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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhonda Stapleton
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Bauch zu ignorieren. Die Schnellschüsse, die ich gemacht hatte, waren nicht gerade von höchster Qualität … aber irgendwie erfüllten die meisten von ihnen die Mindestkompatibilitätsanforderungen, und die anfängliche Anziehungskraft zwischen den Paaren schien ziemlich stark zu sein. Die Chancen, dass sie von Dauer sein würden, waren also recht gut. Oder?
    Janet gab mir den PDA zurück und überreichte mir meinen Gehaltsscheck. »Nächste Woche sehen wir uns an, wie es um deine anderen Liebespaare steht. Prüfe in der Zwischenzeit deine Liebesmails zur Sicherheit bitte extra sorgfältig, bevor du sie abschickst.«
    Ich erhob mich. »Nochmals Danke für Ihre Hilfe.«
    »Jederzeit.«
    »Das ist doof.« James verschränkte die Arme und schmollte. »Spiele sind doch doof.«
    Zum zweihundertsten Mal in den letzten fünf Minuten biss ich mir auf die Unterlippe, um mich davon abzuhalten, ihn anzuschreien. Andy, die neben mir am Tisch saß, verdrehte ihre Augen so oft, dass sie sicher bald einen Krampf bekommen würde, und ich konnte es ihr nicht verübeln. James war eine richtige Nervensäge.
    »Also wenn du keine bessere Idee hast, dann machen wir das hier«, sagte ich.
    Mit hochgezogener Augenbraue wartete ich eine Minute ab, während James mich erbost anstarrte.
    »Keine bessere Idee?«, fragte ich dann. »Super.«
    Bobby blätterte in einem Haufen Zettel, bis er den fand, den er gesucht hatte. »Hier ist ein Entwurf meines Vorschlags.« Er gab mir mit hochrotem Kopf das Blatt.
    Ach Gott, es machte ihn verlegen, seine Ideen zu präsentieren. Anscheinend war ihm in der Gegenwart von Großmaul James, der alles besser wusste und all seine Vorschläge durch den Kakao zog, ziemlich unbehaglich zumute.
    Ich überflog das Blatt, das Bobby mir gegeben hatte, und stutzte. Sein Entwurf war richtig gut.
    »Hey, das ist gar nicht so schlecht!«, stieß ich verblüfft aus. »Mir gefällt es, dass du unser Spiel wie ein Monopoly-Spielbrett gestalten willst.«
    Andy schaute über meine Schulter. »Au Mann, das ist ja richtig witzig! Guckt mal, er hat aus ›Gefängnis‹ eine ›Klinik für Geschlechtskrankheiten‹ gemacht!«
    Wir kicherten beide.
    Bobby zuckte mit den Schultern und lächelte schüchtern. »Ich wollte bloß helfen.«
    »Sei nicht so bescheiden.« Ich betrachtete ihn und sah ihn plötzlich in einem neuen Licht. Er war viel intelligenter, als ich ihm zugetraut hatte. »Das ist echt klasse.«
    Andy zog einen Bleistift hervor und fing an, verschiedene Stellen auf seinem Blatt zu markieren. »Wir können aus jedem der Rechtecke ein In-Lokal oder einen Treffpunkt in der Stadt machen.«
    James schmollte immer noch.
    »Also, wenn wir schon eine ›Klinik für Geschlechtskrankheiten‹ haben, dann gehört auch eine ›Apotheke‹ dazu«, schlug Bobby vor. »Die könnte vielleicht den Platz von ›Frei parken‹ einnehmen.«
    »Das gefällt mir«, sagte ich zu Bobby. »Du hast den Entwurf gut ausgearbeitet.« Er hatte die Einfälle, die uns bei unserem letzten Treffen gekommen waren, aufgegriffen und wirkungsvoll umgesetzt.
    Vielleicht war er doch nicht so übel und widerwärtig. Er musste nur in seinem Element sein, das offensichtlich eine kleine Gruppe war.
    Das Lob brachte Bobby zum Glühen. »Vielen Dank!« Er und Andy steckten die Köpfe zusammen und gingen den Entwurf durch, während sie Notizen machte.
    Am Ende der Besprechung hatten wir die Aufgaben aufgeteilt. James sollte die Spielfiguren machen, Andy war für das Papiergeld und die Grundstückskarten zuständig, Bobby würde das Spielbrett entwerfen und ich würde die Schachtel basteln.
    Wir brauchten nur noch über den Namen des Spiels abzustimmen.
    »Ich stimme für meinen eigenen Vorschlag – ›Kribbel‹«, verkündete Andy. Sie lehnte sich zurück und verschränkte zufrieden die Arme. »Ich muss jedes Mal lachen, wenn ich daran denke.«
    »Aber der ist doch doof. Dabei denkt man automatisch an Scrabble«, entgegnete James. »Das hat doch gar nichts mit unserem Spiel zu tun. Das hier ist ein Monopoly-Spiel.«
    »Na und?«, gab Bobby zurück. »Ich finde den Namen auch passend.«
    Ich sah ihn erstaunt an. Ich hatte noch nie erlebt, dass Bobby je einem anderen Jungen widersprochen hätte. Normalerweise bewies er seine Männlichkeit durch seine Kraftsportübungen und nicht, indem er den Mund aufmachte oder sich verteidigte.
    Oder einen anderen.
    »Ich finde ›Kribbel‹ auch gut«, sagte ich zu James. »Damit hat er die Mehrheit der Stimmen. Außerdem ist

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