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Verfuehrerische Naehe

Verfuehrerische Naehe

Titel: Verfuehrerische Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Jameson
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ich nichts von dir gehört oder gesehen habe, wollte ich nachschauen, ob es dir gut geht oder ob du dich bei mir angesteckt hast.”
    „Mir geht es gut, und du siehst besser aus.”
    „Besser als bei unserem letzten Zusammentreffen?” Sie dachte an ihren Pyjama und ihre geröteten Augen und lachte verlegen. „Das ist nicht schwer.”
    Daraufhin musterte er sie so eingehend von Kopf bis Fuß, als könnte er durch ihre Kleidung blicken. „Eine hübsche Bluse”, sagte er leise. „Und diesen Rock mag ich ganz besonders.”
    Weil sie ihn am allerersten Tag getragen hatte, als er einen Blick auf sie geworfen hatte?
    „Vor allem aber mag ich dich in rosa Flanell … und sonst nichts”, fügte er hinzu.
    So war das also. Sie hatte über Zitronen und Tabletten und die Unordnung in ihrem Wohnzimmer geredet. Er dagegen hatte festgestellt, dass sie keine Unterwäsche trug. Vor Verlegenheit und Verlangen brachte sie kein Wort hervor.
    Quade kam langsam näher. „Bist du nur hier, weil du dir um meine Gesundheit Sorgen gemacht hast?” fragte er und blieb dicht vor ihr stehen. „Oder hast du dabei einen Hintergedanken?”
    Sie spürte etwas Hartes im Rücken. Ohne es zu merken, war sie an den Wagen zurückgewichen. Erwartete Quade wirklich eine Antwort, wenn er ihr so nahe war, dass er sie berühren, küssen und ausziehen konnte? Als er die Hände links und rechts von ihren Hüften auf die Motorhaube stützte, hielt sie nur mit Mühe ein Stöhnen zurück.
    „Bei dir vibriert es”, stellte er plötzlich fest.
    Sie konnte tatsächlich nichts vor ihm verbergen! Bereitwillig wollte sie ihm helfen, als er nach ihrem Rockbund tastete. Wenn Cameron Quade ihr den Rock ausziehen wollte, wäre sie die Letzte, die sich dagegen wehren würde.
    Er drückte ihr ein vibrierendes Handy in die Hand, und da erst fiel ihr ein, dass sie es ja immer an der Gürtelschlaufe bei sich trug.
    Natürlich war es Julia, die sie anrief, und natürlich redete sie aufgeregt über alle möglichen Dinge, die noch für die Hochzeit zu erledigen waren. Diesmal war Chantal jedoch froh über den langen Monolog ihrer Schwester, denn das gab ihr Zeit, sich zu sammeln.
    Quade hatte sich wieder zurückgezogen. Schade. Und er achtete nur noch auf das Zubehör auf der Werkbank. Wenn sie sich vorstellte, dass er sie beinahe geküsst hatte, war sie wieder nahe daran, Julia umzubringen.
    Ein Name sorgte jedoch dafür, dass sie sich auf das Gespräch konzentrierte. „Quade geht nicht ans Telefon?” wiederholte sie. „Ich kann ihn fragen, ob er mit dir sprechen will, Julia”, fügte sie hinzu, während er sich umdrehte.
    „Wo bist du?” fragte ihre Schwester hastig.
    „In seinem Schuppen.”
    „Ist Quade da?”
    Chantal wartete auf ein Zeichen von ihm, doch er lehnte reglos an der Werkbank. „Ja, er ist da”, bestätigte sie und reichte ihm das Handy. Er musste es ja nicht nehmen, wenn er nicht mit Julia sprechen wollte, doch er griff danach. Und als ihm Julias Begrüßung ein Lächeln entlockte und sie ihn sogar zum Lachen brachte, wurde Chantal unbeschreiblich eifersüchtig.
    Moment mal! Sie war eifersüchtig auf ihre Schwester? Auf ihre rasend verliebte Schwester, die bald heiratete?
    Gerade als ihr die Absurdität ihrer Reaktion bewusst wurde, richtete Quade sich auf und fuhr sich mit der Hand über die Stirn.
    „Ich weiß nicht”, sagte er. „Ist denn sonst niemand …” Er hörte kurz zu und seufzte schließlich. „Also gut, ich mache es.” Als Julia etwas erwiderte, lachte er leise und sah dann Chantal durchdringend an.
    Chantal bekam Herzklopfen, während sie daran dachte, wie gern sie ihn berührt hätte.
    Aber worüber, um alles in der Welt, redete er bloß mit Julia?
    „Bis später”, sagte er lachend und unterbrach die Verbindung.
    Chantal ahnte, bei welcher Gelegenheit er Julia sehen würde. „Du wolltest doch nichts tun, wozu du keine Lust hast”, sagte sie und griff nach dem Handy.
    „Ach, es ist nur eine Kleinigkeit”, meinte er lässig, wirkte jedoch angespannt. „Ich springe bloß heute Abend als Trauzeuge ein, weil Mitch noch nicht hier ist. Julia wusste nicht, wen sie sonst bitten konnte, und Zane konnte sich auch nicht darum kümmern, weil er mit dem Abschleppwagen unterwegs ist.”
    Quade sollte bei der Generalprobe als Trauzeuge einspringen und sich anhören, wie der Geistliche das Ehegelübde vorsprach? Er tat ihr Leid. Wie konnte Julia ihm das zumuten, nachdem seine Verlobte sich von ihm getrennt hatte? „Du brauchst

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