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Venus 02 - Auf der Venus verschollen

Venus 02 - Auf der Venus verschollen

Titel: Venus 02 - Auf der Venus verschollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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schen.«
    »Ich hoffe nur, daß Sie recht haben«, sagte Duare skeptisch. Auch ich war von meinem Plan nicht allzu begeistert.
    Ich überquerte die Straße und ging den Soldaten auf ihrer Seite entgegen – in dem Bewußtsein, daß sie mich wahrschein lich weniger kannten als Duare, die immerhin einige Zeit im Palast verbracht hatte.
    Ich muß zugeben, daß mir gar nicht wohl zumute war, als sich die Entfernung verringerte. Aber ich hielt den Blick gesenkt und schlurfte langsam dahin. Als ich auf gleicher Höhe mit ihnen war, sprach mich der Anführer des Trupps plötzlich an. Das Herz wollte mir stillstehen. »Wo finden wir Kroonas Haus?« fragte er.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte ich und setzte meinen Weg fort. Ich rechnete damit, von brutalen Händen zurückgerissen zu werden, doch es geschah nichts. Meine List hatte gewirkt!
    Als wir außer Sichtweite der Soldaten waren, ging ich wieder auf die andere Straßenseite und bat die Mädchen, mir zu folgen.
    Es war etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang und ich wagte es nicht, den Tunnel schon jetzt aufzusuchen. Wir mußten zu nächst ein Versteck finden und uns von der Straße fernhalten.
    Ich bog in eine Seitenstraße ein und fand bald ein verlassenes Haus, in dem wir uns einnisteten.
    Die Mädchen waren müde und schwiegen. Düstere Vorah nungen schienen sie zu plagen. Für sie sah die Zukunft nicht allzu rosig aus.
    »Ich habe eine gute Nachricht«, sagte ich.
    Duare blickte mich an und ließ nicht erkennen, ob sie mich verstanden hatte oder nicht. Sie schien zu glauben, daß es niemals wieder eine gute Nachricht für sie geben könnte. Seit unserer Flucht aus dem Palast war sie ungewöhnlich still gewesen und sprach überhaupt nur, wenn man eine Frage an sie richtete. Auch mit Nalte redete sie wenig, wenn sie das Mädchen auch mit einer gewissen Freundlichkeit behandelte.
    »Was für eine gute Nachricht?« fragte Nalte.
    »Ich habe den Eingang zum Tunnel nach Havatoo gefunden!« sagte ich.
    Die Ankündigung schien Nalte zu elektrisieren, während Duare nur höfliches Interesse zeigte. »In Havatoo«, sagte sie, »bin ich meiner Heimat auch nicht viel näher als hier.«
    »Aber Ihr Leben ist dort wenigstens nicht in Gefahr.«
    Sie zuckte die Schultern. »Ich weiß noch nicht einmal, ob ich überhaupt weiterleben möchte«, sagte sie.
    »Sie dürfen nicht so mutlos sein«, sagte ich. »Wenn wir erst einmal in Havatoo sind, wird sich bestimmt auch eine Möglichkeit finden, Sie zu Ihrem Volk zurückzubringen.« Ich dachte an das Flugzeug, das in seinem Hangar startbereit wartete; aber ich sagte zunächst noch nichts davon. Ich wollte es ihr als Überraschung präsentieren. Außerdem waren wir noch nicht in Havatoo.
    Die beiden Stunden, die wir in unserem Versteck verbrach ten, waren die längsten meines Lebens; aber endlich war es dunkel genug.
    Die Straße war verlassen, als wir vor das Gebäude traten. Ich wußte genau, welchen Weg ich einschlagen mußte und ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir unser Ziel.
    Ich führte die Mädchen in das Gebäude, das ich zunächst durchsuchte, um mich zu vergewissern, daß wir allein waren. Dabei fehlte mir Skors Schwert sehr. Wenngleich es mir gegen einen Toten wenig genützt hätte, wäre mir doch wohler gewe sen, sein Gewicht in der Hand zu spüren.
    Schließlich näherte ich mich dem Paneel, hinter dem der Ein gang zum Tunnel lag. Duare und Nalte standen dicht hinter mir, als ich auf den versteckten Hebel drückte und Sekunden später stiegen wir bereits die dunkle Treppe hinab.
    Jetzt bestand nur noch die Gefahr, daß wir einer von Skors Kreaturen in die Arme liefen, die sich auf dem Rückweg von Havatoo befand. Aber ich nahm nicht an, daß ich Grund zur Besorgnis hatte, denn ein Mann war gerade heute nach Havatoo hinübergegangen und Skors Agenten schienen in Havatoo nicht gerade zahlreich zu sein.
    Schweigend tasteten wir uns durch die absolute Dunkelheit des feuchten, schmalen Korridors, der unter dem Fluß des To des hindurchführte. Ich konnte ein schnelleres Tempo anschla gen als auf meinem ersten Durchgang, da ich inzwischen wußte, daß mit größeren Hindernissen nicht zu rechnen war.
    Schließlich stieß mein Fuß gegen die unterste Stufe der Trep pe, die das Ende des Tunnels bedeutete und ohne zu horchen oder zu warten, stieß ich das Paneel zur Seite, das in den Raum führte, in dem mein Abenteuer begonnen hatte. Hätte uns Skor eine ganze Armee entgegengestellt, ich hätte sie in diesem Au genblick

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