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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renwick Sophie
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ganz nah an ihrem Mund. Dann küsste er sie, erhitzte ihren Leib und zeigte ihr, dass sie tatsächlich so lebendig war wie nie zuvor und ihre Sinne so wach waren wie eh und je.
    Â»Rhys hat etwas zu essen für dich gebracht. Fang bitte langsam an, und wenn du dann immer noch hungrig sein solltest, bekommst du gern mehr davon.«
    Â»Aaron«, flüsterte sie. »Ich muss Rowan warnen.«
    Â»Es tut mir leid, dass mir Aaron entwischt ist, als ich mich um dich gekümmert habe. Aber mach dir keine Sorgen. Deine Freundin ist in Sicherheit.« Sie hat versucht, sich aus seinem Griff zu befreien, doch er hat sie festgehalten. »Sie ist hier«, flüsterte er und presste sie sanft ins Kissen zurück. »Gleich den Flur hinunter. Wenn es dir etwas bessergeht, darfst du zu ihr.«
    Ein Winseln vom Fußende des Bettes, gefolgt von einem rhythmischen Klopfen, ließ Mairi aufhorchen. War das Clancy? Der Kopf des Hundes tauchte plötzlich auf, und dann legte er seine feuchte Schnauze auf die schwarze Decke.
    Â»Du hast ihm das Leben gerettet!«
    Nun kam Clancy aufs Bett gesprungen, allen Flüchen und Befehlen Brans zum Trotz, sich gefälligst da runter zu scheren. Der riesige Tölpel kam dennoch zu ihr und leckte ihr über das ganze Gesicht.
    Â»Wie ekelhaft. Du würdest ihm nicht erlauben, das zu tun, wenn du wüsstest, wo er seine Zunge vorhin noch hatte.«
    Mairi lachte und kraulte Clancy hinter den Ohren. »Wie kann ich dir nur jemals danken – genug danken?«
    Seine Augen verfinsterten sich. »Ich war derjenige, der dir etwas schuldete. Nun sind wir quitt.«
    Mairi sah ihn an. Sein Ausdruck wirkte irgendwie verändert, hatte sich verdüstert – er schien verärgert.
    Â»Danke«, flüsterte sie. Und während sie dies sagte, streichelte sie ihm mit den Fingerkuppen über die Tätowierungen am Arm. Genießerisch schloss er die Augen.
    Â»Iss jetzt, Mairi.«
    Bran sprang aus dem Bett und trat ans Fenster, wo ein großes Tablett mit verschiedenen abgedeckten Tellern wartete. Mit einer schwungvollen Bewegung hob er die Deckel.
    Â»Was ist das?«, wollte sie wissen und deutete auf ein gold-braunes Dreieck, das neben dem Speck und den Eiern lag.
    Er grinste. »Das ist schottisch, ein Kartoffel-Scone. Der wird im ausgelassenen Fett des Specks gebraten, und dann gibt man Marmelade drauf. Einfach köstlich.«
    Â»Und dann führt es zu Arterienverstopfung, ganz bestimmt.«
    Bran zuckte mit der Schulter und setzte das Tablett auf ihrem Schoß ab. Mit einem schroffen Befehl jagte er Clancy davon und nahm neben ihr Platz.
    Â»Ich mache mir keine Gedanken über irgendwelche Arterien«, murmelte er, während er ein Messer aus einer Serviette wickelte und es in ein Glas selbstgemachter Marmelade tauchte, »und du solltest das auch nicht tun.« Er hielt ihr den Scone an die Lippen. »Hier, bitte iss.«
    Sie nahm einen Bissen und stöhnte lustvoll. Unwiderstehlich gut. Sie versuchte es ihm aus der Hand zu nehmen, doch er bestand darauf, dass sie ihm aus der Hand aß. Es war seine linke Hand, die mit den Tattoos, und jedes Mal, wenn sie sich berührten, durchfuhr ihn ein solcher Schauder, dass er die Augen schließen musste. Es war zwar absurd, solche Gedanken in einer Situation wie dieser zu haben, doch Mairi hoffte insgeheim, dass dieser Akt des Fütterns ihn ebenso anmachte wie sie selbst.
    Â»Wenn du dann so weit bist, kannst du mir erzählen, woran du dich erinnerst.«
    Sie schluckte, und er reichte ihr eine Tasse Tee mit Untertasse. Das Porzellan war zierlich und zerbrechlich. Eine echte Antiquität. Sie sah sich verstohlen in dem Zimmer um und bemerkte das kostbare antike Mobiliar sowie den riesigen Kamin. Alles sah wie auf einem englischen Landgut aus. Es hätte sie ja nicht erstaunt, wenn das immer noch das Anwesen der MacDonalds gewesen wäre, doch schließlich waren sie hier im Velvet Haven, einem Fetisch-Nachtclub im Gothic-Stil. Antiquitäten schienen hier völlig deplatziert.
    Doch dann fiel ihr ein, dass Bran erwähnt hatte, Verwandte von ihm wohnten dort. Vielleicht gehörte dieses Zimmer ja ihm.
    Der Tee schmeckte vorzüglich, weshalb Mairi auch einen weiteren Schluck nahm und Kraft sammelte, um Bran alles zu erzählen.
    Â»Fang bitte ganz von vorn an. Und lass nichts aus.«
    Sie nickte und begann ihre Erzählung, berichtete, wie sie dieses Buch gestohlen hatte, sprach

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