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Verbotene Sehnsucht

Verbotene Sehnsucht

Titel: Verbotene Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Kendall
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Verstand zu vernebeln und ihren Körper in eine zitternde Muskelmasse zu verwandeln. Sie trat einen Schritt zurück, wollte Abstand zu ihm schaffen, körperlich und gefühlsmäßig.
    » Du irrst dich. Ich werde dich nicht heiraten. Punkt.« Sie versuchte, genauso entschlossen zu klingen wie er, musste aber hilflos registrieren, dass ihr Blick verlangend seinen Mund suchte.
    James beobachtete sie, verfolgte, wie die Glut in ihrem Innern zu einem lodernden Feuer wurde. Eingehend musterte er ihren Körper, die Schwellung ihrer Brüste, ihre schmale Taille. Als sein Blick noch weiter nach unten glitt, war sie beinahe überzeugt, dass er durch mehrere Lagen Unterröcke und grüne Seide hindurchschauen und ihre nackte, heiße Haut sehen konnte. Missy unterdrückte den Impuls, sich unter seinem Blick zu winden.
    Er zog die Mundwinkel hoch und zeigte seine weißen Zähne. » Wie du wünschst, meine Liebe.« Er klang jedoch keineswegs, als würde er das auch so meinen.
    Am liebsten hätte Missy wie ein Kind trotzig mit den Füßen aufgestampft und ihm das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht gefegt. Nicht nur, dass er sie herablassend behandelte– er gab sich nicht die geringste Mühe, es zu verbergen. Er wusste sehr genau, dass sie wenig dagegen sagen konnte.
    » Ich hoffe sehr, dass wir einander verstehen«, erwiderte Missy und hielt seinem Blick stand, » und dass du meine Entscheidung respektieren wirst.«
    In seinen Augen begann es zu funkeln, und er lächelte erneut. » Ich werde jede Entscheidung respektieren, die du triffst«, meinte er sanftmütig.
    » Gut.« Sie nickte knapp und mit einer Zuversicht, die sie innerlich keineswegs empfand, denn sein ganzes Verhalten bewies eindeutig, dass er dazu trotz seiner Worte nicht bereit war. Nicht im Geringsten.
    » Nun, dann werde ich mich jetzt empfehlen«, meinte sie und ging zur Tür.
    Ohne Vorwarnung riss er sie in die Arme. So heftig, dass sie sich an seinen Schultern festklammerte, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    » Du kannst dich selbst zum Narren halten, solange du willst. Aber was du wirklich willst, das weiß ich nur zu genau.« Wieder glitt sein Blick begehrlich über ihren Körper. » Das hier«, sagte er und stieß mit seiner Erektion hart gegen ihren Bauch, » das ist es, worauf du seit langer Zeit wartest.«
    James senkte den Kopf. Sie spürte, wie sein warmer und feuchter Atem an ihrem Ohr entlangstrich, und befürchtete, vor Verlangen ersticken zu müssen. Sie atmete nur noch stoßweise.
    » Und du kannst es haben, wann immer du willst.« Er knabberte an ihrem Ohrläppchen und verteilte tausend kleine Küsse auf ihrem Gesicht. Vor Minuten schon hatte er sie abrupt in die Arme gerissen, und jetzt dauerte es quälend lange, bis er bei ihren zitternden Lippen angekommen war.
    Der erste Strich über ihren Mund war weich, beinahe zärtlich. Immer wieder zupfte er mit seinen Lippen an ihren, spielte mit ihr, doch bald reichten die kleinen Neckereien nicht mehr. Weder ihr noch ihm. Missy öffnete die Lippen, verlangte stumm nach mehr, viel mehr, und er war nur zu glücklich, ihr zu folgen, und neigte den Kopf, um mehr von ihr zu schmecken.
    Seine Zunge stieß vor, tauchte tief in sie ein, erkundete die tiefe Höhle ihres Mundes. Missy stöhnte leise und erwiderte seinen Vorstoß, indem sie mit der Zunge lüstern an der Innenseite seiner Wangen entlangspielte, oben an seinem Gaumen, an seinen Zähnen, um dann wieder seine Zunge zu umtanzen. James wurde schwach in den Knien, konnte an nichts anderes denken, als sie gegen eine Wand zu drücken, irgendeine Wand, sich ihre Beine um die Hüften zu schlingen und in sie einzudringen.
    Die Lust raubte ihm beinahe den Verstand, doch gerade als er begann, sich mit seinen Fingern an der langen Reihe Perlmuttknöpfe am Rücken ihres Kleides hinunterzuarbeiten, riss ihn ein schwaches Geräusch in der Nähe der Tür in die Wirklichkeit zurück.
    Er ließ die Hände sinken und schob sie rasch auf Armeslänge von sich weg. Missy hatte die Augen geschlossen, ihre Lippen waren rot und geschwollen. Schnell löste er sich von ihrem erregenden Anblick, während er versuchte, das Feuer in seinem Innern zu ersticken und seinen fliegenden Atem zu kontrollieren.
    Was um alles in der Welt war ihm da schon wieder in den Sinn gekommen? Am helllichten Morgen im Salon der Armstrongs! Wie leicht hätten sie erwischt werden können! Vielleicht sogar von Thomas. James schüttelte den Kopf, als ließe sich damit die Lust vertreiben,

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