Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
Vom Netzwerk:
Zeichen von Dankbarkeit, also hör auf, herumzuzappeln.«
    Der Arzt schmollte, zwinkerte Damon dann aber zu. »Wie ich sehe, bist du selbst ein wenig ruhelos, alter Freund. Seit zehn Minuten starrst du zu den Eingangstüren. Und ich unterstelle, dass Dankbarkeit gegenüber Miss Blanchard nichts mit dem Umstand zu tun hat, dass du auf meine Anwesenheit heute Abend hier beharrtest. Du willst mich nur zu deinem Schutz.«
    Damon verkniff sich ein reuiges Schmunzeln. »Was nicht der einzige Grund ist.«
    »Aber dennoch ein Grund.« Otto grinste. »Offen gesagt weiß ich nicht, ob ich überhaupt in deiner Nähe sein möchte, wenn Lady Eleanor entdeckt, was du eingefädelt hast. Und so oder so bin ich sicher, dass Miss Blanchard dich sehr viel besser schützen kann als ich.«
    »Mag sein, aber ich setze lieber auf zahlenmäßige Überlegenheit.«
    Tess wollte sich in Kürze zu ihnen setzen – was ein Glück war, wie Damon meinte, denn er hoffte inständig, dass seine Cousine imstande war, die Wogen zu glätten. Eleanor wäre wenig erfreut, festzustellen, dass sie, ihr Prinz und ihre Tante so nahe bei ihm saßen.
    Er irrte nicht. Als Elle endlich erschien, hatte er nur Augen für sie und versäumte mithin nicht, dass sie ihre Wut kaum unterdrücken konnte, als sie begriff,
dass er die Sitzordnung zu seinem Zweck arrangieren ließ.
    Gleichzeitig versteifte sich Lazzara neben ihr misstrauisch, während Eleanors Tante vor lauter Entrüstung nach Luft schnappte.
    Lady Beldon hatte Damon nie vergeben, was er ihrer Nichte vor zwei Jahren antat. Und so gab sie sich hochnäsiger denn je, als er höflich aufstand und alle vorstellte. Wenigstens schnitt sie ihn nicht öffentlich.
    Prinz Lazzara war gezwungen, seinen Verwandten, Signor Umberto Vecchi, bekanntzumachen, einen großen, silberhaarigen Gentleman, Gesandter aus dem Königreich beider Sizilien am englischen Hof. In dieser Funktion sollte er den Handel zwischen beiden Ländern fördern, insbesondere den lukrativen mit Marsalawein. Und einzig er schien nichts von der plötzlichen Frostigkeit mitzubekommen, als sie alle für einen Moment dastanden und höfliche, aber ungeschickte Konversation betrieben.
    Zum Glück verflog die Spannung, als die ältliche Witwe Countess Haviland sich zu ihnen gesellte, die in Begleitung ihres Enkels, Rayne Kenyon, dem neuen Earl of Haviland, erschien.
    Den Earl kannte Damon gut aus seinen Tagen an der Universität. Haviland war seinerzeit ein unverfrorener Rebell gewesen, das schwarze Schaf der Familie. Folglich nahm es wenig wunder, dass er die Jahre seither dem Kampf gegen Napoleons Streben nach Weltherrschaft gewidmet hatte. Man munkelte, er wäre ein brillanter Spion beim britischen Geheimdienst gewesen.
    Seine Großmutter und Lady Beldon waren sehr
gut befreundet, weshalb sie rasch ins Gespräch kamen. Als jedoch eine weitere Runde an Vorstellungen folgte, stellte Damon überrascht fest, dass Lady Beldon sich dem stattlichen italienischen Gesandten eindeutig zugetan gab und gar einen beträchtlichen Teil ihrer aristokratischen Steifheit ablegte, wenn sie mit ihm sprach. Man konnte es fast als ein verschämtes Kokettieren bezeichnen.
    Was ihn hingegen weniger überraschte, war, dass Eleanor die allgemeine Ablenkung nutzte, um ihm zuzuflüstern: »Ihre Listen beginnen, mich über die Maßen zu verärgern, Lord Wrexham. Ich wünschte, Sie würden aufhören, mich auf absurdeste Weise zu verfolgen.«
    Damon zog eine Braue hoch. »Ich verfolge dich wohl kaum.«
    »Nein? Und wie nennen Sie dies ?« Sie schwenkte eine Hand, um auf die Platzverteilung zu weisen. »Gestern haben Sie unseren Ausflug schon gestört, und jetzt dies.«
    »Ich würde meinen, du freust dich, eine solch exzellente Sicht auf die Bühne zu haben. Miss Blanchard hat sich auf meine Bitte hin größte Mühe gegeben. Aber wenn du wünschst, kann ich sie bitten, dir und deiner Begleitung andere Sitzplätze zuzuteilen.«
    Sie seufzte. »Sie wissen sehr wohl, dass es viel zu spät ist, uns umzusetzen. Und ich möchte keine Unruhe verursachen. Aber seien Sie gewarnt! Ich werde nicht zulassen, dass Sie mir meine Aussichten bei Prinz Lazzara verderben.«
    Also forderte sie ihn offen heraus, aber Damon sah davon ab, sie weiter zu provozieren. Ohnehin traf
nun Tess mit ihrer altjüngferlichen Freundin, Miss Jane Caruthers, ein. Tess begrüßte ihn herzlich, bevor sie die anderen willkommen hieß.
    Dann nahmen alle ihre Plätze ein. Tess saß neben Damon, der sich hinter Eleanor und ihren

Weitere Kostenlose Bücher