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Verführer oder Gentleman? (German Edition)

Verführer oder Gentleman? (German Edition)

Titel: Verführer oder Gentleman? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Dickson
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Stattdessen wuchs ihre Erregung, sandte immer heißere Wellen durch ihre Adern. Sie spürte Dominics Oberkörper, hart und muskulös, an ihren Brüsten, ihr eigenes Herz, das in einem hektischen, völlig neuen Rhythmus pochte.
    Aber schließlich nahm sie ihre ganze innere Kraft zusammen, beherrschte sich und schob Dominic weg. Während er sie anstarrte, holte sie tief Atem, vermochte die Glut in seinen silbergrauen Augen kaum zu ertragen. „Das … muss aufhören“, wisperte sie mit brüchiger Stimme.
    „Warum, Juliet?“ Wie siegessicher er lächelte … „Wir wollen es doch beide, nicht wahr?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, führte er sie zur Tür des Speiseraums.
    Ehe sie wusste, wie ihr geschah, folgte sie ihm die Stufen hinauf. Als sie auf einem Treppenansatz stehen blieb, drehte er sich um. Fragend schaute er sie an.
    „Nicht … nicht in Ihrer Suite, Euer Gnaden. Das … das könnte ich nicht …“
    „Nein? Dann werde ich Ihr Zimmer mit Ihnen teilen. Gehen Sie voran, Miss Lockwood.“

6. KAPITEL
    S o sehr sehne ich mich nach ihm, gestand Juliet sich unglücklich ein. Trotz ihrer Bedenken und all der Gerüchte, die sie über den Duke of Hawksfield gehört hatte, trotz der weitverbreiteten Meinung, er sei ein Wüstling, ein arroganter, verwöhnter Aristokrat – in der Tiefe ihres Herzens erkannte sie die Wahrheit: Sie unterschied sich kein bisschen von den unzähligen Frauen, die seiner Anziehungskraft erlagen.
    Als er die Tür ihres Zimmers hinter sich schloss, waren sie allein in ihrer einzigartigen, verzauberten Welt. Da wurde ihr endgültig bewusst, dass es kein Zurück mehr gab. Was geschehen würde, konnte sie nicht verhindern, und sie fügte sich in ihr Schicksal.
    Sie wehrte sich nicht, während er sie langsam auszog und die Kleidungsstücke achtlos auf den Teppich fallen ließ. Hin und wieder hielt er inne und bewunderte ihre helle Haut, den glatten, anmutig gebogenen Rücken, die sanft geschwungenen Kurven der Taille, der Hüften und Oberschenkel.
    Dann hob er sie hoch und legte sie auf das Bett, das sich angenehm weich anfühlte. Juliet beobachtete, wie er sich selbst entkleidete, seinen starken, wohlgeformten maskulinen Körper entblößte – und seine unübersehbare Erregung.
    Entzückt betrachtete er ihre üppig gerundeten Brüste, die rosig schimmernden Wangen. Was für eine reizvolle, hinreißende Frau … Eine so begehrenswerte Schönheit war ihm noch nie begegnet – zumindest nicht, seit er Amelia geliebt hatte. In Juliets braunen Augen glänzte einladende Wärme, wie dunkle Seidenwolken lagen die Locken über ihren Schultern.
    Genauso verlangend wie Dominic fieberte Juliet der Umarmung entgegen. Auf einen Ellbogen gestützt, streckte er sich neben ihr aus. Bevor er seinen Mund zu ihrem hinabsenkte, sah sie ein Feuer in seinem Blick aufflammen – ein helles, verzehrendes Feuer zügelloser Begierde, das beide nackten Körper durchströmte. Und diese wunderbare süße Qual wuchs und wuchs, bis sie glaubte, einen warmen Brunnen in ihrem Innern zu spüren. Bald würde er überquellen und sie in eine Flut reiner Freude tauchen. Alles andere war unwichtig geworden. Jetzt existierten nur mehr ihr Liebhaber und sie selbst.
    Die Finger in ihr Haar geschlungen, löste Dominic seine Lippen von ihren und hob den Kopf. Der letzte Rest seiner Vernunft bewog ihn, ihr noch eine Chance zu geben, falls sie ihm Einhalt gebieten wollte. „Bist du dir sicher?“
    Mit verschleierten Augen schaute sie ihn an, leicht benommen, und er entdeckte jenen warmen Glanz, der die Sinnenlust einer Frau deutlich bekundete.
    Lächelnd nickte Juliet. Sie würde ihm gestatten, sie zu lieben, und sie empfand drängende Erregung, wilde Vorfreude. „Ja“, hauchte sie, schlang ihre Finger hinter seinem Nacken ineinander und zog seinen Kopf wieder zu sich herab, um ihn hungrig zu küssen.
    Was sie ihm anbot – was er seit jener morgendlichen Begegnung in der Bibliothek begehrte –, nahm er sich bedenkenlos. Von einem heftigen, besitzergreifenden Impuls getrieben, der ihn selbst überraschte, erfüllte er sich seinen brennenden Wunsch. Und er nutzte all seine erotischen Kenntnisse, um die Verteidigungsbastion einer unerfahrenen jungen Frau niederzureißen.
    Als er in sie eindrang, betrachtete er ihr Gesicht. Erstaunt und ein wenig beschämt sah er tränenfeuchte Wangen.
    „Verzeih mir“, flüsterte er und küsste die schimmernden Tropfen weg. „Habe ich dir wehgetan?“
    „Nein …“ Juliets halb erstickte

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