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Verfuehrerische Naehe

Verfuehrerische Naehe

Titel: Verfuehrerische Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Jameson
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Glanz gezeigt, würde er jetzt nicht hier mit einem Buch in der einen und einer CD in der anderen Hand stehen. Stattdessen würden seine Hände über weiche Rundungen gleiten, die von ebenfalls weichem Flanellstoff bedeckt waren - noch.
    Bedeutete das womöglich, dass er Chantal mochte? Bisher hatte er noch nie eine Frau anturnend gefunden, die er nicht mochte.
    Ja, er mochte Chantal. Vermutlich war das schon seit dem Moment, als ihr schöner Mund die erste scharfzüngige Bemerkung auf ihn abgefeuert hatte. Oder als er zum ersten Mal darüber gelacht hatte, dass diese Frau ein wandelnder Widerspruch war. Dabei hatte er sich gewehrt, sie sympathisch zu finden. Es war viel einfacher, sie in eine Schublade zu stecken —
    ehrgeizige Anwältin, Klon von Kristin und somit für ihn tabu.
    Nun ja, solange sie die Erkältung hatte, war sie ohnedies tabu, und der rosa Pyjama blieb geschlossen und bedeckte die verlockenden Rundungen. Die Folge war, dass er sich schnellstens aus dem Staub machen sollte, weil er immer nur an das eine denken konnte.
    Vorher musste er die Sachen für sie irgendwo ablegen. Er sah sich um und staunte. Die gestern Abend noch so penibel angeordneten Möbelstücke waren ziemlich unordentlich beiseite geschoben worden. Ein Golfschläger und mehrere Bälle lagen mitten auf dem Fußboden, und auf dem Beistelltisch lag ein Haufen Zeitschriften. Wunderbar.
    Ein Feuer im Kamin, davor Kissen auf dem Boden - man brauchte nicht viel Fantasie, um sich Chantal auf diesen Kissen vorzustellen, nackt und mit zerzaustem Haar. Der Feuerschein tanzte auf ihrer Haut, und Quades Verlangen loderte ähnlich heftig wie das Feuer im Kamin.
    Verzweifelt sehnte er sich danach, ihr durchs Haar zu streichen, ihren Körper im Licht der Flammen zu erobern und sie zum Brennen zu bringen.
    „Ach, hier bist du.”
    Er schüttelte heftig den Kopf, als könnte er dadurch wieder einen klaren Gedanken fassen, und drehte sich zum Durchgang zur Küche um.
    „Du musst die Unordnung entschuldigen”, sagte Chantal verlegen. „Ich habe nicht mit Besuch gerechnet.”
    „Was gibt es da zu entschuldigen? So ist es doch großartig.”
    „Ach ja?”
    Ihre Überraschung steigerte sich noch, als sie das Buch in seiner Hand bemerkte. Chantal wurde rot, und zu Quades Verlangen gesellten sich noch viel gefährlichere Gefühle. Verdammt, er hätte sich rechtzeitig zurückziehen sollen.
    „Ich habe gelesen”, erklärte sie, was angesichts des Buches reichlich überflüssig war.
    „Als du geklingelt hast, meine ich.”
    Er legte Buch und CD auf den Tisch. „Hast du denn heute überhaupt gar nicht gearbeitet?”
    „Es ist Sonntag”, wehrte sie ab.
    „Am letzten Sonntag hast du an deiner Schlagtechnik gearbeitet.”
    „Nicht in der Dunkelheit.”
    Diese vier schlichten Worte lösten eine Flut verlockender Bilder von Chantal bei ihm aus.
    Chantal in seinen Armen, und das rötliche Licht der Flammen auf ihrer nackten Haut… Sofort aufhören, befahl er sich.
    „Ich habe Wasser aufgesetzt. Möchtest du Tee oder Kaffee?”
    „Ich sollte gehen, sonst versäume ich ,Dirty Harry’.”
    „Läuft der heute im Fernsehen?” fragte sie interessiert.
    „Ja.” Sollte er fragen oder doch besser den Mund halten? „Bist du ein Fan von ,Dirty Harry’?”
    „,Komm schon! Eine unvorsichtige Bewegung, und du machst mich glücklich’”, zitierte sie.
    Bildete er sich nur etwas ein? Das klang aus ihrem Mund nicht nach einem Satz aus einem Film, sondern eher … erotisch. Sein Verlangen wuchs. Er musste das Haus verlassen, bevor er etwas tat, was er hinterher bereuen würde.
    „Eigentlich sollte man diesen Film nicht verpassen.” Er warf die Zitrone hoch und fing sie wieder. „Aber du musst dir die magische Medizin meiner Mutter zubereiten.”
    „Willst du das nicht übernehmen? Was bist du denn für ein Nachbar?”
    Während er ihr tief in die Augen sah, erlosch ihr amüsiertes Lächeln, und sie strich sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Doch ihre Augen blieben glasig. Quade lächelte trocken. „Was ich für ein Nachbar bin? Ein ziemlich kranker.”
    Sie schlug die Hand vor den Mund. „Um Himmels willen, habe ich dich etwa gestern Abend angesteckt?”
    „Bei dem Kuss?”
    „Ja.”
    „Nein, so war das nicht gemeint”, erklärte er. „Ich fühle mich krank, weil ich mir vorstelle, wie ich dir den Pyjama ausziehe.”
    Chantal holte so tief Luft, dass sich ihre Brüste hoben und gegen den Stoff drückten.
    Quade wollte sich zurückhalten,

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