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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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ansah, wusste er, dass sie gerade genau dasselbe dachte.
    Für einen flüchtigen Moment begegneten sich ihre Blicke, und da war eine besondere Verbundenheit ob ihrer beider stillschweigendem Amüsement. Dann aber wandte Eleanor sich wieder ab und legte ihre Hand auf den dargebotenen Arm des Prinzen.
    Kurze Zeit später kehrten sie zu einem Uhrmacher zurück, an dessen Stand der Prinz zuvor eine Taschenuhr gesehen hatte, die ihm gefiel. Während seine Hoheit mit dem Uhrmacher sprach, wartete Damon ein Stück seitlich mit Eleanor.
    Zu seiner Überraschung nutzte sie die Gelegenheit, um ihn wegen seiner Aufdringlichkeit zu tadeln, allerdings so leise, dass es niemand außer ihm hören könnte.
    »Sie sind wahrlich dreist, Lord Wrexham, sich selbst zu unserem Ausflug einzuladen.«
    Damon gab sich erstaunt. »Wolltest du denn nicht, dass ich euch begleite?«

    »Selbstverständlich nicht, denn es ist offensichtlich, dass Sie uns bloß stören wollen.«
    »Was in aller Welt bringt dich auf den Gedanken?«, fragte er unschuldig.
    »Ich sehe es an dem teuflischen Funkeln in Ihren Augen.«
    Er hatte fürwahr vor, sie zu provozieren, damit sie einsah, was für eine erbärmliche Wahl der Prinz für sie war. »Das trifft mich tief, meine Liebe. Denkst du allen Ernstes, ich würde mich zwischen dich und deinen Romeo stellen wollen?«
    »Hören Sie bitte auf, ihn so zu nennen!«, zischte Eleanor.
    »Na schön, wenn du darauf bestehst. Obwohl er sich diesen Beinamen in Italien redlich verdient hat. Ich gebe zu, dass ich nicht ganz verstehe, was dich an ihm fasziniert.«
    Sie hatte sichtlich Mühe, ihre Fassung zu wahren. »Nun, zunächst einmal ist Prinz Lazzara in vielerlei Hinsicht das exakte Gegenteil von Ihnen.«
    »Dem stimme ich zu«, sagte Damon trocken. »Er mag modische Kleider, Firlefanz und Tand, und er schleudert mit Geld um sich, als handelte es sich um Wasser.«
    Eleanor warf ihm einen vernichtenden Blick zu, enthielt sich jedoch jeglichen Kommentars. Wahrscheinlich erkannte sie selbst, dass er Recht hatte.
    »Mich überrascht«, fuhr er fort, »dass du dich von einem hübschen Gesicht blenden lässt. Aber vermutlich sollte ich dir keinen Vorwurf machen, denn du warst schon immer eine Idealistin.«
    »Sie meinen, ich bin naiv.«
    »Gut möglich. Oder hältst du es nicht für naiv zu
glauben, du könntest die Zuneigung eines Gentlemans gewinnen, weil ein Buch es dir einredet?«
    »Diese Bemerkung werde ich keiner Erwiderung würdigen«, konterte sie trotzig.
    Damon lachte leise. »Betrachte es einmal folgendermaßen, Elle. Ich helfe dir in deinem Bestreben.«
    Sie riss ihre blauen Augen übertrieben weit auf. »Bitte, verraten Sie mir, inwiefern Ihr Betragen mir eine Hilfe sein soll.«
    »Wenn Lazzara mich als einen Rivalen um deine Gunst sieht, wird er sich umso mehr anstrengen, mich auszustechen. Genau genommen versucht er es bereits.«
    Eleanor überlegte kurz. »Sie belästigen mich um meinetwillen?«
    »So könnte man es auch ausdrücken. Wie ich dir sagte, möchte ich nicht, dass er dich verletzt. Daher ernenne ich mich zu deinem persönlichen Beschützer.«
    Als wollte sie göttlichen Beistand erbitten, richtete sie ihren Blick zur hohen Decke auf, bevor sie Damon wütend anfunkelte. »Ich wünsche, dass Sie damit aufhören.«
    »Ich habe nicht vor, deine Geheimnisse dem Prinzen zu enthüllen, falls das deine Sorge ist.«
    »Welche Geheimnisse? Ich habe keine Geheimnisse!«
    »Und was ist mit deinem Plan, Lazzara unter Verwendung des Ratgebers vor den Traualtar zu locken?«
    »Wagen Sie es ja nicht, ihm von dem Buch zu erzählen!«

    »Und was ist mit unserem Kuss zwei Minuten, bevor er in deinen Salon stolziert kam?«
    Sie wurde entzückend rot. »Es war ein großer Fehler, der sich nicht wiederholen wird. Und ich verlasse mich auf Ihr Stillschweigen.«
    »Bei meiner Ehre, meine Lippen sind versiegelt.«
    Eleanor wurde misstrauisch. »Ich wäre beruhigter, würden Sie für weitere zwei Jahre auf den Kontinent zurückkehren.«
    »Aber ich amüsiere mich prächtig hier.«
    »Auf meine Kosten, wie es scheint. Können Sie mich nicht einfach in Frieden lassen?«
    »Ich fürchte, das kann ich dir nicht versprechen«, sagte er.
    Eleanor lächelte gezwungen. »Wenigstens muss ich Ihre Einmischung nur noch eine Woche lang ertragen.«
    Ihr Tonfall behagte ihm nicht – zufrieden, mit einem triumphierenden Beiklang. »Wie das?«
    »Die jährliche Hausgesellschaft meiner Tante beginnt am Freitag nächster Woche, und Prinz

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