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Vergangene Narben

Vergangene Narben

Titel: Vergangene Narben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Markstoller
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„Wie ist das passiert?“ Ich nickte Richtung Laptop.
„Er hat geklingelt.“
Für diese blöde Antwort bekam er den passenden Blick. Leider sah er immer noch Ayden an, und bekam es daher gar nicht mit. „Geht das vielleicht auch ein bisschen genauer?“
„Naja, die haben hier alle so rumgesessen, und versucht mit Cheyenne zu spreche, aber die saß einfach nur da und hat ins Leere gestarrt. Ich glaub sie ist ganz schön fertig, weil sie auf dich und Ayden losgegangen ist.“
Leider half das aber auch nicht dabei, es rückgängig zu machen.
„Jedenfalls klingelte da plötzlich der Laptop. Diego hat den Chat angenommen, und da war dein Onkel Tristan.“
Ich horchte auf. „Onkel Tristan?“
„Ja, wenn ich es richtig verstanden habe, haben er und deine Tante von irgend so einem Fynn eine Nachricht bekommen, und dann versucht den Freund von dieser Sadrija zu finden. Quinn heißt der glaub ich. Naja, sie haben wohl gehofft, mit seiner Hilfe Sadrija und die beiden Mädchen zu finden. Doch stattdessen, haben sie die drei bei ihm gefunden.“ Einen Moment richteten sich seiner Augen auf mich. „Er war wohl gerade auf dem Anwesen gewesen, als es überfallen wurde, und hat die drei, und auch so ´nen Mikael in Sicherheit gebracht. Ein alter vergessener Bunker in der Nähe.“
Ich runzelte die Stirn. Das klang viel zu abenteuerlich, unwahrscheinlich. „Und die Leute von Gräfin Xaverine haben ihre Spur nicht verfolgen können?“
„Nee.“ Er schüttelte den Kopf. „Der hat die Spur wohl ziemlich gut verwischt. Außerdem hat er einen Umbra Joel mit ein paar Wächtern losgeschickt, die für ein bisschen Ablenkung sorgen sollten. Die sind den falschen gefolgt. Und er hat auch keinen von den Wächtern mitgenommen. Er meinte, es war unauffälliger in einer kleinen Gruppe zu verschwinden, als noch ein Dutzend Wächter mitzuschleppen.“
Da hatte er wohl recht. „Und jetzt sind sie immer noch in diesem Bunker?“
„Nee. Jetzt sind sie wohl in irgendeiner verlassenen Hütte, die kaum einer kennt. Irgendwo in den Wäldern von Bois Grand. Das ist in der Nähe von Maurt. Cheyenne hat ziemlich heftig reagiert, als sie von dieser Hütte erzählt hat.“
„Warum, was ist damit?“
Er zuckte die Schultern. „Keine Ahnung, haben sie nicht gesagt.“
Cio lachte über etwa, das Clover gesagt hatte, woraufhin Sydney nur den Kopf schütteln konnte. Cheyenne dagegen wandte zögernd den Blick ab, bis sie mich fand. In ihren Augen lag eine unausgesprochene Entschuldigung.
Ich drückte die Lippen aufeinander, und senkte mein Gesicht. Ich glaubte ihr, dass es ihr leid tat, doch das Vertrauen hatte stark gelitten, und so schnell würde wohl nichts mehr in Ordnung kommen. „Wie hat mein Onkel sie denn gefunden, wenn sie sich so gut versteckt haben?“, fragte ich, um nicht mehr über meine Erzeugerin nachdenken zu müssen.
„Ha, das war wohl das einfachste an der ganzen Sache gewesen.“
Auf meinen unverständlichen Blick hin zog sich sein rechter Mundwinkel leicht hoch.
„Sie haben gar nicht nach ihnen gesucht, sie haben nach diesem Quinn gesucht, in der Hoffnung, dass er vielleicht wüsste, wo die drei stecken. Und der hat wohl wie alle Drachen einen Peilsender im Körper. Darüber haben sie ihn aufgesucht, und als Bonus die Vermissten gefunden. Dein Onkel hat wohl eine über den Schädel gebraten bekommen, als er um das Haus geschlichen ist.“ Das schien Kian echt witzig zu finden. „Dieser Quinn hat ihn im ersten Moment für einen von Gräfin Xaverines Leuten gehalten.“
Oh, das hatte bestimmt wehgetan.
„Als das Missverständnis geklärt war, hat deine Tante ihr Notebook gezückt, eine sichere Leitung eingerichtet, und dann hat hier eben der Laptop geklingelt.“
Einen Laptop, um den sich nun alle drängten, und erleichtert waren, dass es wenigstens eine gute Nachricht gab. Das Trübe dass sich in den letzten Tagen in ihren Augen eingenistet hatte, war der Hoffnung gewichen. Sie sahen glücklich aus, wie eine Familie. Selbst dieser unnahbare Drogan, oder Gero schienen dazuzugehören, obwohl sie ein wenig Abstand hielten. Ich brauchte nicht lange nachdenken, um darauf zu kommen, woran das lag, woher der Eindruck ihrer Zusammengehörigkeit kam. Sie waren alle Werwölfe. Das vereinte auf eine Art, wie andere es sich gar nicht vorstellen konnten. Mehr als Freunde, mehr als Familie. Sie waren ein Rudel. Und das war auch der Grund, warum Kian und ich hier hinten an der Wand standen. „Wir gehören nicht dazu.“
„Was?“ Er

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