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Verfuehrt von einem Highlander

Verfuehrt von einem Highlander

Titel: Verfuehrt von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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fing ihn sofort auf, als Tamas auf seinen geschwächten Beinen taumelte. Und während ihr argwöhnisches Herz weicher wurde, beobachtete sie, dass Tristan sich die Zeit nahm, Tamas zu helfen, im Zimmer hin und her zu gehen.
    Sie war sicher, dass zumindest einer ihrer Brüder von ihren heimlichen Treffen mit Tristan wusste, aber niemand erhob Einspruch, obwohl sie doch verlobt war. Wie Isobel schienen auch ihre Brüder Andrew Kennedy völlig vergessen zu haben.
    Bis dieser, so unerwartet wie ein Sommerregen und in Begleitung seiner Schwester Annie, vor ihrer Tür stand.
    Isobel hätte ihren schwersten Kochtopf auf Patricks Schädel zerschlagen mögen, als die beiden Kennedys das Esszimmer betraten. In dem Moment, in dem Andrews Blick ihrem begegnete, war Isobel klar, dass sie ihn niemals würde heiraten können. Er lächelte sie an und war froh, sie dort an der Küchentür stehen zu sehen, doch seinen Augen fehlte das Funkeln, das sie in Tristans sah, wenn er ein Zimmer betrat und sie erblickte.
    »Ich hoffe, wir stören nicht«, sagte Andrew mehr zu Patrick als zu ihr.
    »Macht Euch keine Gedanken, Andrew!«, entgegnete Isobel und wischte sich die Hände an der Schürze ab. »Wir werden einfach alle etwas weniger essen, dann wird es schon reichen.«
    »Siehst du?« Annie schlug ihrem Bruder auf die Schulter. »Ich habe dir gesagt, dass es sich nicht gehört, uneingeladen und unangekündigt einen Besuch zu machen.«
    »Es hat einen Grund, warum wir hier sind«, erklärte Andrew hastig. »Vor zwei Tagen war der alte Edward, der Gerber, bei uns und hat berichtet, dass er vor einer Weile auf der Straße einem Mann begegnet ist, der ihn nach den Fergussons gefragt hat. Ich habe mir Sorgen gemacht. Edward sagte, es sei ein Highlander gewesen.«
    »Ja, er …«, begann Patrick, verstummte jedoch, als Tristan auf der Türschwelle erschien, »… er ist ganz gewiss ein Highlander. Tristan, das sind Andrew Kennedy, Isobels Verlobter, und seine Schwester Annie.«
    »Isobels Verlobter!« Das widerhallende Knirschen von Tristans Zähnen, als er in seinen Apfel biss, ließ Isobel zusammenzucken. »Da könnt Ihr Euch glücklich schätzen.«
    Andrew nickte und streckte die Hand aus, als befände Isobel sich in irgendeiner schrecklichen Gefahr, aus der er sie retten wollte. Annie sagte nichts. Sie starrte Tristan mit offenem Mund an, bis Isobel sie schlagen wollte.
    »Andrew.« Isobel sah ihn aus schmalen Augen an. »Ihr wart um unsere Sicherheit besorgt, und habt deshalb Eure Schwester mitgebracht?«
    »Oh, was ist sie doch für eine kluge, gescheite kleine zukünftige Ehefrau, nicht wahr, Kennedy?«, bemerkte Tristan laut und ging an Isobel vorbei, als er Tamas langsam die Treppe herunterkommen sah. »Sehet, wer da kommt!«
    Annies verträumter Blick folgte ihm und heftete sich auf seine eng sitzende Hose, als er an ihr vorbeiging. »Er sieht nicht wie ein Highlander aus«, sagte sie mit einem kleinen Seufzen. Isobel verfluchte die Tatsache, dass Tristan sein Plaid so selten trug, weil er es vorzog, sich nach englischer Art zu kleiden.
    Andrews kalter Blick ruhte ebenfalls auf ihm. »Sollte ich denn einen ganzen Trupp Männer mitbringen? Wegen eines einzigen Mannes?«
    »Hätte er uns Übles gewollt, dann hätte das sowieso nicht gereicht«, stellte John klar, der bereits am Tisch Platz genommen hatte.
    »Ach?« Andrew zog zweifelnd die Stirn kraus, während er kein Auge von Tristan ließ, der Tamas die letzten Stufe hinunterhalf. »Und welche Art von Bedrohung genau würde er wohl sein? Ohne ein Schwert an seinem Gürtel?«
    O Gott. Isobel verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Es würde ein schwieriger Abend werden. Andrew war über Tristans Anwesenheit deutlich verärgert. Aber welcher Mann würde sich im selben Zimmer mit ihm nicht unterlegen fühlen? Und obwohl Tristans liebenswürdiges Lächeln nicht ein Mal wankte, kannte Isobel ihn gut genug, um zu wissen, dass es nicht aufrichtig war. Bevor eine weitere Herausforderung folgen konnte, auf die zu reagieren Tristan versucht sein könnte, führte sie Andrew zum Tisch.
    »Warum setzt Ihr Euch nicht und unterhaltet Euch mit Patrick?« Isobel wandte sich an Annie. »Annie, würdest du draußen nachschauen, ob Cameron und Lachlan schon von der Jagd zurück sind?«
    »Wer?« Annie lächelte Tristan an, als er Tamas hochhob und behutsam auf seinen Stuhl setzte.
    »Was ist mit ihm passiert?«, fragte Andrew und zeigte auf den jüngsten der Fergusson-Brüder.
    »Nichts«,

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