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Venus 03 - Krieg auf der Venus

Venus 03 - Krieg auf der Venus

Titel: Venus 03 - Krieg auf der Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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ihn gewaltsam wieder auf und begann von vorn.
    Schließlich gab er den Kampf auf. »Ich sage alles! Ich sage alles!« kreischte er.
    »Nun?« fragte Mephis. »Wer waren deine Kom­plicen?«
    »Wir waren nur zu zweit«, flüsterte Narvon so leise, daß er kaum zu verstehen war.
    »Lauter!« brüllte Mephis. »Dreht die Schraube noch etwas fester! Vielleicht verstehen wir ihn dann besser!«
    »Es war die Toga…« Dann überwältigte ihn der Schmerz, und er wurde ohnmächtig. Als man ihn wieder beleben wollte, stellte man fest, daß er tot war.
     
    12
    Ich fuhr zum Fischen, und ich fing auch etwas, aber immer wieder mußte ich an Narvons Tod denken. Auch konnte ich den Namen nicht vergessen, den er mit in den Tod genommen hatte. Schließlich versuchte ich mir darüber klarzuwerden, was ich von Zerka halten sollte. Sollte ich Minteps Leben riskieren und sie warnen? Es blieb mir eigentlich nichts anderes übrig, denn sie hatte mir ihre Freundschaft angetragen.
    Ich segelte eine Zeitlang vor dem Gefängnis hin und her, um mir seine Außenseite näher anzusehen. Nachdem ich mich hin reichend informiert hatte, ging ich wieder an Land und begab mich in die Kaserne. Hier fand ich eine Nachricht vor, die mich aller Pflichten im Gefängnis enthob. Torko hielt mich wahr scheinlich für zu weich; oder hatte diese plötzliche Abberufung andere Gründe? Ich spürte, wie sich das Netz um mich schloß.
    Während ich noch meinen trüben Gedanken nachhing, wurde ich zum Kommandanten der Kaserne gerufen und machte mich auf das Ende gefaßt. Es kam aber anders.
    »Sie sollen an einem Verhör teilnehmen«, sagte der Kom mandant. »Wir haben an der Sanara-Front zwölf Männer ge fangen, die separat verhört werden sollen. Aber Sie müssen mit Ihrem Mann sehr freundlich umgehen. Sagen Sie ihm, wie angenehm das Leben in der Armee der Zanis ist – und quetschen Sie ihn nach allen Regeln der Kunst aus. Wenn die Verhöre be endet sind, werden die zwölf in private Obhut gegeben, damit sie ein wenig Spaß haben. Dann schicken wir zwei zurück an die Front und lassen sie dort entkommen. Ihre Berichte über die gute Behandlung werden eine Menge Deserteure anlocken. Die anderen zehn werden erschossen.«
    Die Zanis hatten viele solcher Tricks parat. Jedenfalls behan delte ich meinen Mann mit größtem Entgegenkommen, bewir tete ihn mit einem guten Essen und stellte ihm viele Fragen. Daß ich an den Antworten ein persönliches Interesse hatte, durfte ich ihn allerdings nicht erkennen lassen, wie ich ihm auch verber gen mußte, wieviel ich über die Stadt wußte. Er war ein sym pathischer junger Mann, der einiges zu wissen schien, und er verstand es auf bewundernswerte Weise, meinen Fragen nach militärischen Dingen auszuweichen. Als ich das Gespräch jedoch auf Muso brachte, wurde er gesprächiger. Offenbar mochte er den Jong nicht.
    »Er hat seine Frau hinausgeworfen«, erzählte er. »Sie heißt Illana – eine richtige Dame. Die Leute sind ziemlich wütend dar über, aber was können wir machen? Er ist der Jong. Die Frau, die er an Illanas Stelle erwählt hat, soll ihn nicht wollen. Angeblich haßt sie ihn sogar. Aber sie wird sich eines Tages seinen Wün schen beugen müssen, denn sie hat keinen Mann. Er wurde hier in Amlot getötet, und wir alle glauben, daß er absichtlich in den Tod geschickt wurde.«
    Es dauerte fast eine Minute, ehe ich mich wieder gefaßt hatte. »Wer war dieser Mann?« krächzte ich schließlich.
    »Er ist immer in der Flugmaschine über unsere Stellungen geflogen und hat die Gegner bombardiert. Er hieß Carson von der Venus – ein seltsamer Name.«
    Hastig beendete ich das Gespräch und schickte den Mann zu den Soldaten, die sich weiter um ihn kümmern sollten. Dann machte ich mich auf den Weg zum Hafen, den ich fast erreicht hatte, als mir eine Abteilung Zani-Wächter entgegenkam. Ihr Offizier rief mich von der anderen Straßenseite an und kam her über.
    »Sie sind’s!« sagte er. Es war Mantar. »Ich habe Befehl, Sie zu verhaften. Man sucht in der Stadt nach Ihnen.«
    »Warum soll ich verhaftet werden? Und warum hat man nicht in der Kaserne nach mir gesucht?«
    »Weil Torko angegeben hat, Sie wären fischen gefahren. Man hält Sie für einen sanarischen Spion. Ein Gefangener namens Horjan hat Sie angezeigt. Sie hätten sich am Tage vor Ihrem Eintritt in die Garde bei ihm versteckt.«
    »Aber wird man Zerka nicht verdächtigen?« fragte ich. »Sie hat sich für mich eingesetzt!«
    »Das habe ich nicht

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