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Verfuehrung in bester Gesellschaft

Verfuehrung in bester Gesellschaft

Titel: Verfuehrung in bester Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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hat.“
    Aber wie Rule schon gesagt hatte, hatte Jeffrey offensichtlich den schlimmeren Teil abbekommen. „Rule ist mein Mann, Jeffrey. Ich habe schon früher versucht, dir das zu sagen.“
    „Dieser Mann ist ein Schurke. Er hat deine Unschuld missbraucht.“
    „Wir sind verheiratet. Bitte, Jeffrey, ich flehe dich an. Geh zurück nach Boston. Finde jemand anderen und führe dein eigenes Leben.“ Sie legte eine Hand auf seinen Arm. „Du verdienst es, glücklich zu sein, Jeffrey.“
    „Ich werde nicht eher abreisen, ehe ich sicher bin, dass es dir gut geht.“
    Violet wollte etwas erwidern, als sie die Gegenwart ihres Mannes neben sich spürte.
    „Wenn Sie klug sind, Burnett, dann befolgen Sie den Rat meiner Frau. Sie wildern im Revier eines anderen Mannes. Wenn Sie nicht genau da weitermachen wollen, wo wir letztes Mal aufgehört haben …“
    „Nein!“ Violet trat zwischen die beiden Männer. Sie bemerkte, dass sich mehrere Leute nach ihnen umdrehten, und senkte die Stimme. „Ihr hört beide auf zu kämpfen.“ Sie sah Jeffrey an. „Wenn Sie uns bitte entschuldigen würden, Mr Burnett, ich fühle mich plötzlich sehr durstig.“ Sie wandte sich an Rule. „Würden Sie bitte so freundlich sein, Mylord, mich zum Punsch zu begleiten?“ Sie sah ihm in die Augen, und in ihrem Blick lag ein Flehen.
    „Ich sollte ihm eine Lektion erteilen“, murmelte Rule im Davongehen.
    „Du musst dir wegen Jeffrey keine Sorgen machen. Das habe ich dir schon gesagt.“
    Er sah sie an, und seine finstere Miene wich einem verführerischen Lächeln. „Willst du damit andeuten, dass ich mir stattdessen deinetwegen Sorgen machen müsste? Ich glaube, das ist ein guter Gedanke. Wenn wir heute Abend nach Hause kommen, werde ich mich um dich kümmern.“
    Violets Herz schlug schneller. Seine Worte waren unmissverständlich, ebenso das glühende Verlangen, das sie in seinen Augen las. Sie spürte die Hitze, von der sie wünschte, sie würde sie nicht empfinden, und versuchte, sich nicht auf das Ende dieses Abends zu freuen.
    Caroline stand im matten Schein des Kerzenlichts neben Lucas Barclay am Rande der Terrasse. Sie wusste, sie sollte nicht ohne eine Anstandsdame hier draußen sein, und schon gar nicht mit Lucas.
    Sein Ruf in Bezug auf Frauen war bekannt. Sie hatte gesehen, wie Frauen sich nach ihm umdrehten, wenn er durch einen Raum ging. Es hieß, er wäre rücksichtslos, soweit es Frauen betraf.
    Und doch hatte er sich ihr gegenüber stets nur wie ein Gentleman verhalten.
    „Sie sollten nicht hier draußen sein“, sagte er. Seine Stimme klang leise und belegt, als er seinen Rock auszog und ihn ihr um die Schultern legte.
    Sie sah ihm tief in die Augen. „Soll ich wieder hineingehen?“ Sie wollte, dass er sie bat zu bleiben.
    „Das will ich nicht und das wissen Sie genau.“
    Sie lächelte. „Sie haben vermutlich recht.“
    Er verzog ein wenig die Lippen. „Sind alle Amerikanerinnen so unabhängig wie Sie und Ihre Cousine?“
    Sie sah zu ihm auf. „Die meisten Männer mögen keine unabhängigen Frauen. Die meisten Frauen haben Angst, sich so zu verhalten.“
    Er lachte leise, ein Geräusch, bei dem ihr heiß wurde. „Aber Sie nicht, nicht wahr? Sie haben vor gar nichts Angst, oder, Caroline? Nicht einmal vor mir.“
    „Obwohl ich es sollte.“
    „Weiß auch nicht, warum es mir nicht gelingt.“ Im Mondlicht schienen seine dunklen Augen zu funkeln. Sie hatte keine Angst vor ihm. Sie hatte nur Angst, dass er sie vielleicht nicht küssen würde. In diesem Moment hatte sie das Gefühl, sie würde sterben, wenn er es nicht täte.
    Lucas enttäuschte sie nicht. Er trat näher, umfasste ihr Gesicht mit seinen großen Händen und küsste sie. Was als vorsichtiges Kosten begann, entwickelte sich schnell zu einer Erkundung. Lucas knabberte an ihren Mundwinkeln und küsste sie sanft, sodass ihr die Knie weich wurden. Als sie die Lippen öffnete, schob er seine Zunge dazwischen. Sie hörte ihn stöhnen.
    Lucas löste sich von ihr, obwohl sie wünschte, er würde das nicht tun. „Das wolltest du doch, oder?“
    Sie sah zu ihm auf. „Ja.“
    Lucas trat zurück. „Verdammt, Caroline. Du weißt, was für ein Mann ich bin. Ich will nicht heiraten. Nicht jetzt, vielleicht sogar nie.“
    „Ich bin auch noch nicht bereit für eine Ehe.“
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Das hier ist Wahnsinn.“ Doch er zog sie wieder in seine Arme. Leidenschaftliche Küsse folgten. Langsame, lustvolle Küsse veranlassten sie, sich enger

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