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Verführung pur

Verführung pur

Titel: Verführung pur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Rock
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er ab, bis sie ausdrücklich zustimmte.
    Dann lächelte sie. “Okay.”
    Dieses besondere Funkeln in ihren grünen Augen hatte er nicht mehr gesehen, seit sie sich in jener Nacht auf seinem Boot den Sarong ausgezogen hatte.
    “Gegen einen harmlosen Kuss lässt sich wohl nichts einwenden, oder?”
    Ehe sie über diese Frage nachdenken konnte, nahm Seth sie in die Arme, zog sie ganz dicht zu sich und küsste den betörenden Mund, der seit drei Tagen durch seine Fantasie geisterte und ihn um den Schlaf brachte.
    Sie schmeckte nach Meer und Kräutertee, eine vollkommene Mischung aus salzig und süß.
    Wie schon beim ersten Kuss, gab sie sich auch jetzt vollkommen hin. Noch nie war ihm eine Frau begegnet, die so küsste wie Mia. Und er hatte diesbezüglich mehr Erfahrungen, als ihm lieb war. Offenbar hatte sie nie gelernt, in sinnlichen Dingen Zurückhaltung zu üben, und sie schien die verschiedenen Abstufungen von Küssen überhaupt nicht zu kennen – beispielsweise den “Danke, es hat Spaß gemacht”-Kuss, den “Mal sehen, ob's funktioniert”-Kuss oder den “Wollen wir ein bisschen mehr wagen”-Kuss.
    Nein, er brauchte Mias atemberaubende Lippen nur zu berühren, und sie empfing ihn mit einer Leidenschaft, die er nie zuvor gekannt hatte. Sie schmiegte sich so nah wie möglich an ihn, schloss die Augen und nahm sich alles, was ein Kuss zu bieten hatte. Doch damit nicht genug, sondern sie erwiderte seinen Kuss mit einer Sinnlichkeit, die ihn um den Verstand brachte.
    Als seine Hände ihre Arme hinabglitten und ihre Taille umfassten, ging ihr Atem schneller. Er zog sie noch näher zu sich, presste sie an sich, sodass er das Pochen ihres Herzens auf seiner Brust spürte.
    Sie fühlte sich unbeschreiblich gut an, viel zu gut, als dass er auch nur auf die Idee käme, seine angekündigte Drohung auszuführen und wieder zu verschwinden.
    Er ignorierte die warnende Stimme, mit der ihn sein Verstand daran erinnerte, was er sich ursprünglich vorgenommen hatte, und hob Mia auf seinen Schoß. Sie stieß einen spitzen Seufzer aus, als ihr Schenkel seine Erektion streifte, die den dünnen Stoff seiner Khakihose spannte.
    Dieser Kuss erregte ihn viel zu sehr, doch er konnte nichts dagegen tun. Andererseits wusste er, dass all seine Mühe vergebens war, wenn er sich nicht bald wieder darauf besann, weshalb er hergekommen war. Er musste dafür sorgen, dass Mia mehr wollte.
    Da ertönte ein lang gezogener, bewundernder Pfiff. Sie hatten beide für einen Moment vergessen, wo sie sich befanden. Als sie sich aus ihrer Umarmung lösten, sahen sie eine Gruppe kichernder Teenager, die an ihnen vorbeiging.
    Mia wich atemlos ein Stück zurück. “Vielleicht solltest du heute Abend zu mir kommen”, sagte sie und hauchte ihm einen Kuss auf. “Ich meine, nur kurz vorbeikommen.”
    Nichts lieber als das, dachte Seth und hatte nicht übel Lust, in lautes Triumphgeheul auszubrechen. Er hatte erreicht, was er wollte, und heute Nacht würde er Mia davon überzeugen, dass sie ihn genauso sehr wollte wie er sie.
    Er legte eine Hand auf ihren fantastischen Busen und genoss es, sie vor Lust erbeben zu spüren.
    “Später”, flüsterte sie und wich noch weiter zurück, wobei sie ihn jedoch immer wieder küsste und mit ihrer Zunge neckte, bis Seth das Gefühl hatte, vor Verlangen zu brennen. “Komm zu mir ins Bootshaus.”
    “Lass uns jetzt dorthin gehen.” Hatte er das tatsächlich gesagt? Wo zum Teufel waren seine berühmte Selbstbeherrschung, sein Pokerface und seine legendäre Fähigkeit, in jeder Lage die eigene Position zu verbessern?
    “Das geht nicht.”
    Erst jetzt öffnete sie die Augen wieder und sah ihn an. In ihrem Blick erkannte er so viel sehnsüchtiges Verlangen, dass er sie am liebsten gleich hier auf die Bank gelegt und geliebt hätte.
    “Ich habe heute Nachmittag noch einen Haufen Arbeit zu erledigen, aber wir können später unser … Gespräch fortsetzen.” Ihre Stimme hatte einen verführerischen Unterton, in dem das Versprechen eines fantastischen Abends und einer aufregenden Nacht mitschwang.
    “Ich werde da sein”, erwiderte er, allerdings klang seine Stimme befremdlich rau und wie verkatert.
    Diese Frau zählte ihn aus, so viel musste er zugeben.
    Bevor er ihr auch nur andeuten konnte, was er heute Abend mit ihr tun wollte, war sie aufgesprungen und rannte über den Strand zurück zum Geschäft. Er blickte ihr nach und musste feststellen, dass ihre langen schlanken Beine, das schlichte gelbe Sweatshirt und ihr

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