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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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aufgeben, bis er Ted
zu der Sache verhört hatte. Die Ratsvorsitzende würde
vermutlich nicht zu überzeugen sein, doch konnte er
wenigstens mit der Hilfe seines Vaters rechnen.

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5. Die Katze und der Wolf
 
    Ted
zeigte Maggie inzwischen das Haus und stellte sie
dessen Bewohnern vor. Ethan, der duschende Geist, würde sich
erst heute Nacht zeigen, aber Ted stellte sich mit ihr vor
die Rüstung im Eingangsbereich.
    »Das ist Sir Piskew«, sagte er und gestikulierte zu der
beweglosen Rüstung. »Er spukt gerne nachts im Haus herum und
ist ein ziemlicher Idiot.«
    Die Rüstung klapperte ärgerlich mit ihrem Visier und
Maggie sprang zurück.
    »Sag ich ja«, meinte Ted. »Ein kompletter Holzkopf. Au!«
Die Rüstung hatte ihm gegen das Schienenbein getreten. Ted
rieb die Stelle fluchend und sagte dann: »Sir Piskew, das
hier ist Maggie.«
    Zu Teds Erstaunen verbeugte sich die Rüstung, nahm ihre
Hand und berührte sie mit seinem Helm, als ob er ihr einen
Handkuss geben würde.
    »Weiß gar nicht, was du hast«, sagte Maggie zu Ted. »Ich
find ihn super.« Die Rüstung klapperte vergnügt.
    Ted zeigte ihr anschließend die Küche, den Kerker, Kunst-
und Hobbyraum. Als sie Letzteren erreichten, war James
gerade dabei, ein paar Waldgeister mit dem Besen aus dem
Raum zu verscheuchen.
    »Seit Sie ihnen Tischtennis beigebracht haben, schleichen
sich diese Viecher Tag und Nacht hier rein!«, sagte er
verärgert. Seine Haare waren vollkommen zerzaust und ein
wilder Ausdruck lag auf dem sonst so ruhigen Gesicht.
    Wie auf Kommando schossen drei Waldgeister hinter ihm aus
der Tür und bewarfen James mit Tischtennisbällen. Dieser
wehrte sie mit seinem Besen ab. Das Schauspiel wirkte wie
eine merkwürdige Art von Baseball.
    Einer der Waldgeister schwebte auf Ted zu und schüttelte
ihm den ganzen Arm. Ein weiterer tat es ihm gleich, sodass
Teds Brille durch die Erschütterung von seiner Nase
rutschte. Sie grinsten anschließend und begannen wieder,
James zu ärgern.
    »Und ich dachte, du hättest mich angelogen«, sagte
Maggie, als sie weitergingen. Sie blickte gerade zurück, als
James einen der Geister mit dem Besen traf, dieser
weggeschleudert wurde, sich in der Luft fing und vergnügt
lachte.
    »Hast du mir überhaupt irgendetwas geglaubt?«, fragte
Ted.
    Maggie schien einen Augenblick lang nachzudenken. »Nee,
eigentlich nicht.«
    Das Gewächshaus, den Garten und den Kerker hatte Ted ihr
bereits gezeigt und wenig später saßen sie im Speisesaal, wo
James ihnen ein vorzügliches Mahl vorbereitet hatte. Maggie
aß, als hätte sie seit Jahren nichts gegessen. Überraschend
war das für Ted nicht, denn zuhause hatten sie nicht
ansatzweise so leckere Speisen zu essen. Beide von ihnen
waren die reinste Katastrophe in der Küche und hatten sich
daher darauf geeinigt, so gut wie nur Fertiggerichte zu
essen. Für die meisten wirkte das eher ungesund, doch hatten
die keine Erfahrungen mit den Gerichten, die Ted und Maggie
sonst zubereitet hätten.
    Ted fragte sich gerade, ob Zephir bereits beim Rat
angekommen war, als sich die Tür öffnete und James
hereinkam.
    »Ihre Kleidung ist soeben angekommen«, sagte er. »Sean
berichtet, dass offenbar die Polizei sich der Sache
angenommen hat und Ihre Wohnung abgesperrt gewesen ist. Dank
seiner ohne Zweifel illegalen Talente war es ihm dennoch
gelungen, sich Eingang zu verschaffen. Allerdings sieht die
Wohnung nicht besonders gut aus. Ich werde dann gleich Ihre
Sachen auf die Zimmer bringen.«
    Ted sah Maggie an. Er hatte bereits damit gerechnet, dass
ihre Wohnung ziemlich verwüstet sein musste, aber sie hing
besonders an dem kleinen Apartment. Wie würde sie das wohl
verkraften?
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte er sie.
    »Ja ... ja, passt schon. Ich meine, es sind ja nur Sachen
und, wenn du hier bleibst, wie ich glaube, dann muss ich mir
sowieso etwas anderes suchen. Obwohl es schon schade ist.
Soviel, was wir da erlebt haben ...«
    »Der Küchenbrand«, sagte Ted.
    »Der nächtliche Überfall von Scotland Yard«, meinte
Maggie.
    »Die Drogenplantage des Nachbarn in der
Dachgeschosswohnung«
    »Der zweite Küchenbrand ... zum Glück hast du danach nie
wieder versucht, Spiegelei zu machen«, sagte Maggie und
schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß immer noch nicht, wie der Vorhang in den
Toaster gekommen ist.«
    »Hm, so viele Erinnerungen ...«
    James starrte sie an und verließ kurz darauf
kopfschüttelnd den Raum. Er schwor

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