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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Schlimmes passieren könnte. Bist du sicher, dass keine Soldaten auf dem Gelände sind? Könnten sie sich nicht irgendwo verstecken?«
    »Keine Soldaten. Wir haben inzwischen mehrere Unis abgeklappert und sie mithilfe der Wärmebildbrillen abgesucht, die Chris uns zur Verfügung gestellt hat. Wir haben jedes Dach, jeden Erker, jeden verdammten Baum und auch sämtliche Sträucher abgesucht und haben nichts als Zivilisten gesehen. Außerdem haben wir keinen einzigen Vampir gesichtet. Vielleicht haben sie gehört, was auf dem Campus der Duke passiert ist, und haben sich in ihre Verstecke zurückgezogen.«
    »Na ja, ich kann mich auch irren. Vielleicht bin ich einfach nur müde.«
    »Du solltest deinem Instinkt vertrauen. Falls …«
    Ein gewaltiges Dröhnen verschluckte seine nächsten Worte. Melanies Büro bebte so heftig, dass sie vor Schreck das Telefon fallen ließ und sich an ihrem Schreibtisch festklammerte, um nicht zu stürzen. Große Putzbrocken lösten sich von den Wänden, in denen gleichzeitig große Risse auftauchten.
    Mit klopfendem Herzen ging Melanie auf die Knie, um nach ihrem Telefon zu tasten. »Bastien?«
    »Melanie? Was ist passiert?«
    »Da stimmt was nicht! Ich glaube …«
    Wieder dröhnte es laut. Das Zimmer erbebte so heftig, dass sie hin und her geschleudert und schließlich zu Boden geworfen wurde. Sie rollte sich herum und kam auf Knie und Hände.
    Was zur Hölle konnte ein Gebäude erschüttern, das
fünf
Untergeschosse besaß?
    Die Lichter gingen aus. Die Notbeleuchtung schaltete sich ein. Sirenen heulten.
    »Alarmstufe Rot! Alarmstufe Rot!«, war Reordons Stimme durch die Gegensprachanlage zu hören.
    Heilige Scheiße!
Das bedeutete, dass das Gebäude mithilfe des unterirdischen Tunnels evakuiert wurde. Wurde das Hauptquartier angegriffen?
    Melanie entdeckte ihr Handy, das sie in ein paar Metern Entfernung fallen gelassen hatte, und krabbelte hin, um es aufzuheben.
    Kaputt. Na toll.
    Über ihrem Kopf dröhnte und grollte es unablässig, die Ursache waren eindeutig Explosionen und kein heftiges Gewitter.
    Mühsam richtete sich Melanie auf und stolperte über den schwankenden Boden Richtung Tür. Plötzlich tauchte direkt vor ihr eine Gestalt auf.
    Mit einem entsetzten Aufschrei prallte sie gegen Bastiens Brust, als er und Richart sich in ihrem Büro materialisierten.
    Bastien fing sie auf und half ihr, das Gleichgewicht wiederzufinden. »Schon gut. Schon gut. Was ist hier los?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Er und Richart sahen hinauf zur Decke und wechselten einen Blick.
    »Ich hole Lisette.« Richart löste sich in Luft auf.
    »Was ist los? Was geht da vor sich?«, rief Melanie, die gegen den Lärm anschreien musste, um sich Gehör zu verschaffen.
    »Diese verdammten Söldner greifen uns an! Sie jagen das ganze Hauptquartier in die Luft!«
    »Was? Woher wissen sie …«
    »Stuart«, sagte Bastien, dessen Gesicht sich verdüsterte.
    In diesem Augenblick tauchten Richart und Lisette wieder auf. Eine Sekunde später war Richart schon wieder verschwunden, während Bastien Melanie hinaus in den Flur scheuchte.
    Wachmänner baten die Netzwerkangestellten, sich zum hinteren Ende des Flurs zu begeben. Dort wurden sie von Todd erwartet, der an etwas herumfummelte, das er in der Hand hielt und dann »In Deckung!« brüllte, woraufhin eine Sprengladung detonierte und ein großes, schartiges Loch in die Wand riss. Dahinter kam ein zementierter Fluchttunnel zum Vorschein.
    »Lanie!«
    Melanie drehte sich um und sah, wie einer der Wachmänner Linda in Richtung Tunnel schob.
    »Alles in Ordnung. Geh einfach weiter!«
    Ihre Freundin, der die Angst ins Gesicht geschrieben stand, nickte und wurde bald von den zahllosen Männern und Frauen verschluckt, die auf Todd zuströmten.
    Bastien legte einen Arm um Melanies Schultern, und sie bahnten sich ihren Weg durch den Strom der Flüchtenden zu Stuarts Apartment. »Öffne die Tür«, befahl er grimmig.
    Mit zitternden Händen tastete sie nach ihrer Sicherheitskarte.
Déjà vu.
Sie zog die Karte durch den Schlitz und gab den Code ein, während Lisette hinter sie trat.
    Bastien riss die schwere Stahltür so schwungvoll auf, als handele sich um Sperrholz.
    Stuart stand ihnen gegenüber, auf der anderen Seite des Wohnzimmers. Mit großen Augen wich er vor Bastien und Lisette zurück, als diese auf ihn zustürmten. »Ich habe damit nichts zu tun! Ich schwöre es! Ich habe die Soldaten nicht hierher geführt!«
    »Und wie zur Hölle haben sie uns dann gefunden?«,

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