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Verfuehrerische Naehe

Verfuehrerische Naehe

Titel: Verfuehrerische Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Jameson
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Eine winzige rosa Blüte fiel auf das Kissen. Quade holte ihr noch eine aus dem Haar.
    „Kree hat sie uns vor der Hochzeit übers Haar gestreut. Offenbar habe ich gestern im Bad einige übersehen.”
    „Hast du deshalb so lang gebraucht?” fragte er und ahnte die nächste Überraschung, als sie zögerte.
    „Ich hatte einen leichten Panikanfall”, gestand sie.
    Das überraschte ihn nicht. Schon beim Betreten des Schlafzimmers hatte er ihr angesehen, wie unsicher sie war, und darum hatte er sie auch gehen lassen und ihr Zeit gegeben. „Ich hatte auch einen Panikanfall, und der war gar nicht leicht”, räumte er ein.
    „Wirklich?”
    „Ich habe gefürchtet, du könntest aus dem Fenster springen und flüchten.”
    „Wärst du mir gefolgt? Hättest du mich über die Wiesen gejagt?”
    Obwohl sie lächelte, entdeckte er Verlangen in ihrem Blick, und er stellte sich vor, wie sie vor ihm weglief, wie er näher kam und sie in der Dunkelheit packte. Sie prallten zusammen, stürzten und rollten über das dichte Gras. Und er liebte Chantal im Licht des Mondes und der Sterne …
    „Vorsicht”, warnte er sie, als sie auf seinen erhitzten Blick reagierte. „Wir sollten es ein bisschen langsamer angehen.”
    „Na schön”, lenkte sie ein. „Also, du bist in Panik geraten, weil du gedacht hast, ich könnte fliehen.”
    „Nein, du fängst an. Was hat dir Angst gemacht?”
    „Meine Unsicherheit.” Sie wich seinem Blick aus und lachte über sich selbst. „Gestern Abend hat sie mich regelrecht überwältigt.”
    Er musste sie einfach beruhigen und trösten. Es war unwiderstehlich. „Verrätst du mir”, bat er und streichelte ihre Schulter und ihren Arm, „wieso eine so gut aussehende, sexy und kluge Frau wie du unsicher ist?”
    „Nicht, wenn ich dadurch wie eine Neurotikerin dastehe.”
    „Du siehst dich selbst nicht so, wie ich dich sehe?” fragte er ernst, obwohl er dabei lächelte.
    „Ich bin klug, und ich bin eine Frau. Du sorgst auch dafür, dass ich mich sexy fühle.”
    „Und schön?”
    „Sieh mal” meinte sie seufzend, „Kinder laufen bei meinem Anblick nicht weg, aber in meiner Jugend war ich stets schüchtern und unbeholfen. Die typische Streberin, die sich in Büchern vergraben hat. Und ich rede nicht von seichten Geschichten.”
    „Steinbeck? Tolstoi? Dostojewski?”
    „Wenn sie auf dem Lehrplan standen, ja”, erwiderte Chantal. „In der Schule war ich gut, und darum habe ich mich darauf gestürzt. Das wurde mir zur Gewohnheit.”
    „Lernen?”
    „Erfolg”, verbesserte sie ihn. „Ich ging allem aus dem Weg, das ich mir nicht zugetraut habe. Sport gehörte dazu, ebenso Partys und Jungen.”
    „Und nach einer unangenehmen Erfahrung bist du auch Männern ausgewichen?”
    „Sagen wir, es war kein Erfolg, und belassen wir es dabei, einverstanden?”
    Damit fand er sich gern ab. Jetzt konnte er sie küssen und sich nach einer scherzhaften Bemerkung dem Frühstück widmen. Oder er konnte dem Wunsch nachgeben, ihre schlimmen Erinnerungen zu vertreiben und sie durch positive neue Erfahrungen zu ersetzen.
    Unvermittelt schob er sie aufs Bett und beugte sich über sie. „Und wie stufst du die letzte Nacht auf deinem Erfolgsbarometer ein?”
    „Weit außerhalb jeglicher Bewertungsskala. Unbeschreiblich.”
    Die ehrliche Antwort verschlug Quade für einen Moment die Sprache.
    „Unbeschreiblich?” wiederholte er und hätte sich beinahe wie Tarzan grinsend auf die Brust getrommelt.
    „Im Zusammenhang mit dir war schon von der Meisterklasse die Rede”, erwiderte sie und lächelte ebenfalls.
    „Wer hat das gesagt?”
    „Meine Lippen sind versiegelt.”
    „Und ich weiß, wie ich das Siegel brechen kann.” Quade küsste sie auf den Hals, bis sie sich lachend gegen ihn stemmte. „Du weißt genau, dass ich dich zum Sprechen bringe”, warnte er. „Und zum Stöhnen und Betteln.”
    Er glitt tiefer, zog die Decke mit sich und ließ sie spielerisch über ihre Brustspitzen gleiten, bis sie sich aufrichteten und Chantal schneller atmete. Erst dann senkte er den Kopf und küsste eine Brust.
    Ihre helle Haut hob sich schön von der dunklen Bettwäsche ab, und ihre roten Lippen luden ihn ein, sie zu küssen — eine Einladung, die er nur zu gern annahm.
    „Jetzt hast du es geschafft”, sagte sie leise.
    „Noch lange nicht”, wehrte er ab.
    „Wenn du mich so küsst, vergesse ich alles andere. Ich weiß nicht einmal mehr, was du herausfinden wolltest.”
    „Spielt das denn eine

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