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Vergiss den Sommer nicht (German Edition)

Vergiss den Sommer nicht (German Edition)

Titel: Vergiss den Sommer nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Matson
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eher hibbelig.
    »Hallo, ihr zwei«, begrüßte ich sie und baute mich hinter dem Tresen auf. »Was gibt’s?«
    »Wo warst du denn?«, fragte Nora und verschränkte die Arme. Auch wenn sie in letzter Zeit etwas weniger grantig war, konnte man beim besten Willen nicht erwarten, dass fortan von ihr nur eitel Sonnenschein ausging.
    »Ich hab Pause gemacht«, antwortete ich und fragte mich, wieso ich mich eigentlich vor einer Zwölfjährigen rechtfertigte. »Wollt ihr irgendwas?«
    »Sprite«, sagten sie einstimmig. »Und Barbeque-Chips«, fuhr Gelsey fort. »Und gefrorene M&Ms.«
    Nora lugte in das Halbdunkel hinter der Theke. »Ist Lucy da?«
    »Drüben auf der Wiese«, sagte ich und zeigte in die Richtung. Die Bewunderung der beiden für Lucy war kaum noch zu überbieten, seit sie am Tag nach ihrer Pyjamaparty an den Strand gekommen waren und Lucy ihnen gezeigt hatte, wie man eine gymnastische Radwende macht.
    Elliot füllte zwei Becher mit Sprite und legte die Snacks bereit, während ich abkassierte. Ich gab Gelsey das Wechselgeld, und nach kurzem Nachdenken ließ sie großzügig eine 25-Cent-Münze in den Trinkgeldbecher fallen.
    »Danke«, sagte ich. Nora nahm einen Schluck von ihrer Sprite und Gelsey riss die Chipstüte auf. Aber keine von ihnen machte Anstalten, zu gehen. »Ist noch irgendwas?«, fragte ich. Wir waren zwar nicht direkt von Kunden umlagert, aber Fred mochte es nicht, wenn Leute einfach nur vor dem Imbiss herumlungerten, da das seiner Ansicht nach potenzielle Kunden abschrecken würde, die keine Lust hatten, sich lange anzustellen.
    »Oh-oh«, machte Gelsey, knabberte einen Chip und hielt dann Nora die Tüte hin, die sich mit gespitzten Lippen sorgfältig ebenfalls einen aussuchte. »Du sollst nach der Arbeit den Hund aus dem Schönheitssalon abholen.«
    »Soll das ’n Witz sein?«, seufzte ich. »Schon wieder?«
    Gelsey und Nora nickten synchron. »Ja, schon wieder«, bestätigte Nora. »Dein Bruder hat da echt ein Problem.«
    Letzte Woche, nachdem meine Mutter entsetzt feststellen musste, wie viele Quietschtiere für Murphy innerhalb kürzester Zeit bei uns zusammengekommen waren, hatte sie uns allen (aber ganz besonders Warren, da er der Einzige war, der sie kaufte) verboten, dem Hund noch mehr Spielzeug mitzubringen. Und so entwickelte Warren immer hilflosere und fadenscheinigere Vorwände, die Zoohandlung HundeLeben aufzusuchen, um dort die angehende Tierärztin Wendy zu treffen und möglicherweise doch den Mut aufzubringen, etwas mehr als nur Hallo zu sagen. Beim ersten Mal hatte er den Hund mit Tomatensaft bekleckert, und wir hatten wirklich geglaubt, dass das aus Versehen passiert war. Warren behauptete, dass er gerade Saft getrunken hatte, als der Hund in die Küche gestürmt kam. Also brachte er Murphy in den Hundesalon, und keiner dachte sich was dabei. Doch zwei Tage später schaffte er es, ihm Grapefruitsaft aufs Fell zu schütten. Wieder wurde Murphy in den Hundesalon geschafft, und als ich Warren dabei ertappte, wie er den Hund mit der Ketchup-Flasche in der Hand verfolgte (denn Murphy war ja nicht dumm und rannte augenblicklich weg, sobald er meinen Bruder näher kommen sah), stellte ich ihn schließlich zur Rede.
    »Du musst endlich aufhören, den Hund zu schikanieren«, sagte ich, nahm ihm entschlossen die Ketchup-Flasche aus der Hand und stellte sie zurück in den Kühlschrank. »Das arme Tier kriegt ja noch die Krätze, wenn du so weitermachst. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man einen Hund so oft baden sollte.«
    »Soll ich dir die Geschichte von dem Hund erzählen, der fast 5000 Kilometer zurückgelegt hat, um wieder nach Hause zu seiner Familie zu kommen?«, fragte Warren, ganz offensichtlich bemüht, das Thema zu wechseln, statt einfach zuzugeben, dass er versucht hatte, unseren Hund mit Ketchup zu beschmieren.
    »Nee danke«, lehnte ich auf der Stelle ab. »Aber vielleicht kannst du mir ja die Geschichte von dem Typen erzählen, der seinen Hund schwer traumatisiert hat, weil er es nicht draufhatte, sich einfach mit ’nem Mädchen zu verabreden?« Normalerweise hätte ich das meinem Bruder nicht so unkontrolliert an den Kopf geworfen. Vielleicht lag es ja daran, dass ich hier viel deutlicher als zu Hause in Stanwich mitbekam, wie es um seine Sozialkontakte bestellt war.
    Warren lief knallrot an. »Keine Ahnung, was du meinst«, sagte er, verschränkte die Arme und ließ sie wieder sinken.
    »Lad sie doch einfach mal ein«, sagte ich, kniete mich hin und spähte

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