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Verfuehrung in bester Gesellschaft

Verfuehrung in bester Gesellschaft

Titel: Verfuehrung in bester Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Markham, Countess of Fremont, die Witwe des verstorbenen Earls. Sie ist eine Schönheit, nicht wahr? Ich nehme an, sie hat gerade das Trauerjahr hinter sich und ist erst kürzlich vom Landsitz des Earls in Buckinghamshire hierhergekommen.“
    Violet betrachtete die hochgewachsene junge Frau, die höchstens Mitte zwanzig war. „Sie ist sehr jung für eine Witwe.“
    „Nun, ihr Gemahl war recht alt. Es war eine arrangierte Ehe, wurde mir gesagt, und keine besonders glückliche. Vielleicht wird Lady Fremont beim zweiten Mal einen Mann finden, der eher nach ihrem Geschmack ist.“
    Violet hatte beobachtet, wie sie sich zwischen den Gästen wie ein herrlicher bunter Schmetterling bewegte, und gedacht, dass diese junge Witwe auf der Jagd war.
    Sie sah das Bild von Rule und dieser Frau wieder vor Augen und erschauderte.
    Caroline brachte ein weiteres angespanntes Abendessen mit Lucas hinter sich, bei dem kaum mehr als ein Dutzend Worte gesprochen wurde. Nach dem Essen erhob Lucas sich, um Caroline beim Aufstehen zu helfen.
    Sie hatte sich an diesem Abend besonders sorgfältig gekleidet. Sie trug dasselbe amethystfarbene Seidenkleid, das sie schon damals bei der Soiree gewählt hatte. An jenem Abend hatte er sie begehrt. Vielleicht konnte sie ihn dazu bringen, diese Gefühle wiederzuentdecken.
    Einen Moment lang fiel Lucas’ Blick auf ihre Brüste, doch er sah schnell zur Seite. Dann räusperte er sich.
    „Ich werde dich jetzt dir selbst überlassen. Ich muss noch einige Papiere durchsehen“, sagte er, als er sie aus dem Speiseraum geleitete. „Dann gehe ich eine Weile aus. Wenn du mich also entschuldigen würdest …“
    Caroline richtete sich auf. „Nein. Ich werde dich nicht entschuldigen, Lucas Barclay. Nicht heute Abend.“
    Einen Moment lang wirkte er verblüfft, dann entschlossen. „Seit wann sagst du mir, was ich zu tun oder zu lassen habe?“
    „Seit wann fordert ein frisch verheirateter Mann nicht seine ehelichen Rechte ein? Wer ist sie, Lucas? Offensichtlich hast du mit einer anderen Frau zu tun. Sei wenigstens so ehrlich und gib es zu.“
    Jetzt wirkte er tatsächlich überrascht. „Glaubst du das wirklich? Dass ich meine Nächte mit einer anderen Frau verbringe?“
    „Tust du das nicht? Ich dachte, du begehrst mich, Lucas. Zumindest hast du an dem Abend, an dem man uns zusammen erwischt hat, so getan. Du hast keinen Zweifel daran gelassen, dass du nicht heiraten wolltest, aber ich …ich dachte, dass wir uns wenigstens zueinander hingezogen fühlten.“
    Seine Augen wirkten jetzt beinahe schwarz und seine Nasenflügel bebten. „Es gibt keine andere Frau.“
    „Was ist es dann? Bist du so wütend auf mich, weil du mich heiraten musstest …?“
    „Was passierte, war nicht deine Schuld. Ich kannte das Risiko, auf das ich mich einließ, als ich mit dir in die Bibliothek ging.“
    Tränen schossen ihr in die Augen. „Aber du hast es trotzdem getan und jetzt sind wir verheiratet und du lässt mich allein. Ich verstehe nicht, warum du nicht mit mir schlafen willst.“
    Eine ganze Weile lang stand Lucas einfach nur da. Er schien um Selbstbeherrschung zu ringen. „Du wolltest mich nicht heiraten. Du wurdest dazu gezwungen. Ich habe versucht, dir etwas Zeit zu geben.“
    Sie blinzelte und die Tränen liefen ihr über die Wangen. „Wirklich?“
    Statt einer Antwort bückte sich Lucas und hob sie hoch auf seine Arme. Ihr Satinkleid wehte hinter ihr her, als er mit ihr zur Treppe ging. Mit einer Geschwindigkeit, die ihr den Atem stocken ließ, stieg er die Treppe hinauf, ging in sein Schlafgemach und stellte sie vor dem Bett ab.
    „Soweit es Frauen angeht, war ich kein Dummkopf, jedenfalls nicht, bis du gekommen bist. Du glaubst, ich begehre dich nicht? Ich begehre dich und ich brauche dich mehr als die Luft zum Atmen.“
    Und dann küsste er sie. Er grub die Finger in ihr Haar und löste die Nadeln daraus, bis ihre blonden Locken über ihre Schultern fielen. Dann umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie leidenschaftlich.
    „Lucas“, flüsterte sie und öffnete sich für ihn. Sie fühlte seine Zunge und das heiße Verlangen breitete sich wieder aus, das sie schon bei der Soiree in der Bibliothek gespürt hatte.
    Lucas hörte nicht auf, sie zu küssen. Er küsste sie immer und immer wieder, als könnte er nicht genug von ihr bekommen.
    Es waren lange, heiße Küsse, kurze Küsse voller Leidenschaft und wilde, gierige feuchte Küsse. Caroline konnte nicht mehr klar denken. Ihre Knie

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