Verbotene Nähe
Willen auf, und sie war zu verrückt vor Lust und Verzückung, um zu kämpfen.
Kämpfen? Warum, zur Hölle, hätte sie kämpfen sollen, da sie doch die größte Leidenschaft verspürte, die sie je empfunden hatte?
Als er den Kopf hob, war sie trunken vor Begierde, schwindlig vor Lust. Als sie blindlings zum Bett zu gehen versuchte, hielt er sie auf, indem er ihr die Hände auf die Schultern legte.
»Warte. Erst will ich noch das hier.« Er schob die Hände unter ihr T-Shirt, legte sie flach auf ihren Bauch und sah sie lächelnd an. Es war kein glückliches Lächeln, auch kein triumphierendes. Sie sah Schmerz und verweigerte Lust in dem Schwung seiner Lippen. »Ich habe davon geträumt«, sagte er zu ihr. »Ich habe wie besessen darauf gewartet.«
»Aber du warst nicht glücklich mit deinen Träumen?«
»Nein.«
»Dann solltest du dich dafür rächen«, flüsterte sie und starrte tollkühn in seine schönen dunklen Augen.
Er sog den Atem ein, und das Leuchten in seinen Augen wurde wild. »Du bist entweder außergewöhnlich mutig oder außergewöhnlich naiv.«
»Oder ich vertraue dir.« Sie tat es ihm gleich, zog sein T- Shirt aus der Hose und legte die Hände auf seinen Bauch. »Ich vertraue dir.«
Und wieder sah sie seine dunkle Raubtierseele. Aber dieses Mal war sie es, die er jagte, und dieses Mal lag keine Kälte in seinem Blick. Er wollte sie mit einem Feuer, das ihr Herz brandmarkte und sie überall, wo er sie berührte, versengte. Die Verlassenheit, die in seinen Augen lag, brachte sie fast zum Weinen und traf sie bis ins Mark.
Sie hatte keine Angst. Er würde sie verändern. Nach heute Nacht würde sie nicht mehr dieselbe sein. Aber er würde ihr nicht wehtun. Nicht physisch. Niemals.
Seine Hände glitten unter dem T-Shirt zum Verschluss ihres BHs und öffneten ihn. Er nahm einen Träger und schob ihn unter dem Ärmel an ihrem Arm hinunter und über die Hand. Geschmeidig wie ein Zauberkünstler - oder ein
Mann mit viel zu viel Erfahrung - zog er den BH durch den anderen Ärmel heraus.
Er ließ ihn zu Boden fallen. Mit brennenden Augen starrte er ihre Brüste an, die das enge T-Shirt flach drückte, und auf die Nippel, die sich gegen den dünnen weißen Stoff pressten.
Röte stieg ihr ins Gesicht, und sie dachte, seine Gier werde ihn dazu verleiten, ihre Brüste in die Hände zu nehmen, in den Mund. Ihre Nippel wurden vor Vorfreude zu schmerzenden harten Spitzen, und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Sie unterdrückte ein Wimmern.
Aber er rührte sie nicht an. Nicht dort. Stattdessen öffnete er den Knopf ihrer Jeans und zog den Reiß verschluss nach unten. Das metallische Geräusch tönte laut durch das stille Zimmer. Sie hätte genauso gut nackt vor einer Richterbank stehen und auf ihr Urteil warten können. Er sagte immer noch nichts. Er berührte sie noch nicht.
Aber welche Zurückhaltung auch immer er sich auferlegt hatte, störte sie nicht. Sie lockerte die Fäuste. Sie berührte seine Brustwarzen und folgte dem Pfeil aus Haaren, der zu seinem Hosenschlitz führte. Sie kämpfte mit seinem Gürtel - kein Mann hatte sich bei ihr je so lange zurückgehalten und ihr die Zeit gelassen, ihn auszuziehen, weswegen sie damit keine Erfahrung hatte. Der Knopf war schon leichter zu öffnen. Seine Jeans saßen so locker, als habe er die letzten paar Wochen an Gewicht verloren. Und als sie den Reiß verschluss aufzog, glitt sie mit ihren Fingern über seine Erektion.
Er zuckte zusammen.
»Hab ich dir wehgetan?«, flüsterte sie.
»Ja, verdammt, du hast mir wehgetan.«
»Vielleicht nur, weil du so erregt bist, dass jede Zärtlichkeit eine Qual ist, aber auf die nächste Zärtlichkeit zu warten ist die weit größere Qual«, flüsterte sie heiser, umfasste seinen Penis und beobachtete die wechselnden Emotionen in seinem Gesicht. »Jeder Pulsschlag bringt einen neuen Anflug der Begierde. Die Luft in deinen Lungen brennt wie Feuer, weil nichts dich ganz machen kann, solange du nicht... in mir bist.«
Er bewegte sich so schnell, dass seine Hand in ihrer Jeans steckte und sie berührte, bevor sie noch etwas sagen oder tun konnte.
Sie war geschwollen, eng, feucht ... der Orgasmus überrollte sie, überschwemmte ihre Sinne mit der rasenden Geschwindigkeit einer Springflut. Die Lust, die so viele Nächte lang an ihr genagt hatte, riss ihr die Beine weg und ertränkte sie in einer Feuersbrunst, die in kräftigen Farben unter ihren Augenlidern aufflammte und ihr die Luft in den Lungen versengte. Dieser
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