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Verführung über den Wolken

Verführung über den Wolken

Titel: Verführung über den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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die Stirn. Er nahm Lauren den Führerschein aus der Hand und steckte ihn zurück in die Brieftasche. „Zwei meiner Leute haben Elternurlaub genommen, und ich muss deren Job auch noch erledigen. Die Jets von HAMC ersparen mir da viel Zeit und damit Geld.“
    Lauren sah ihn verlegen an. „Tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, dass Leute wie die Hightowers das Geld zum Fenster hinauswerfen.“
    „Sie machen das nicht?“
    „Nein, ich bin ziemlich sparsam.“
    Er lächelte ironisch. „Wirklich? Wenn mich nicht alles täuscht, haben Sie ein Motorrad, einen Pick-up und ein Flugzeug. Auch nicht gerade sehr bescheiden.“
    „Das wissen Sie wieder nur von Trent. Eigentlich geht es Sie nichts an, aber mein Auto stammt von einem Schrottplatz. Vater, Lou und ich haben es total auseinandergenommen und repariert. Aber es braucht viel Benzin, und so habe ich mich nach einem anderen Fahrzeug umgesehen. Mein Motorrad habe ich zum halben Preis bekommen, weil ich dem Besitzer kostenlose Flugstunden gegeben habe. Und mit dem Flugzeug habe ich auch Glück gehabt. Der Besitzer musste es unbedingt verkaufen. Ich nahm einen Geschäftskredit auf und kaufte es. Ich nutze es auch als Büro und ganz sicher nicht als Spielzeug.“
    Gage lächelte. „Sie sind wirklich voller Widersprüche, Lauren Lynch. Es tut mir leid, dass ich Sie falsch eingeschätzt hatte.“ Seine dunklen Augen funkelten, und Lauren überlief es heiß. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, um möglichst viel Abstand zwischen sich und Gage zu bringen.
    In diesem Moment war er ihr richtig sympathisch. Der Kellner brachte das Essen.
    Aber er ist ein Feind, weil er für Trent spioniert und außer dem reich ist. Das alles sprach gegen ihn.
    Wer weiß, was er im Schilde führte. „Es wird nicht klappen, Gage.“ Kühl blickte sie ihn an.
    „Wie bitte?“ Er sah von seinem Teller hoch.
    „Ihr Versuch, mich einzuwickeln, wird nicht funktionieren.“
    Fragend zog er eine Augenbraue hoch. „Was meinen Sie damit?“
    „Ich weiß genau, was Sie und Trent vorhaben. Ich bin schon einmal von einem reichen Mann ausgenutzt worden. Das passiert mir nicht noch mal. Und wenn Sie noch so attraktiv sind …“
    „Sie finden mich attraktiv?“, unterbrach er sie. Wieder lächelte er sein unwiderstehliches Lächeln, und Laurens Puls beschleunigte sich.
    Sie ignorierte die Frage. „Ich werde die Regeln von HAMC eisern befolgen und mich nicht mit Ihnen einlassen. Sie können also ruhig mit dem Flirten aufhören.“
    „Ich flirte doch gar nicht.“
    „Von wegen. Sie brauchen mich gar nicht so unschuldig anzusehen. Es geht Ihnen doch nur darum, mein Vertrauen zu gewinnen. Warum sonst sollen wir uns Motorräder mieten und Touristen spielen?“
    Gage war ernst geworden. „Wenn ich nicht zu spät zum Flugplatz gekommen wäre, hätten wir noch vor dem Nebel starten können, und Sie wären jetzt zu Hause und könnten morgen Ihren freien Tag genießen. Mein Vorschlag sollte Sie nur dafür entschädigen.“
    Misstrauisch blickte Lauren ihn an. Warum war er plötzlich so nett? Damit konnte sie nichts anfangen, denn sie wollte, dass er so unsympathisch wie Trent war.
    Andererseits hatte sie schon immer das Gebiet kennenlernen wollen, in dem das Volk der Amish lebte. Allerdings musste sie auf der Hut sein, damit sie dem Charme von Gage nicht unterlag und ihm gegenüber zu offen war. Aber das würde sie schon schaffen. Schließlich hatte sie aus ihrer Beziehung mit Whit gründlich gelernt.
    „Gut, Faulkner. Ich bin einverstanden. Unter der Bedingung, dass ich die Führung übernehme. Mit Motorrädern kenne ich mich sehr viel besser aus als Sie.“
    Gage blieb ernst, was ihm nicht ganz leichtfiel. „Kein Problem. Nur zu, Lynch. Bis morgen.“
    Lauren hatte ihre Maschine schon angelassen, als sie Gage über den Parkplatz auf sich zukommen sah. Warum musste der Mann nur so gut aussehen? Eine enge schwarze Lederjacke betonte die sowieso schon breiten Schultern und die schmale Hüfte. Der lederne Beinschutz über den Jeans sparte gerade den unteren Teil des Reißverschlusses aus, wie um den Teil der männlichen Anatomie besonders hervorzuheben. Wortlos blieb Gage neben der Maschine stehen, setzte den schwarzen Helm auf, zog die Handschuhe an und schwang das Bein über den Sattel.
    Lauren konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Er sah so verdammt gut aus, wie er da auf der Harley saß, und sehr sexy.
    Und das war ganz schlecht. Zumindest was

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