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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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die ganzen Drogen! Glaubst du ernsthaft, sie hat sonst nie welche genommen? Und die Überlebenschance für das Baby wäre auch gering. Außerdem, was nützt es noch, sich Gedanken zu machen. Es ändert eh nichts. Du kannst nur noch die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Und noch eins, Christian wird dich verstehen, wenn du es ihm erklärst, denn du kannst schließlich nichts dafür. Slater und Fernez werden büßen!«
    »Aber ohne diese Aktion wäre seine Frau noch am Leben. Ich bin schuld! Verstehst du das nicht?«, erwiderte er bedrückt.
    Laura lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schweigsam liefen sie im Wasser entlang.
    Mittlerweile waren sie wieder bei dem Douglas Haus angelangt. Von Weitem hörten sie schon leises Gelächter und sahen dann ihre Freunde, wie sie fruchtige Erfrischungen tranken. Daniel flüsterte Laura ins Ohr: »Es tat gut mit dir zu reden, und jetzt kommt der gemütliche Teil. Hey, wie findest du Terence. Ich glaube, er hat ein Auge auf dich geworfen.«
    Laura lachte tiefsinnig. »Ja, finde ich ganz nett.« Sie setzten sich zu ihnen, wobei Daniel darauf achtete, dass sie auch schön bei seinem Kollegen saß. Der Nachmittag wurde sehr berauschend. Jeremy bemühte sich um Jasmin und Terence um Laura. Man konnte ihren Augen die gegenseitige Faszination ansehen. Daniel plauderte derweil mit Robert. Sammy brachte Kaffee und Gebäck. Dabei sah Robert die erstaunten Gesichter von den Frauen. »Ja, ich weiß schon, was die Deutschen mögen. Jedenfalls die meisten von ihnen. Am Nachmittag eine Tasse Kaffee. Übrigens bin ich auch ein begeisterter Kaffeetrinker. Ich war früher viel in Europa und da eignet man sich so Einiges an«, erklärte er.
    Eine Stunde saßen sie noch gut gelaunt zusammen, bis Jeremy den Ernst der Lage zurückholte. Die Männer zogen sich ins Büro zurück und besprachen die bevorstehende nächtliche Mission. Laura machte sich große Sorgen. In Gedanken versunken murmelte sie, dass es Jasmin dennoch verstand, »Hm, sie erwähnten nicht wann und wo das alles stattfinden soll. Ich kann das alles nicht glauben!« Sie stand auf. »Ich kann doch nicht einfach nur abwarten Jasmin. Wie soll ich all das hier genießen, wenn ich weiß, mein Bruder setzt sich heute Nacht der Gefahr aus.«
    Jasmin war auch nicht wohl bei dieser Überlegung und wusste darauf keine Antwort. Sie zog die Schultern hoch und seufze: » hm … und Jeremy … und Terence«
    Sie stand ebenfalls auf und beide entschieden sich am Strand entlang zu laufen, bis die Männer mit ihren Gesprächen fertig waren.
    Es war traumhaft schön am Pigeon Point. Weiter hinten führte ein Steg ins türkisfarbene Wasser. Hier tummelten sich schon etwas mehr Touristen. Sie liefen darauf zu, setzten sich darauf und ließen ihre Füße ins Wasser. Sie überblickten den Traumstrand mit dem herrlich weißen Sand und die Palmen säumen das Paradies ab. Laura kann sich nur halb an den Schönheiten erfreuen. Die kommenden Ereignisse drängten sich in ihren Kopf. Es wird alles gut, denkt sie. Es muss alles gut werden.
    Nach einer ganzen Weile liefen sie den weiten Weg zurück. Daniel kam auf sie zu und rief Lauras Namen.
    »Hm, das hat aber lange gedauert. Wann geht es denn los?«, fragte sie interessiert.
    Daniel übte keine Zurückhaltung, da er weiß, die Beiden sind bei Robert in guten Händen. Die Sonne ging langsam unter. Aber diese Darbietung nahm keiner von ihnen zur Kenntnis.
    Er meinte zu den Frauen: »Nach dem Essen werden wir losfahren. Christian meint, dass sein Boss eben weggefahren ist und zu seinem Boot fährt. Es liegt bei Bon Accord Lagoon. Ungefähr ein paar Kilometer nördlich von hier. Da gibt es nur Mangroven. Idealer Küstenabschnitt für die Hehlerei, … da gibt es kein Tourismus.« Er sah in fragende Gesichter und fügte schnell hinzu: »Christian hat ausfindig gemacht, wo das Boot genau liegt. Hm, auch er hat seine Quellen. Das erspart uns ebenfalls Zeit.«
    Terence kam gerade heraus und hörte Daniel sagen, indem er einzelne Worte verstand.  »Wir werden uns diesen Raoul schnappen. Äh, … den Boss von Christian, und warten bis Fernez kommt und dann …« »… dann werden wir weitersehen!«, mischte sich Terence in seiner Sprache ein. »Erzählst du den Frauen Gruselgeschichten? Sie sollen sich doch hier erholen und amüsieren!«
    Einen gewissen Unterton konnte Laura erkennen. Sicher war er damit nicht einverstanden, dass sie eingeweiht werden. Er sah erst auf Daniel und dann auf Laura. Dieser Mann hatte

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