Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
Vom Netzwerk:
Vermögen können einen Mann anfangs anziehen, aber Wesen und Verhalten sind es, die sein Interesse binden. Also«, sagte sie und wechselte das Thema, »wie steht es um Ihre Romanze mit Prinz Lazzara, wenn ich fragen darf?«
    Die Frage kam keineswegs überraschend, hatte Eleanor doch bei ihrem letzten Besuch um Rat bezüglich des Prinzen gefragt. Doch nichts schien planmäßig zu verlaufen, und so rümpfte Eleanor die Nase. »Wenn ich ehrlich sein soll, ich dachte, alles ginge bestens, bis heute Morgen …«
    In möglichst wenigen Worten erzählte sie Fanny von dem morgigen Kutschenunglück und wie Lord Wrexham zu ihrer Rettung herbeigeeilt war – und wie sie ihr Bestes gab, um des Prinzen beschädigten Stolz wiederherzustellen.
    Fanny erkannte das Problem sofort und sagte höchst amüsiert: »Welch ein Glück, dass niemand zu Schaden kam! Aber was für ein Un glück, dass der Prinz in solch misslicher Lage ertappt wurde, in der
er Ihrem früheren Verlobten überließ, sich nachgerade heroisch zu zeigen. Ich würde meinen, Sie haben es sehr gut verstanden, den Groll des Prinzen zu mindern. Und vor allem hoffe ich, dass Ihnen weitere Begegnungen mit Lord Wrexham erspart bleiben, wenn Sie gerade bemüht sind, all Ihre Aufmerksamkeit einem anderen Gentleman zu widmen.«
    »Ja, ich hoffe es ebenfalls«, beteuerte Eleanor.
    Fanny zögerte. »Lord Wrexhams Rückkehr ausgerechnet jetzt bereitet Ihnen keinen Verdruss?«
    Etwas zu betont gelassen winkte Eleanor ab. »Aber nein. Der Zeitpunkt ist fraglos ungünstig, aber mehr auch nicht.«
    Als Eleanor an ihrem Tee nippte, kam ihr der Gedanke, Fanny könnte möglicherweise Damons frühere Geliebte kennen, die schöne Witwe Mrs Lydia Newling, von der häufiger in den Gesellschaftsspalten der Zeitungen zu lesen war. Die Wege der beiden Frauen könnten sich hier und dort gekreuzt haben.
    Andererseits war es ein viel zu pikantes Thema, als dass Eleanor es offen ansprechen wollte. Außerdem war ihr vollkommen gleich, ob Damon ein Dutzend Mätressen unterhielt, damals wie heute. Sie empfand nichts mehr für ihn, folglich ging es sie auch nichts mehr an, wie oder mit wem er sich vergnügte.
    Und sollte sie trotz allem noch einen Funken zärtlicher Neigung für ihn hegen … nun, dann würde sie diese umgehend überwinden.
     
    Das Problem war, dass sie Damon weniger leicht vergessen konnte, als sie wollte. Nachdem sie mit
Fanny ihre weitere Strategie beim Prinzen Lazzara besprochen hatte, verabschiedete sie sich wohlgemut von der neuen Freundin. Einen kleinen Dämpfer erfuhr ihr Optimismus jedoch, als bei dem Konzert, das sie abends mit ihrer Tante besuchte, weit und breit nichts vom Prinzen zu sehen war.
    Und ganz besonders ärgerlich war, dass Damon sie die zweite Nacht in Folge in ihren Träumen heimsuchte. Schlimmer noch, sie träumte von jenem Tag, als sie Damon an ihren ganz besonderen Ort führte – den Rosengarten, den ihr Bruder ihr schenkte – und ihm idiotischerweise ihre Liebe gestand …
    Beschämt von der Erinnerung und wütend, weil sie weder ihren Verstand noch ihr Herz zu kontrollieren schien, wachte Eleanor früh am nächsten Morgen auf. Damon war nicht mehr der Mann ihrer Träume, also warum zum Teufel konnte er ihnen dann nicht fernbleiben?
    Entsprechend groß war ihr Schreck, als das Objekt ihrer Verärgerung vom Butler angekündigt wurde. Eleanor hatte eben ihr einsames Frühstück eingenommen und sich in den Morgensalon zurückgezogen, um ein Kapitel in Fannys Buch nachzulesen.
    Damon betrat das Zimmer mit derselben Gelassenheit wie während ihrer Verlobungszeit, als er das Recht hatte, sie zu besuchen.
    Beinahe hätte Eleanor ihr Buch fallen gelassen. Er trug seine Reitkleidung und sah in dem blauen Rock und der Hirschlederkniebundhose unglaublich gut aus.
    Eleanors verräterisches Herz machte einen Hüpfer.
Als sie sich vom Sofa erheben wollte, hob Damon eine Hand.
    »Behalten Sie bitte Platz, Lady Eleanor. Ich bleibe nicht lange.«
    »Myl-lord«, stammelte sie. »Was tun Sie hier?«
    »Ich wollte Sie sprechen, bevor Sie zu Ihrem morgendlichen Ausritt aufbrechen.«
    Sie wollte erwidern, dass sie heute Morgen nicht ausreiten würde, als ihr Blick auf den Butler fiel.
    »Das ist alles, danke, Peters.«
    Ein Anflug von Missfallen zeigte sich auf der Miene von Lady Beldons strengem Diener, der sich stumm verneigte und die Tür schloss.
    Eleanor legte ihr Buch zur Seite. »Sie sollten nicht hier sein, Mylord.«
    Damon kam näher und lüpfte eine Braue. »Ein

Weitere Kostenlose Bücher