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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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sie sich.
    Klick.
    Sie erblickte sich selbst durch Xias Augen. Sie sah furchtbar aus. Xia blinzelte, und sie befand sich wieder in ihrem Körper.
    » O mein Gott«, flüsterte sie. » Xia, wir sitzen ganz schrecklich in der Tinte, oder?«
    Alexandrine wollte es nur noch einmal ausprobieren: Sie ging ein paar Schritte weg, bis ans Ende des Flurs– und begann wieder zu zittern. Sie kehrte zurück– und alles war in Ordnung. Normal. Keine Probleme. Blieb sie in seiner Nähe, war alles wunderbar; ging sie fort, zeigten sich sofort die körperlichen Auswirkungen.
    » Alexandrine…« Xia schwankte, als er einen Schritt auf sie zumachte. Kynans Hand schoss vor, um ihn zu stützen.
    Wieder entfernte sie sich von ihm, und plötzlich bekam sie keine Luft mehr. Ein paar Schritte zu ihm hin, und das Gefühl zu ersticken schwand.
    Alexandrine schloss die Augen, und alles, was sie in Gedanken sah, war Xia. Nicht das Amulett, denn das existierte ja nicht mehr, sondern Xia. Ihr Herz machte einen erschrockenen Satz.
    » O Shit«, murmelte sie vor sich hin.
    » Geht beide wieder rein«, forderte Kynan sie auf und deutete auf das Schlafzimmer. Doch während er Xia zum Bett führte, überließ er es Alexandrine, allein zurechtzukommen.
    Als sie sich dem Bett näherte, auf dem Xia nun mit überkreuzten Beinen saß, hielt er sie auf. » Näher kommst du nicht, und schon gar nicht so nah, dass du ihn berühren könntest«, sagte Kynan. » Weiß der Teufel, was du ihm damit antun würdest.« Er griff nach einem Stuhl, schwang ihn herum, schob ihn ans Bett und machte ein Zeichen, dass sie sich setzen sollte. » Wage es, zu ziehen, und du bist tot. Verstanden?«
    Alexandrine zweifelte nicht eine Sekunde daran, dass er seine Drohung ernst meinte, genauso wenig, wie sie bezweifelte, dass er sie ausführen könnte, ohne auch nur einen Tropfen Schweiß zu vergießen. Oder einen Anflug von schlechtem Gewissen zu haben. Im Gegenteil, vermutlich würde es ihm sogar Spaß bereiten.
    » Manchmal passiert es einfach«, erwiderte sie. » Ich kann es weder in Gang setzen noch irgendwie aufhalten.«
    Kynan sah zu Xia hin, der bestätigend nickte. » Tja, ich fürchte, dann ist jetzt eine kleine Unterhaltung über dich und deine Hexe fällig.« Er wandte seinen Blick Alexandrine zu, und obwohl seine Aufmerksamkeit nicht allzu lange auf ihr ruhte, hatte sie das Gefühl, er hätte tief in sie hineingeschaut.
    » Du wirst nicht mit ihm über Sex reden, oder?«, fragte sie. » Das ganze Thema mit fruchtbar sein und so haben wir nämlich bereits hinter uns gebracht.«
    Kynan wandte sich wieder an Xia. » Sag mir, dass sie nicht das meint, wovon ich fürchte, dass sie es meint.«
    Xia zuckte nur mit den Schultern.
    » Xia ist ein großer Junge«, mischte sich Alexandrine ein. » Er weiß, was so läuft in der Welt.« Sie hätte sich liebend gern auf den Stuhl gesetzt, doch sie wollte Kynan nicht die Genugtuung geben. » Ich übrigens auch. Und deshalb hatten wir guten Sex, falls es dich interessiert. Richtig, richtig guten. Um ehrlich zu sein, er war fantastisch.«
    » Setz dich, Alexandrine«, sagte Xia.
    Ganz langsam zählte sie bis fünf. » Xia, was wir beide getan haben, geht ihn wirklich nichts an.«
    Kynan berührte die Lehne des Stuhls, den er Alexandrine hingeschoben hatte, in der spöttischen Nachahmung eines Gentlemans, der einer Lady eine Sitzgelegenheit anbietet. » Ich werde dir nicht aufhelfen, falls du umkippst. Im Gegenteil, ich werde es als etwas betrachten, was mir den Tag versüßt.«
    Sie sah ihn an und überlegte, ob sie lieber stehen bleiben und riskieren wollte, auf ihren Hintern zu plumpsen, oder ob sie sich lieber setzte und ihm noch mehr Grund gab, so selbstzufrieden zu sein.
    Unwillkürlich glitt ihr Blick zu Xias panthergezeichneten Hand, deren Finger nun ganz locker und gelöst waren. Er wirkte auch nicht mehr so verschwitzt, dennoch war sie sicher, dass sie Fieber fühlen würde, wenn sie ihn berührte.
    Sie wollte zu ihm gehen, doch wieder hielt Kynan sie mit ausgestrecktem Arm auf.
    » Wage es nicht, ihn anzufassen.« Er drängte sie zurück, bis sie gegen den Stuhl stieß. » Ich brauche Antworten von euch beiden«, fügte er mit einem hässlichen Lächeln hinzu.
    » Wie wär’s mit einem kleinen Ratespiel?«, erwiderte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. » Findest du nicht gut? Okay… lass mich überlegen…«
    » Mir ist es doch völlig egal, ob du abkratzt«, sagte Kynan. » Glaub mir das. Es wäre mir ein

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