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Venetia und der Wuestling

Venetia und der Wuestling

Titel: Venetia und der Wuestling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgette Heyer
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nur ablenkt, und je weniger man darüber spricht, umso schneller kommt's in Ordnung.
    Sie hatte eben Venetias Kleid zugenestelt, als es an die Tür klopfte und Aubreys Stimme Einlass begehrte. Veneria rief ihm zu, er möge nur hereinkommen, aber Nurse spürte, wie sie unter ihren Händen starr wurde, als sie ihr ein Gazetuch über die Schultern legte, und sagte grob, als er hereinkam: „Also kommen Sie nur ja jetzt nicht Miss Venetia plagen, Master Aubrey, denn sie ist müde und hat an genug zu denken, ohne dass Sie ihr auch noch etwas aufzulösen geben!"
    „Ich will mit dir sprechen, bevor du hinuntergehst", sagte er, ohne auf Nurse zu achten.
    Venetias Mut sank, denn sie sah an seinem Ausdruck, dass er schwierig werden würde, sagte aber: „Ja, Liebster, natürlich! Glück gehabt bei der Jagd? Hat dich der Regen erwischt? Mich ja! Danke, Nurse! Es ist in Ordnung - niemand frisiert mich je so gut wie du! Oh, Aubrey, in meinem Kopf geht's drunter und drüber! Ich bin ganz verrückt und kann kaum glauben, dass es wahr ist und ich endlich wirklich nach London fahre!"
    Sie setzte sich vor ihren Toilettentisch, damit sie nicht gezwungen war, ihn anzusehen, und begann aus ihrer Schmuckschatulle die Stücke auszusuchen, die sie tragen wollte. Als Nurse die Tür hinter sich schloss, sagte er: „Du willst also fahren?"
    „Ja - wie kannst du nur fragen? Es ist genau das, was mir am besten passt, und dir auch."
    „Mir wird es nicht passen, bei Tante Hendred zu wohnen, wenn du dir das vielleicht einbildest."
    „Nein, das nicht, obwohl ... hast du den Onkel gesprochen?"
    „O ja, ich habe ihn gesprochen! Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mitfahren werde, falls du es nicht wünschst."
    „Aubrey, du warst doch nicht unhöflich?", rief sie aus.
    „Nein, nein!", sagte er ungeduldig. „Ich sagte natürlich alles so, wie es sich schickt.
    Ich sagte ihm, da Appersett fort wäre, sei ich im Studium zurückgeblieben und müsse jetzt da-zuschauen. Er verstand das. Jedenfalls war es ihm gleichgültig. Ich weiß, dass es meiner Tante lieber ist, wenn ich nicht komme. Das aber ist unwichtig!
    Aber er sagte, du hättest ihm von deinem Plan gesagt, ein eigenes Haus zu führen - und wünschte, dass ich ihm verspreche, dich nicht darin zu ermutigen, weil das nicht ginge!"
    „Mein Lieber, ich hoffe, du hast das nicht getan! Das ist doch purer Unsinn! Deshalb bin ich doch so froh, dass mir diese Chance über den Weg gelaufen ist. Ich habe entschieden, dass wir unmöglich in Undershaw bleiben können, solange Mrs. Scorrier hier ist, und wie kann ich ein Haus finden, das uns entspricht, wenn ich nicht nach London fahre? Gefallt dir der Plan nicht? Ich will dich nicht von Mr. Appersett wegzerren, falls du das nicht magst, aber wenn du nach Cambridge gehst, gibt es doch die Ferien und -..."
    „Das ist es nicht!", unterbrach er sie. „Es müssen doch auch in London Lehrer vorhanden sein, oder ich könnte auch allein studieren. „Was ich nicht verstehe...
    Venetia, weiß Jasper von alldem?"
    „Ja, ich bin hinübergeritten, um es ihm zu erzählen - weil ich dachte, dass dir sehr wahrscheinlich nichts daran liegt, zum Cavendish Square mitzufahren, und weil ich sicher sein wollte ..."
    „Was hat er dazu gesagt?", fragte Aubrey stirnrunzelnd.
    „Musst du da erst fragen? Er sagte sofort, er wäre froh, dich bei sich zu haben, und das so lange, wie du bleiben willst. Oh, ich soll dir ausrichten, dass du deine Pferde und die Hunde mitbringen sollst, und das erinnert mich daran, Liebster, wenn du das tust, dann musst du auch Fingle mitnehmen. Und gib ihm zu verstehen, dass Nidd der erste Reitknecht in der Priory ist - du weißt ja, wie er ist!"
    „Oh, um Himmels willen!", unterbrach er sie gereizt. „Ich werde mich schon um alles kümmern! Will denn Jasper, dass du fährst? Ich habe geglaubt ... Venetia, wirst du ihn heiraten?
    „Heiliger Himmel, nein! Oh, du denkst an ein dummes Gespräch, das wir einmal miteinander hatten. Vergiss es, denn ich werde vermutlich nie heiraten. Einmal dachte ich, dass ich eventuell Edward heiraten würde; dann fragte ich mich, ob Damerei mir nicht vielleicht besser passen würde, und jetzt ... nun, jetzt kann ich an nichts anderes mehr denken als an London. Es ist also klar, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin!"
    „Ich habe geglaubt, ihr seid verliebt - beide."
    „Es war nur ein Flirt, Dummes!"
    Er stand da und schaute sie eine Minute lang an. „Na, ich glaub's aber immer noch.
    Ich muss sagen, ich

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