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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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sahen sehr glücklich aus.« Dann machte er seinen Computer an und ignorierte sie. Laura hatte das Gefühl ihr Herz setzte aus. Verdammt, warum bewegt mich das so, dachte sie verwirrt. Die letzte Begegnung muss mich doch wütend machen. Aufgewühlt verließ sie das Büro und ging wieder zu den anderen. Die Männer schienen schon einen gewaltigen Schwips von dem starken Rum bekommen zu haben und Jasmin zuckte lächelnd die Schulter. »Sie verdünnen das Zeug … keine Sorge!«
    Terence lallte zu Laura, wo sie so lange war und sie antwortete diesbezüglich: »Bei Robert im Büro!«
    Jeremy zog überrascht seine Augenbrauen hoch und höhnte: »Es muss für ihn ziemlich langweilig da drin sein, da sein Heiligtum nicht funktioniert!«, er lachte hämisch auf. Gemächlich kam Laura die Erinnerung, dass der Computer nicht ohne Passwort angehen kann. ´Also musste er doch kurz vorher´ … »Doch, der Computer ist an!«, erwähnte sie verträumt. Jeremys Augen wanderten automatisch zum Fenster, hinter dem sein Vater verweilte. Er hob nachdenklich sein Glas und sprach bekennend in die Runde. »Na, … dann lasst uns mal auf das neue Leben von Mr. Ferante anstoßen. Ich hoffe er hat endlich die Insel verlassen und wir sehen ihn nie wieder. Er hat die letzten drei Wochen für genug Aufsehen gesorgt.«
    Jasmin fragte total verwundert: »Wie kommst du jetzt auf ihn?«, und sah Laura besorgt an die sich verkrampft auf die Lippen biss.
    Er zwinkerte ihr zu. »Wenn Vater am Computer sitzt, hat er das Passwort und traf sich heute mit Fernez. Resultat? Er hat den Anschlag überlebt. Nun … ich gönne Thalia ihr Glück. Sie wird ihn überall hin folgen, … was ich von meiner Liebsten nicht behaupten kann. Lasst uns darauf trinken!« Die Gläser von den Männern klirrten auf und schnell kippten sie dieses hochprozentige Gesöff hinunter.
    Zähneknirschend gab Jasmin bekannt: »Wenn du nicht gleich aufhörst, diesen Fusel in dich hinein zu schütten, werde ich nie mehr auf diese Insel zurückkehren.« Ein kurzes stockendes und zweifelndes Lachen frohlockte Jeremys Kehle. Freudestrahlend sah er sie an. »Heißt das …?«, lallte er.
    Glücklich erwiderte sie seinen Blick. »Ja Jeremy, … das soll es heißen, aber eine langfristige Lösung müssen wir dennoch finden!«
    Laura blickte die beiden tiefsinnig an. Plötzlich sackte Daniel in sich zusammen und sein Kopf fiel auf den Tisch. Er war sturzbetrunken.
    »Komm Jasmin, wir legen ihn auf die Liege«, rief sie erschrocken aus. »Nach oben bekommen wir ihn bestimmt nicht und die Zwei … sehen auch schon ziemlich hinüber aus. Dieses Zeug ist ja gemeingefährlich! Am besten … wir betten sie alle hierher. Was für ein Tag … ach was rede ich, … was für ein Urlaub!«
     
      Schocknachricht
    Am anderen Morgen war der kleine freche Vogel wieder am Fenster und machte so ein Lärm, dass Laura erwachte. Endlich ist die Nacht vorbei, dachte sie verzweifelt. Sie hatte von Massimo geträumt. Thalia hatte ihn mit Drogen vollgepumpt und ihn manipuliert. Dann stand sie plötzlich selbst mit ihm vor dem Traualtar … doch auf einmal schlug er sie …
    Sie stand auf und wusch ihr Gesicht mit kaltem Wasser. Seine Brutalität gewährte blitzartig Oberhand und sie musste ihre Gedanken ordnen. Mehrfach ermahnte sie sich innerlich. Nun wurde es ihr wieder flau und sogleich holte sie die Medikamente, die ihr der Doc gab. Langsam zog sie sich an.
    Jasmin war schon unten im Esszimmer und plauderte mit Samira, die überglücklich war, dass nun endlich eine Frau in diesem Haus wohnen würde. Robert gesellte sich überraschend gut gelaunt zu ihnen und nahm Jasmin in die Arme. Sammy flitzte schnell hinaus, um den Kaffee zu holen.
    »Ich gestehe, ich habe gelauscht! Du glaubst gar nicht, wie froh ich über deine Entscheidung bin.«
    Jasmin wiegte ihren Kopf und ihre Stimme klang unentschlossen. »Wir haben aber noch keine Lösung gefunden, wo wir langfristig leben werden. Er möchte nicht nach Deutschland und ich kann mich nicht damit anfreunden, für immer hier zu bleiben.«
    Robert sah sie überrascht an. »Warum nicht? Es ist doch herrlich hier aber … man muss diese Insel lieben, sonst geht es nicht. Meine Frau konnte es damals auch nicht. Naja, … ich werde euch bestimmt nicht reinreden. Mein Sohn geht mir aus dem Weg! Ich hoffe du zähmst diesen Sturkopf!«
    Jasmin lachte herzlich und löste sich aus seiner Umarmung. »Ach Robert, ihr zwei seid aus dem gleichen Holz. Du bist auch unnachgiebig, …

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