Verfuehrung wie in 1001 Nacht
„Du bist noch Jungfrau!“
„Schon gut, alles in Ordnung. Bitte mach weiter, Amir.“
„B’Ellahi!“, stieß er hervor und wollte sich zurückziehen.
Aber Johara schlang die Beine fester um ihn.
„Lass mich los, Gemma. Ich kann dir doch nicht wehtun“, sagte er und sah sie entsetzt an.
Johara hielt ihn noch fester. „Bitte! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dich in mir zu spüren … Du hast versprochen, dich nicht zurückzuhalten.“
„Ja. Aber da wusste ich noch nicht, dass du …“ Er schüttelte den Kopf. „ Ya Ullah, ich bin der Erste für dich!“
„Bist du enttäuscht?“
„Nein! Verblüfft, überwältigt! Ya Ullah! “
„Ich hätte es dir sagen sollen. Es war auch kein bewusstes Verschweigen. Nur … Glaub jetzt bitte nicht …“ Sie ließ ihn los und schluckte. „Lass mich aufstehen. Ich gehe, und du siehst mich nie …“
Aber Amir sah sie mit leuchtenden Augen an und hörte nicht auf, sie zu lieben. Nur war er jetzt vorsichtiger und sanfter. „Glaubst du wirklich, es stört mich, dass kein anderer Mann dich besessen hat? Ich wusste von Anfang an, welch ein Geschenk du für mich bist. Und nun ist meine Freude noch größer. Ich wünschte, ich könnte dir etwas ebenso Besonderes schenken.“
„Du bist für mich das größte Geschenk“, sagte sie und spürte, wie ihr die Tränen kamen. Aber Weinen hätte alles verdorben. Mit zitternden Lippen brachte sie ein Lächeln zustande. „Im übertragenen und im wörtlichen Sinne.“
Amir atmete scharf ein.
Trotz ihres Schmerzes drückte Johara die Hüften fester gegen ihn. „Wenn du mich glücklich machen willst, hör nicht auf, Amir. Keine Zurückhaltung bitte.“
„Du willst also wirklich, dass ich mich wie wild auf dich stürze?“
„Oh ja.“
„Wenn du mich so bittest, kann ich nicht anders …“, sagte er, richtete sich auf und drang tiefer in sie ein.
Welch herrliches Gefühl der Erfüllung!
Als er sich zurückzog, drängte sie sich ihm ungeduldig entgegen. Für einen Moment widerstand Amir der Aufforderung. Dann ließ er seiner Sehnsucht freien Lauf.
Johara stöhnte auf. Amir beobachtete ihre Reaktionen genau, jede Bewegung und jeden Atemzug, bis er ganz sicher war, dass sie nur noch Lust und keinerlei Schmerz empfand. Dann erst erhöhte er das Tempo.
Dabei hörte er nicht auf, sie zu küssen.
Johara erlebte nie gekannte Gefühle.
„Wunderbar, ya galbi. Alles mit dir und an dir ist wunderbar.“
Als sie spürte, dass sie dem Ziel näher kam, seufzte sie tief. Auch Amir schien es zu wissen, denn er veränderte ihre Lage, um ihre Lust noch zu steigern.
Im nächsten Augenblick wurde sie von einer intensiven Woge der Lust davongetragen.
Erst danach erlaubte sich auch Amir, den Gipfel zu erreichen – ein Moment, den Johara niemals vergessen würde. Was für ein Gefühl, als das Zusammensein mit ihr ihm höchste Ekstase bereitete! Und wie herrlich er aussah, als er mit einem leisen Aufschrei den Kopf in den Nacken legte!
Johara wollte, dass er sich auf sie legte, aber Amir richtete es so ein, dass sie auf ihm lag.
Sie war noch nie so zufrieden gewesen. Zum ersten Mal in ihrem Leben überkam sie völlige Ruhe. Die Welt schien in Ordnung zu sein.
Aber als Amir sie zärtlich streichelte und ihr liebevolle Worte ins Ohr flüsterte, fragte sie sich, ob es richtig gewesen war …
Er bewegte sich so, dass sie neben ihm lag, und küsste sie innig. Sogleich verschwanden ihre Bedenken. Er flüsterte: „Das war das Beste, was mir je passiert ist. Nein – du bist das Beste.“
Sie glaubte, dass er es tatsächlich so meinte. Aber leider war er an seine Pflicht gebunden. Johara hatte das Gefühl, auf dem Boden der Tatsachen aufzuschlagen …
Doch diese Nacht gehörte ihnen. Johara schüttelte ihre Verzagtheit ab und ließ das Wunder seiner Nähe auf sich wirken.
Sie erwiderte seine Küsse, strich über seinen Rücken und lächelte. „Deine Gefühle sind ein Spiegel meiner Gefühle“, sagte sie.
Er richtete sich auf, sah sie an und lächelte. Er umfasste ihren Po. „Dann muss ich dir wohl beweisen, dass meine Empfindungen echt sind.“
Der Rest der Nacht verging, ohne dass bei Johara daran irgendwelche Zweifel aufkamen …
Johara genoss seinen herrlichen Anblick.
Amir lag ausgestreckt auf dem Bett, einen Arm über dem Kopf, während die andere Hand auf seinem Herzen ruhte.
Es sah aus, als wollte er die Küsse festhalten, die sie gerade eben noch auf seine Brust gehaucht hatte.
Das dunkelgrüne Laken bedeckte
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