gefährlicher Mann.
    »Hallo?« Kelsey meldete sich beim vierten Klingeln.
    »Kelsey? Gwenna hier.«
    »Hey, Gwenna. Wie geht’s?«
    »Hör mal, bist du grad allein? Oder bist du noch bei diesem David Foster?« Alexis hatte ihr erzählt, dass Kelsey mit dem Bassisten der Impalers nach Hause gegangen war. Gwenna erinnerte sich vage an ein charmantes Lächeln, als sie beide die Bühne gestürmt hatten, allerdings waren sie einander nicht vorgestellt worden.
    »Warum sollte ich mit Davey zusammen sein?« Kelsey klang ehrlich überrascht. »Ich bin zu Hause. Mit Ringo.«
    »Was?« Gwenna fielen die Autoschlüssel aus der Hand, als sie versuchte, die Tür aufzuschließen. »Aber du hast ihn doch verlassen.«
    »Wir sind wieder zusammen.«
    »Aber … er wollte, dass du dich für seine Drogen prostituierst. Du hast ihn verlassen und hattest vor, bei den Impalers Tamburin zu spielen.« Mist! Ringo saß wahrscheinlich direkt neben Kelsey im Wohnzimmer. Wie um alles in der Welt sollte sie Kelsey warnen, dass der Mann wahrscheinlich ein Killer war, wenn er jedes Wort hörte, das Kelsey sagte?
    »Ach, das hätte sowieso nicht geklappt. Davey hat das nur gesagt, um mich ins Bett zu kriegen.«
    Es erstaunte Gwenna immer wieder, dass Kelsey offenbar doch alles mitbekam. Sie machte den Eindruck, als wäre sie nicht ganz helle, aber normalerweise durchschaute sie die Leute problemlos. »Können wir uns irgendwo treffen? Ich muss mit dir reden?«
    »Jetzt gleich?« Kelsey klang zweifelnd. »Wir sind gerade dabei, uns zu versöhnen, Gwen. Ich würde gern noch ein bisschen bei Ringo bleiben, wenn das okay für dich ist.«
    »Es ist wirklich total wichtig. Ich versprech dir, es dauert kaum zehn Minuten. Wir treffen uns in einer Viertelstunde in der Lobby vom Ava , okay?«
    »Okay.« Kelsey klang nach wie vor skeptisch.
    »Ich brauche deinen Rat«, log Gwenna leicht verzweifelt. »Ich glaube, ich mache Nate im Bett nicht glücklich.«
    »Ooooohhh. Okay, Süße. Ich bin gleich da. Ich bring dir ein Buch und eine DVD mit.«
    »Toll.« Gwenna hoffte bloß, dass es keine Privataufnahme war.
    Nate erwog gerade, nach Hause zu fahren und sich hinzulegen, als er ein bekanntes Gesicht auf der anderen Seite des Absperrbandes erblickte. Klasse. Genau das hatte ihm noch

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