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Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Titel: Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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lassen, dass es mir gut geht.«
    Es tat ihm furchtbar Leid, dass er ihr nicht das Handy überlassen konnte, das er dem Verbrecher abgenommen hatte. Aber Vuong konnte jeden Augenblick zurückkommen, und Tripp wollte diesen Vorteil nicht preisgeben.
    »Bislang ist es eine Pattsituation. Es ist noch kein Schuss abgefeuert worden, und es wurden auch noch keine Forderungen gestellt.«
    »Soweit wir das wissen.«
    Er nickte. »Stimmt. Aber dieser Danh Vuong klang nicht wie einer, der irgendwelche Forderungen an jemanden dort draußen stellen wird. Was er haben will, das befindet sich hier drin.«
    »Das verstehe ich eben nicht. Ich wasche kein Geld und verstecke auch keine politischen Gefangenen. Was könnte er nur von mir wollen?«
    Tripp stieß einen langen Atemzug aus. Wenn er ihr die Wahrheit sagte, würde er damit den Agenten von Spectra enttarnen und seinen eigenen Fall gefährden. Aber er würde auch eine intelligente Verbündete gewinnen, die über das, was passierte, informiert wäre. Und
das konnte, wenn es zum Äußersten kommen sollte, nicht schaden.
    Also biss er in den sauren Apfel. »Der Professor, der angeblich an seinen Memoiren arbeitet, ist gar kein Professor. Er ist ein Agent eines internationalen Verbrechersyndikats und benutzt deinen Laden als Treffpunkt.«
    »Als Treffpunkt«, wiederholte sie.
    »Ein Kurier von Marian Diamonds auf der anderen Straßenseite wird entweder erpresst, damit er Details über illegale Lieferungen aus Sierra Leone preisgibt, oder verkauft seine Seele an den Teufel.«
    »Und woher weißt du das? Nein, warte.« Sie schloss die Augen, schüttelte den Kopf. »Mir ist schon ganz schwindelig von all diesen Netzen, die du da spinnst, Tripp.«
    »Tut mir Leid, mein Schatz. Ich führe nicht gerade ein Bilderbuchleben. Aber ich finde es besser, wenn du dir darüber im Klaren bist, womit du es hier zu tun hast.«
    »Womit ich es hier zu tun habe? Machst du Witze? Ich kann kaum auch nur die Hälfte von dem verdauen, was du mir da alles erzählt hast. Na ja, bis auf den Teil, wo du mir geschworen hast, dass mir nichts zustößt.«
    »Das habe ich gesagt?«
    »Ich hoffe doch sehr, dass ich das nicht geträumt habe. Aber andererseits wäre es auch viel leichter, wenn ich das alles hier träumen würde, denn dann wäre der Morgen nicht mehr weit.« Sie kuschelte sich wieder enger an ihn. »Wäre das nicht wunderbar? Aufwachen? Sich strecken, gähnen, eine Tasse Kaffee trinken?«

    »Was ist mit schmusen?«
    Eine dunkle Braue schoss in die Höhe. »Schmusen?«
    »Schmusen, kuscheln. All die schönen Sachen, die man nach dem Aufwachen morgens machen kann.«
    »Und ich dachte, du würdest über all diesen weltlichen Dingen stehen.«
    »Machst du Witze? Männer brauchen Körperkontakt.«
    »Richtig. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass all diese Spinnennetze und so dabei förderlich sind«, sagte sie und sank in sich zusammen, als hätte sie ihre Energiereserven erschöpft.
    Tripp musste sie irgendwie bei der Stange halten. Sie würde sich Vuong gegenüber besser behaupten können, sicherer sein, stärker sein, wenn sie wachsam wäre. »Worüber hast du dich eigentlich mit deiner Mutter gestritten?«
    Ihre Augen flogen auf, und sie stieß ein leicht hysterisches Lachen aus. »Über meinen Männergeschmack.«
    »Ach, wirklich?« Er spitzte die Ohren. »Das ist doch mal ein Thema, mit dem man sich viel besser die Zeit vertreiben kann, als immer nur über mich zu reden.«
    »Vorsicht. Könnte ja sein, dass du dabei nicht gerade gut wegkommst.«
    »Komme ich bei diesem Thema denn überhaupt vor?«
    »Irgendwie schon. Meine Mutter beklagt sich darüber, dass meine beiden längsten Beziehungen ausgerechnet zu solchen Männern bestanden, die – um es
einmal freundlich auszudrücken – kriminelle Neigungen hatten.«
    »Jetzt bin ich aber am Boden zerstört. Kriminelle Neigungen. Also wirklich.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Na ja, wenn das Netz passt.«
    Er kicherte. »Scherzkeks.«
    »Hast du eigentlich eine Freundin?«
    Er seufzte, beugte sich vor und schmiegte seine Nase an ihre Schläfe und atmete den süßen Duft ihres Haars ein. »Ich glaube schon. Ich arbeite zumindest daran.«
    »Oh Tripp.« Sie bedeckte seine Wange mit kleinen Küssen und kuschelte sich mit dem Kopf fester an die Stelle zwischen seinem Hals und seiner Schulter. »Könnten wir etwas mehr daran arbeiten, wenn wir hier raus sind? Gemeinsam, meine ich. Das würde mir gefallen.«
    »Das sagst du jetzt aber nicht nur, weil

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