Verbotene Nähe
Farben ihre straffen Kurven eher herunter. Verglichen mit den Frauen, mit denen er sich üblicherweise verabredete - teuren Frauen, die es als Herausforderung empfanden, einen gefährlichen Mann zu treffen -, war sie ruhig, professionell und bescheiden.
Aber Kate war hübsch gebaut, ihre Brüste waren groß genug, um genau in seine Hände zu passen. Ihre Taille war schmal, und ihre Hüften schwangen beim Gehen. Ihre wohlgeformten Beine erweckten in ihm den Wunsch, sie ganz zu sehen. Ihr Gang hatte nichts Gekünsteltes, sie machte nicht jeden Schritt zur Verführung, aber dass sie sich ihrer klaren, geschmeidigen Bewegungen so wenig bewusst war, hieß nicht, dass sie nicht sexy gewesen wären.
»Wir sind da.« Er blieb vor einer verstärkten Metalltür stehen, legte die Hand auf einen elektronischen Handflächen-Scanner, identifizierte sich und tippte einen Code ein. Die Tür ging auf. Als sie in den Raum traten, verkündete er: »Ich bringe jetzt ein wenig Abwechslung in euer stumpfsinniges Leben.«
Vier Leute starrten ihn an, drei Männer und eine Frau, dazu eine ganze Reihe von Bildschirmen und blinkenden Lichtern.
Kate ging ohne zu zögern hinein. »Schön, Sie zu sehen. Ich bin Kate Montgomery von KTTV Ich bin hier, um eine Reportage über Ihren Boss zu drehen.«
»He, he, he, unser Boss wird ein Fernsehstar!« Der Kali- fornier Chun war Teagues Gruppenleiter, ein gut aussehender Single, achtundzwanzig Jahre alt und asiatischer Abstammung, der schnell redete und die Leute gerne daran erinnerte, dass er summa cum laude in Stanford abgeschlossen hatte.
Teague erinnerte ihn gern daran, dass Kunst sein Hauptfach gewesen war.
»Ich kann den Titel förmlich hören. >Super-Sicherheits- dienst schützt Senatoren^« Rolf war der Technikfreak, ein großer blonder Deutscher aus North Dakota.
Big Bob war vierundfünfzig, Texaner durch und durch, glücklich verheiratet und mit drei Kindern und zwei Enkelkindern gesegnet. Er lachte und streckte den Daumen nach oben. »Nette Alliteration, Rolf. Sie sollten für die Schlagzeilenredaktion arbeiten.«
Gemma war eine kleine Schönheit mit wunderbarer schwarzer Haut.
»Es gibt ein Computerprogramm für Alliterationen. Ich habe es selber geschrieben.« Rolf grinste.
Gemma verdrehte die braunen Rehaugen.
Die Fröhlichkeit und die Neckereien verblüfften Kate, Teague aber nicht. In seinem Geschäft wurde Angeberei gnadenlos verspottet, und seine Leute behandelten ihn nicht gerade ehrfürchtig. Was ihm normalerweise auch ganz recht war ... auch wenn dieser Ausbruch zeigte, dass ein wenig Ehrerbietung manchmal vielleicht ganz gut gewesen wäre.
Als der Aufruhr sich gelegt hatte, erklärte Teague Kate: »Diese sogenannten Sicherheitsexperten arbeiten hier in mehreren Schichten. Ich stelle Sie auch noch den Leuten vor, die auf den Fluren patrouillieren. Wenn ich nicht da sein sollte und Sie mit Schwierigkeiten rechnen, lassen Sie es einen meiner Angestellten wissen, und man wird sich um Sie kümmern. Sie stehen alle in permanenter Verbindung zueinander.« Er zeigte auf das halbe Dutzend Ohrhörer und Mikrofone, die an den Haken neben der Tür hingen. »Jeder, der hier rausgeht, schaltet sich ein.«
»Sind das Walkie-Talkies oder Handys?«
»Walkie-Talkies. Damit decken wir das Kapitol im Umkreis von circa zwei Meilen ab, wenn etwas darüber hinausgeht, benutzen wir Handys.« Zu seinen Leuten sagte er: »Während Kate ihre Reportage dreht - mit mir oder jedem von Ihnen, der es schafft, interessant zu klingen -, versuchen wir, ihren Stalker zu schnappen.«
»Uh, ein Fernsehinterview«, sagte Chun.
»Ah, ein Stalker«, sagte Big Bob.
Big Bob würde der Sache auf den Grund gehen.
Teague stand am Rand, während seine Leute sich um Kate scharten. Drei Männer und eine Frau, die alle interviewt werden wollten ... oder zumindest um Kates Aufmerksamkeit buhlten.
»Sehen Sie, wir befinden uns hier im Herzen des Sicherheitszentrums.« Chun gestikulierte in Richtung der Computer und der Kameras.
Chun konnte gut mit Frauen, und jetzt konzentrierte er sich auf Kate.
Sie schien sein Interesse nicht zu bemerken. »Also. Mr. Chun, Sie sagen, dass man von diesem Raum aus das gesamte Kapitol überwachen kann?«
»So in etwa«, sagte Chun.
»Nein.« Big Bobs träger texanischer Bass übertönte Chuns fröhliches Westküstengeplauder. »Wir kriegen hier einen Überblick, aber jeder Flügel hat seine speziellen Kameras und einen eigenen Ü berwachungsraum.«
Kate wandte sich Big Bob zu,
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