Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4
mir. Er ist außerordentlich rücksichtsvoll und charmant. Zudem besitzt er den italienischen Hang zur Romantik, was sehr für ihn spricht.«
»Weil du einen leidenschaftlichen Liebhaber zum Ehemann willst.«
Sie stritt nicht ab, dass sie sich einen Mann wünschte, der sie fiebrig vor Verlangen machte, für den sie entbrannte, wie sie einst für Damon entbrannt war. »Vielleicht, aber ich möchte mehr als
Leidenschaft. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Liebe in einer Ehe zu finden.«
Damons Blick verfinsterte sich. »Dann hältst du deinen Romeo für leidenschaftlich? Hat er dich schon geküsst?«
Eleanor reckte das Kinn. »Wie bitte? Das geht dich nichts an.«
»Also hat er nicht«, folgerte Damon sichtlich zufrieden. »Sonst fiele deine Antwort nicht so gereizt aus.«
»Ich bin nicht gereizt!«
»Hegst du die Absicht, ihn in einem Springbrunnen zu versenken, sollte er sich Freiheiten bei dir herausnehmen?«
Eleanor musste tief durchatmen, um die Fassung zu wahren. »Ich beabsichtige nicht, ihn zu versenken. Schließlich ist er ein Prinz. Und ich bezweifle, dass er sich irgendwelche Freiheiten herausnähme, denn er ist ein Gentleman.«
»Meinst du damit, ich wäre keiner?«
Eleanor lächelte. »Deute es, wie immer du willst, Lord Wrexham.«
»Na schön …« Damon beugte sich zu ihr, so dass sein Mund nur noch Zentimeter von ihrem entfernt war.
»Was hast du vor?«, hauchte sie.
»Man nennt es küssen, Eleanor. Du hast es schon gemacht – mit mir, um genau zu sein. Mehrmals.«
Ehe sie etwas einwenden konnte, neigte er sich noch näher zu ihr. Zunächst streifte sein Mund sie nur ganz sacht, worin jedoch eine Andeutung von weit mehr lag. Was wiederum das schockierende Verlangen erklärte, das Eleanor durchfuhr.
Pochenden Herzens wich sie zurück. »Damon! Du kannst mich nicht einfach küssen, weil dir der Sinn danach steht.«
»Nein, aber ich möchte etwas beweisen.«
Als sie Anstalten machte, aufzustehen, hielt er sie bei den Schultern fest. »Lass es mich noch einmal versuchen …«
Eleanor wusste, dass sie es verhindern sollte, war aber unfähig, sich gegen Damon zu wehren.
Wie schaffte dieser teuflische Schurke es wieder und wieder, dass sie in seiner Nähe alle Vernunft in den Wind schlug? Eleanor wollte sich ohrfeigen für ihre Schwäche. Sie sollte ihn wegstoßen, aber seine Wärme sprach einen femininen Urinstinkt in ihr an, während sein wunderschöner, verwegener Mund sie bezauberte …
Regungslos beobachtete sie, wie er noch näher kam. Als sein Atem über ihre Lippen wehte, wollte sie stöhnen. Dann fühlte sie auch schon die federleichte, verlockende Berührung.
Sein Mund war so köstlich, wie sie ihn erinnerte, sein Aroma so schwindelerregend. Eleanor schmolz dahin, während er den Kuss sehr langsam intensivierte.
Gleichzeitig glitten seine Hände von ihren Schultern zu ihren Armen, was zur Folge hatte, dass ihre Haut überall zu kribbeln begann. Damon vertiefte den Druck seiner Lippen, ließ sie vollständig mit ihren verschmelzen und zog Eleanor an seinen harten Körper.
Als seine Zunge in ihren Mund drang, jagte eine Hitzewelle durch ihren Leib.
Von selbst legten sich ihre Hände auf Damons
Schultern, und sie fühlte die harten Muskeln unter ihren Fingerspitzen.
Derweil wagten sich seine Finger bis zu ihrem Mieder vor, wo sie die Unterseite ihrer Brüste streiften. Als er sie mit beiden Händen umfing, erschauerte Eleanor.
Ein hilfloser Seufzer stieg in ihrer Kehle auf, sobald er begann, sie mit erstaunlicher Sinnlichkeit zu streicheln. Seine langen Finger umfassten ihren Busen, und seine Daumen neckten die Spitzen unter dem Musselin, die sich schmerzlich aufrichteten.
Eleanor wimmerte atemlos, was Damon offenbar hörte, denn er hielt inne und löste dann die Umarmung.
Sie war benommen und zitterte, als er sich wieder aufrichtete.
Mit vor Hitze glühenden Augen sah er sie an. »Du hast es gefühlt, nicht wahr?«, murmelte er heiser.
»W-was gefühlt?«
»Die Funken zwischen uns.«
Oh ja! Mochte der Himmel ihr beistehen. Die Funken waren nach wie vor da, kitzelten auf ihrer Haut, entfachten ihr Inneres. Eleanor wollte nicht glauben, wie übermächtig sie waren.
Sie schluckte.
»Fühlst du dieselben Funken, wenn du mit deinem Prinzen zusammen bist?«
Hierauf konnte sie nur eine Antwort geben: Nein. Damon entzündete ein Feuer in ihr, wie es kein anderer Mann jemals vermocht hatte, auch nicht Prinz Lazzara. Zum Teufel mit ihm!
Doch sie musste dem Spuk ein
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